Fluss des Schicksals (Autorin: Valerie Dean; Maya 1)
 
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Fluss des Schicksals von Valerie Dean

Reihe: Maya Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Klappentext:

Nach dem Verschwinden ihrer älteren Schwester soll Maya Casselor die Thronfolge der neun Lande antreten. Sie lehnt ab und wird in die Verbannung zu ihrer Tante geschickt. Als ihre Kutsche auf dem Weg durch den Wald überfallen wird, rettet sie ein mysteriöser Fremder. Ein Außenweltler namens Ribin. Einer der Magier, vor denen Maya ihr ganzes Leben lang Angst gelehrt wurde. Doch bald schon muss Maya feststellen, dass ihr nicht nur die Magier Verachtung entgegenbringen, sondern auch ihre eigenen Leute hinter ihr her sind. Und als wären die Intrigen aus den eigenen Reihen nicht genug, scheint auch noch eine finstere magische Präsenz Maya zu folgen wie ein Schatten …

 

Rezension:

Nachdem ihre ältere Schwester mit einem nicht standesgemäßen Mann durchgebrannt ist, ›erbt‹ Maya die Rolle der Thronfolgerin. Da sie sich weigert, schicken ihre Eltern sie in die Verbannung. Unterwegs wird die Kutsche jedoch überfallen. Maya überlebt nur dank der Hilfe eines Feuerblüters – einen jener Zauberer, die in ihrer Heimat als das Böse schlechthin gelten. Nach anfänglichem Zögern bleiben sie vorerst zusammen. Schnell stellt sich heraus, dass Maya ein Geheimnis birgt, von dem sie selbst keine Ahnung hat.

 

In Fantasy-Geschichten sind die Protagonisten meist eher arme Jungen oder Mädchen, die unverhofft in den Fokus des Geschehens geraden. In Valerie Deans Story ist das gänzlich anders. Die Protagonistin ist hier sogar eine Prinzessin, der ihre neue Rolle als Kronprinzessin überhaupt nicht zusagt. Außer magisch befähigten Menschen, die sich selbst hier allerdings nicht als Menschen betrachten, fehlt auch das ›übliche magische Personal‹ wie Zwerge, Drachen oder was der geübte Fantasy-Leser sonst noch so aus dem Genre gewohnt ist.

Der Konflikt, der den Hintergrund der Geschichte bildet, beschränkt sich ganz auf menschliche Wesen mit und ohne Magie. Im Fokus steht dabei die jugendliche Protagonistin Maya, die erst nach und nach, begreift, worum es wirklich geht. Auf sie und den Leser warten ständig überraschende Wendungen, was sogar Mayas eigene Identität betrifft.

 

Die Autorin wechselt zwischen den überwiegenden Passagen, in denen Maya als Ich-Erzählerin auftritt, und Stellen, in denen Erlebnisse und Gedanken anderer Charaktere aus Beobachtersicht wiedergegeben werden. Das Ende des Buches fühlt sich dann allerdings etwas ›unvollständig‹ an. Wie ich mittlerweile erfahren habe, ist allerdings eine Fortsetzung in Arbeit. Auf diesen Umstand wird im Buch selbst leider nicht hingewiesen. Ohne diese Fortsetzung würde aber ein stimmiger Abschluss fehlen.

 

Fazit:

Nicht jede Prinzessin träumt davon, Königin zu werden. Auf Prinzessin Maya warten aber sowieso viel spannendere Abenteuer.

 

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eBook:

Fluss des Schicksals

Reihe: Maya Band 1

Autorin: Valerie Dean

Dateigröße: 845 KB, ca. 239 Seiten

Selbstverlag, 15. Juni 2021

Cover: Valerie Dean

 

Kindle-ASIN: B097CHC1GW

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 12.08.2021, zuletzt aktualisiert: 22.04.2024 08:05, 19988