Geliebte des Sturms (Autorin: Sydney Croft; Die ACRO-Serie, Bd. 1)
 
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Geliebte des Sturms von Sydney Croft

Reihe: Die ACRO-Serie, Bd. 1

Rezension von Christel Scheja

 

Die meisten paranormalen Romanzen haben eher einen Hang zur Fantasy oder Horror, da die übernatürlichen Protagonisten entweder über Magie gebieten, Elfen, Vampire oder Werwölfe sind. Sydney Croft bedient sich in ihrer derzeit vierbändigen „ACRO“-Saga eher der Fähigkeiten, die man sonst bei Mutanten findet und damit eher dem Superheldengenre oder der Science Fiction zurechnet.

Hinter dem Pseudonym Sydne Croft verbergen sich übrigens die amerikanischen Autorinnen Larissa Ione und Stephanie Tyler, die auch schon eigene Werke veröffentlicht haben.

 

Haley Holmes arbeitet nach einigen frustreichen Jahren bei der Air-Force inzwischen bei der Agentur für übersinnliche Wetterphänomene, kurz „A.C.R.O.“, die mehr oder weniger dem Staat in die Hände arbeitet. Sie soll herausfinden, inwieweit der Ex-Seal Remy Begnaud mit seiner Gabe umgehen kann, Stürme und Gewitter zu beeinflussen. Auf den Mann aufmerksam geworden sind sie durch seinen Vater, der besorgt darüber ist, dass sein Sohn nun entgültig zu einem Außenseiter und Sonderling wird, der nichts besseres zu tun hat, als sich in den Bayous von Louisiana zu verkriechen.

Doch die junge Frau ahnt nicht, dass sie bald tiefer in die ganze Sache verstickt wird, als sie denkt. Remy ist ein verflucht gut aussehender Mann mit einem umwerfenden Charisma und dem stürmischen Temperament der Elemente über die er zumindest eine gewisse Kontrolle zu haben scheint.

So kommt es, wie es kommen muss. Die Meterologin beginnt eine so heiße wie leidenschaftliche Liebesaffäre mit dem Ex-Soldaten und übersieht so fast, dass es inzwischen auch andere auf Remy abgesehen hat.

Denn eine andere Organisation namens ITOR hofft den Mann in ihre Gewalt zu bringen, damit er seine Fähigkeiten für sie und nicht zum Nutzen aller einsetzen kann. So geraten die beiden Liebenden schon bald in tödliche Gefahr...

 

Auch wenn sich der Klappentext mehr nach einem Thriller handelt, so ist der Kampf zwischen ACRO und ITOR nicht das Hauptthema das Romans. Die Autorinnen haben es viel mehr darauf angelegt, Haley und Remy so schnell wie möglich zusammen zu bringen und dann zu allem möglichen Gelegenheiten Sex miteinander zu haben. Sie bleiben nicht die Einzigen, denn auch andere Mitarbeiter von ACRO dürfe sich im Bett ausleben und der Chef der Organisation ist sogar bisexuell.

Zwar gibt es auch Action, wenn die Agenten der Organisation aufeinander treffen, aber diese ist eher Nebensache. Viel mehr geht es um das Ausleben der Beziehungen in körperlicher Hinsicht, denn so gut wie kein Kapitel ist ohne Sexszene. Die Beschreibungen sind deftig aber immerhin nicht all zu vulgär.

Aus diesem Grunde werden weder der Hintergrund noch die Figuren sonderlich ausgearbeitet. Selbst Remy und Haley bleiben eher blass und sind auf ihre notwenigsten Charaktereigenschaften reduziert, selbst über ihr Vorleben erfährt man letztendlich nur wenig.

 

Alles in allem benutzt „Geliebte des Sturms“ die übersinnlichen Elemente nur als Staffage um zu kaschieren, dass die Handlung sich in erster Linie darum dreht, wer wen wann und wie ins Bett bekommt. Mehr sollte der Leser vom Buch nicht erwarten und vermutlich sieht es bei den restlichen Bänden der Reihe auch nicht besser aus. Nur wer wilden Sex liebt, kann sorglos zugreifen, denn er wird ausgezeichnet damit bedient.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024041716005928c9f5a9
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Geliebte des Sturms

Reihe: Die ACRO-Serie, Bd. 1

Autorin: Sydney Croft

broschiert, 400 Seiten

Heyne, München, erschienen November 2010

Übersetzung aus dem Englischen von Eva Malsch

Titelbild von Animagic, Bielefeld

ISBN-10: 345352778X

ISBN-13: 978-3453527782

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 12.02.2011, zuletzt aktualisiert: 03.12.2021 16:09, 11547