Gnade, Herr und Meister (Kartenspiel)
 
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Gnade, Herr und Meister

Rezension von Katrin Kress

 

Spielziel:

 

Die bösen, verschlagenen Untertanen von Rigo Mortis kehren nach Hause zurück, nachdem sie zum x-ten Mal einen seiner Aufträge vermasselt haben. Nun müssen sie sich vor ihrem Herrn und Meister rechtfertigen und erfinden die abenteuerlichsten Lügenmärchen und unwahrscheinlichsten Ausreden – mit dem Ziel, die Schuld einem ebenso unfähigen Begleiter in die Schuhe zu schieben.

 

Gnade, Herr und Meister! ist eine Erweiterung mit 100 neuen Karten für das Spiel Ja, Herr und Meister

 

 

Aufmachung:

 

Die Spielkarten sind wie vom Grundspiel gewohnt, sehr stabil und kommen in einer fantasyvollen und lustigen Weise daher. Sehr schön gestaltete Graphiken auf den Karten erhöhen den Spielspass und lassen schon beim Anblick einiger Karten ein schmunzeln über das Gesicht laufen. Genau dies muss ein Spiel dieser Art ausmachen. Positiv hervorzuheben ist auch, das die Karten der Erweiterung durch ein kleines „G“ auf der Karteninnenseite gekennzeichnet sind und so ohne Probleme wieder auseinander sortiert werden können.

 

Spielregeln:

 

Die Spielregeln sind auf einem beidseitig Bedruckten DIN A4 Blatt untergebracht, mehr Platz braucht man auch nicht um die Ergänzungen zum Grundspiel zu erklären. Es bleibt vielmehr sogar noch Platz um einige lustige Geschichten aus dem Leben von Rigor Mortis und seiner verschusselten Goblins zu erzählen. Auch die Erklärung der Regeln an sich ist durch kleine lustige Einschübe gewürzt und lässt einem schon bei der Lektüre dieser laut Auflachen. Natürlich dürfen auch diesmal, selbst hier, einige sehr schöne Zeichnungen und Illustrationen keinesfalls fehlen. Dadurch machen die Spielregeln schon alleine fast genauso viele Spass wie das Spiel selbst.

 

Spielverlauf:

 

Zuerst muss festgelegt werden wer in dieser Runde die Rolle des Dunklen Meisters übernimmt. Diese sollte nach jedem Spiel an einen anderen Spiel gehen zB. An den kläglichen Verlierer der letzten Runde. Alle anderen übernehmen die Rollen seiner unterwürfigen und nichtsnutzigen Goblin Untertanen.

 

Der Dunkle Meister eröffnet die Runde mit einleitenden Worten in denen er sich direkt an einen seiner Untertanen (einen anderen Mitspieler) wendet. Und eine Erklärung für das wiederholte scheitern seines Auftrags fordert. Dieser muss sich nun mit Hilfe von Hinweis und Aktionskarten versuchen herrauszureden und die Schuld an einen weiteren Untertanen abzuschieben. Dies können ihm seine Mitspieler durch geschicktes einschieben von Karten erheblich erschweren. Der Spieler dem es nicht gelingt die Schuld von sich zu weisen oder nicht schnell und flüssig genug seien Unschuld beteueren kann erntet den gesamten Zorn von Rigor Mortis und wird mit dem Bösen Blick bestraft. Wer am Ende 3 Böse Blicke kassiert hat ist der erbärmliche Verlierer. Aus dieser Situation kann er sich nurnoch mit einer wirklich guten Showeinlage, in dem er den Herrn und Meister unterwürfigst um Verzeihung bittet retten. Zum Vergnügen der anderen Mitspieler.

 

In dieser Erweiterung erhöhen folgende Karten den Spielspass:

 

Aktionskarten:

 

Reflexspiegel: Reflektiert die Karte Verantwortung zuschieben auf einen anderen Spieler zurück, der damit wieder an der Reihe ist.

 

Nicht im Traum!: Spielbar wenn ein anderer Spieler an der Reihe ist. Der Spieler muss alle Aktionskarten abwerfen, sich neue ziehen und dann seinen Zug fortsetzen.

 

Das ist Meins: Erlaubt einem Spieler alle Aktions- und Hinweiskarten gegen die Karte eins anderen Spielers einzutauschen.

 

Allerweltsgesicht!: Die Karte erlaubt es einem, bereits erhaltene Vernichtender Blick Karte eines anderen Spielers auszutauschen.

 

Du bist unaufmerksam: Eine Abwehrkarte, die den Zielspieler – wenn er zum Zug kommt- daran zu hindern, seine Aktionskarte von den freien Karten zu ziehen.

 

Hör auf damit!: Eine Unterbrechungskarte, die sofort dem Spieler, der gerade an der Reihe ist, das Spielrecht entzieht.

 

Hast Du die Sprache verloren?: Eine Unterbrechungskarte, die den Zielspieler eine seiner Aktionskarten verlieren lässt.

 

Und natürlich noch unzählige neue Hinweiskarten mit vielen schönen Ausreden.

 

 

Spielspass:

 

Die speziellen Karten der Gnade-Erweiterung ermöglichen eine ganz neue Ebene der Boshaftigkeit. Nun können noch viel heimtückischere Aktionen zum Schaden der Mitspieler ausgeführt werden – natürlich stets, um sich selbst zu retten! Wer eine dieser Karten in der Hand hat, versucht sie mit aller Hinterlist und Gerissenheit zu spielen – eben eines Goblins würdig!

 

Wenn man in der richtigen Runde ist, man muss sich auf diese Art von Spiel einlassen und Spass am Improvisieren haben, macht das Spiel von Ja, Herr und Meister! Mit dieser Erweiterung noch mehr Spass. Es bieten sich viele neue Möglichkeiten die Mitspieler in die Enge zu treiben um seine eigene Haut zu retten.

 

Fazit:

 

Dieses Spiel ist ein sehr humorvolles Partyspiel mit einem Fantasy-Hintergrund: Alles was man zum Spielen benötigt ist ein wenig Lust am improvisieren , ein paar gute Freunde und den Wunsch sich ordentlich zu amüsieren.

 

Eine wirklich gute und sinnvolle Erweiterung zum Basisspiel: Ja, Herr und Meister!

 

Achtung man benötigt das Basisspiel.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240419222656d2953f6c
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Gnade, Herr und Meister

Heidelberger Spieleverlag/Truant (2008)

Spieleranzahl: 4 - 16

Spielzeit: 20 - 30 Minuten

Mindestalter: ab 10 Jahren

ISBN-13: 978-3934282483

Erhältlich bei: Amazon

Weitere Infos:


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Erstellt: 02.08.2008, zuletzt aktualisiert: 22.02.2016 13:09, 7060