Grau (Autorin: Nadia Raia; Selestria 1)
 
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Grau von Nadia Raia

Reihe: Selestria-Trilogie Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Klappentext:

»Die Welt ist nicht schwarz und weiß, Sá. Sondern grau.«

Die Freunde Dimo und Mara führen ein normales Leben, bis eines Tages der gleichaltrige Sámir auftaucht und sie wortwörtlich in eine magische Welt entführt. Dort angekommen werden sie konfrontiert mit dem Übernatürlichen, ihren echten Wurzeln und den gesellschaftlichen und politischen Problemen, die man krampfhaft versucht, von ihnen fernzuhalten.

Was steckt wirklich hinter der Organisation, die für den König arbeitet, und inwiefern ist der Junge, der sie in all das verwickelt hat, dafür verantwortlich?

Die Drei stellen fest, dass die Grenze zwischen Gut und Böse verwischt, wenn man nur lange genug hinsieht.

 

Rezension:

Eigentlich führen Dimo und seine beste Freundin Mara ein ganz normales Schülerleben. Das ändert sich, als eines Tages ein Neuer in Dimos Klasse auftaucht. Sámir ist wortkarg und unfreundlich. Zudem bekommen Dimo und Mara den Eindruck, von einer mysteriösen Fremden beobachtet zu werden. Und Samir scheint diese Runa zu kennen! Schon bald müssen die beiden Freunde – mehr oder weniger freiwillig – beiden in eine andere Welt folgen, in der Magie real ist. Hier wird ihnen angeboten, genau wie Sámir und Runa bei einer königlichen Behörde zu arbeiten. Doch sind das wirklich ›die Guten‹?

 

Reisen in andere Welten gehören in der (Urban) Fantasy zum Standardrepertoire. So weit gesehen, unterscheidet sich der Anfang von Nadia Raias Selestria-Trilogie nicht allzu sehr von ähnlichen Werken. Was die beiden Protagonisten dann in der ihnen fremden Welt erleben, unterscheidet sich allerdings deutlich von mir bekannten Weltenreisen. Im Gegensatz zum dort Gewohnten wird im Verlauf der Handlung dieses 1. Bandes immer deutlicher, dass Gut und Böse, Weiß und Schwarz hier nicht eindeutig zuordenbar sind. Nicht umsonst trägt der Band den Titel Grau. »Dunkelgrau« würde wohl noch besser passen, wenn man bedenkt, dass die (wahrscheinlich) Guten auch vor Folter nicht zurückschrecken. Wenn es sein ›muss‹ sogar in den eigenen Reihen.

Ein anderer Unterschied zum ›Genre-Standard‹ liegt darin, dass die fremde Welt, in der Dimo und Mara stranden, technisch in etwa auf unserem Entwicklungsstand liegt. Meist befinden sich die fremden Welten bekanntlich auf einem Vor- bis Frühindustriellen, seltener einem dem unseren vorauseilenden Entwicklungsstand.

Nach der Ankunft Dimos und Maras in ihrer neuen Heimat wird der Leser zunächst von so vielen neuen Informationen überflutet, dass es schwer fällt, einen Überblick zu gewinnen. Insofern geht es ihm wohl genauso wie den beiden Protagonisten. Gemeinsam mit diesen muss man als Leser dann beginnen, alles zu entwirren. Wie man es vom 1. Band einer Trilogie wohl erwarten muss, bleiben vorerst viele Fragen offen. Auch oder sogar gerade weil sich noch nicht abschätzen lässt, wessen Wirken sich positiv oder negativ für die beiden Identifikationsfiguren auswirkt, werden große Erwartungen an die Fortsetzung(en) geschürt.

 

Fazit:

Dieser Trilogie-Auftakt weckt große Erwartungen an die weiteren Bände.

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eBook:

Grau

Reihe: Selestria-Trilogie Band 1

Autorin: Nadia Raia

Dateigröße: 647 KB, ca. 599 Seiten

 

Kindle-ASIN: B07CJK9YBW

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 25.06.2018, zuletzt aktualisiert: 13.02.2024 15:29, 16770