Happy Boys (Bd. 2)
 
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Happy Boys, Band 2

Rezension von Christel Scheja

 

Um ihre zumeist weiblichen Leser immer wieder aufs Neue zu begeistern lässt sich Makoto Tateno so einiges einfallen. So präsentiert sie in der zweibändigen Reihe „Happy Boys“ die Angestellten eines ganz besonderen Teehauses, die allesamt sehr ansehnlich sind und in erster Linie dazu dienen sollen die romantischen Bedürfnisse der Leserinnen zu erfüllen.

 

Die fünf jungen Männer arbeiten im „Lady Braganza“, einem ganz besonderen Teehaus. Sie sind nicht nur einfache Kellner sondern schlüpfen in die Rolle von Dienern und Butlern, die wie das Haupersonal im 19. Jahrhundert die heimkehrenden jungen Damen und Herren der Herrschaft umsorgt und verwöhnt.

Das unaufdringliche und romantische Konzept kommt sehr gut an, so dass in nahe gelegenen Host-Club „Star“ die Gäste ausbleiben. Das ärgert die dort arbeitenden jungen Männer, so dass sie sich dazu entscheiden, dem „Lady Braganza“ einmal die Suppe zu versalzen, und ihnen die Gäste wegzulocken. Sie besuchen selbst das Teehaus und machen den fünf jungen Bediensteten das Leben zur Hölle. Diese lassen – auch wenn sie innerlich kochen, alles über sich ergehen. Zwar lassen sich die Mädchen erst einmal weglocken, kommen aber schon bald wieder, als sie feststellen, dass es viel schöner ist, unaufdringlich umsorgt zu werden, als mit den arroganten Hosts des „Star“ auszugehen.

Bals schon sind die jungen Männer so mit dem Teehaus verbunden, dass sie nicht einmal in ihrer Freizeit ihre Arbeit vergessen können, vor allem, als sich die Bedienung in einem Maid-Cafe als katastrophal erweist.

Die größte Herausforderung entsteht aber, als eines Tages tatsächlich ein echtes „gnädiges Fräulein“ im Teehaus erscheint und den Service mit kritischen Augen zu prüfen beginnt. Vor allem Kyoichi vergeht dabei das Lachen ...

 

Wie auch schon der erste so ist auch der zweite Band von „Happy Boys“ eine Sammlung in sich geschlossener Kurzgeschichten mit dem gleichen Hintergrund, den selben Figuren und vor allem ein gängiger ist kein Boys Love Manga wie man im ersten Moment vermutet, da es weder homoerotische Beziehungen zwischen den Figuren gibt, noch unter den Gästen irgendwelche Liebhaber sind. Tatsächlich erweist sich das ganze eher als humorvolle Komödie mit romantischen Anklängen um fünf hübsch anzuschauende junge Männer.

Das alles wird märchenhaft verschroben und mit einem frechen Augenzwinkern von Makoto Tateno mit leichter Feder in Szene gesetzt.

 

Damit wendet sich auch der Abschlussband von „Happy Boys“, der übrigens problemlos fortgesetzt werden könnte an Mädchen und junge Frauen, für die romantische Schwärmereien aber keine handfeste Liebesbeziehung im Vordergrund ihres Interesses stehen.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042506440019009d15
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Comic:

Happy Boys, Band 2

Autorin & Künstlerin: Makoto Tateno

Aus dem Japanischen von Claudia Peter

Happy Boys, Vol 2, Japan 2007

Manga-Taschenbuch, 188 Seiten

Egmont Manga & Anime, 07/2009

ISBN-10: 377047029X

ISBN-13: 978-3770470297

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 01.10.2009, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 9285