Harley Quinn 1: Die Heldin von Gotham
 
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Harley Quinn 1: Die Heldin von Gotham

Rezension von Christel Scheja

 

Harley Quinn 1: Die Heldin von Gotham setzt ebenfalls nach dem großen Event Infinite Frontier ein und bringt die Antiheldin zurück zu ihren Wurzeln, denn sie lässt New York hinter sich und kehrt nach Gotham City zurück.

 

Immerhin hat sie beste Voraussetzungen, denn ihr gesamtes Strafregister wurde gelöscht und sie kann noch einmal ganz von vorne anfangen. Allerdings gibt es einiges, was sie wieder gut machen muss, so dass sie Batman verspricht, sich von nun an ganz auf die Seite des Gutes zu stellen und mit ihm zu kämpfen.

Allerdings wird das bald ein wenig auf den Kopf gestellt, denn der neue Bürgermeister von Gotham, Christopher Nakano stellt ausgerechnet Hugo Strange, einen der Erzfeinde von Batman und auf seine Weise wahnsinnig an, um in der Stadt und im Arkham Asylum für Ordnung zu schaffen.

 

Als ein wenig zwiespältig erweist sich die neue Saga, die auf ihre Weise frischen Wind in das Leben der Heldin bringt, auf der anderen Seite aber auch einen Rückschritt darstellt, denn Harley ist charakterlich wieder in die Zeit zurückgefallen, als sie sich gerade erst aus dem Fängen des Jokers löste.

Sie kommt etwas alberner und schräger daher als in den Abenteuern in New York, fällt vor allem durch ihr schrilles und abgedrehtes Verhalten ins Auge, was nicht immer passend erscheint.

Immerhin kommt durch Hugo Strange ein eher wenig bekannter Bösewicht ins Spiel, den es zu bekämpfen gilt, auch wenn sich Harley damit wieder strafbar macht. Auf der anderen Seite kann sie ihn auch am besten durchschauen.

Dennoch geht die Geschichte nicht sonderlich in die Tiefe, da zu sehr auf Gags und Action gesetzt wird, die kleinen aber feinen Möglichkeiten, die Psychoduelle bieten, leider nicht ausgenutzt werden. Auch ist der Zeichenstil in weiten Teilen des Comics nicht ganz so, wie man ihn gewohnt ist.

 

Fazit:

»Harley Quinn 1: Die Heldin von Gotham« mag zwar an aktuelle Ereignisse anschließen, bedeutet aber auch einen Rückschritt in der Entwicklung der Heldin, die nicht nur äußerlich wieder mehr wie die Gespielin des Jokers und nicht mehr ganz so erwachsen oder verantwortungsbewusst wie in New York wirkt. Das hinterlässt zusammen mit dem karikaturhaften Artwork einen sehr zwiespältigen Eindruck.

 

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Comic:

Harley Quinn 1: Die Heldin von Gotham

Original: Harley Quinn (2021) 1-6, Batman: Urban Legends 1

Autorin: Stephanie Phillips

Zeichner·innen: Riley Rossmo und Laura Braga

Farben: Ivan Pascentia und Arif Pianto

Übersetzung: Jörg Fassbender

Panini Verlag, 01/2022

Taschenbuch, 172 Seiten

 

ISBN-10: 3741626961

ISBN-13: 978-3741626968

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 26.03.2022, zuletzt aktualisiert: 07.04.2024 09:00, 20699