Heroes of Might and Magic V - Tribes of the East (PC)
 
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Heroes of Might and Magic V - Tribes of the East (PC)

Rezension von Thomas Götz

 

Der neueste Streich aus der Heroes 5 - Reihe stellt de facto zwar ein Missionpack dar (da er storymäßig in gerader Linie weitermacht) ist aber - und das ist extrem löblich ( nicht nur wenn man sich die Installationsgrößen einiger Spiele heutzutage anschaut) - als Stand-Alone-Produkt spielbar.

Der Preis ist mit seinen 30 Euro damit angemessen, muss man sich doch überlegen, das man quasi ein eigenständiges vollwertiges Spiel bekommt.

 

Die Story an sich handelt grob vom Einfall der Orks (womit auch gleich das neue Völkchen vorgestellt wäre) und am besten verrät man auch nicht mehr, da es in diesem Falle wirklich schöner ist, alles selber zu erleben. Kenner der Reihe werden sich überdies über Arantirs Auftritt (ja genau, der aus Dark Messiah of Might and Magic!) freuen - allein schon diese Tatsache schafft für Fans der Reihe einen unheimlichen Atmosphärebonus und wäre allein schon wert, das Spiel zu spielen (aber für alte Nostalgiker sei an dieser Stelle noch erwähnt, das die Zeiten von Korak und Sheltem ein für allemal vorbei sind).

 

Die Grafik ist gewohnt sehr gut geworden und die Charaktere sehen teilweise wirklich lebensecht und schön animiert aus. Lediglich die Hardwareanforderungen haben hier in der Reaktion einige schlucken lassen... Empfohlen wird ein Core 2 Duo mit 2 GB RAM, das hat nicht jeder zuhause stehen.

Leider war nicht zu testen, ob das Spiel auf dem Mimimum-System (1.5 GHz, 1 GB RAM) flüssig läuft. Gespielt wurde sowohl auf einem 3 GHz P4 mit 2 GB RAM und einer ATI X800 sowie einem Core 2 Duo ebenfalls mit 2 GB RAM und einer Geforce 8600. Auf beiden Systemen lief alles flüssig bis zu einer Auflösung von 1280x960 Pixeln (der Tester outet sich an dieser Stelle, das sein Monitor nun mal nicht viel höher kann...).

Aber so oder so ist die Grafik auch in niedrigeren Auflösungen ein Augenschmaus an sich und nicht zu verachten. Lediglich in den animierten Zwischensequenzen wirken einige Landschaften wie etwa Felder etwas karg.

 

Vom Spielprinzip selbst her hat sich nicht viel geändert, noch immer bewegt man sich rundenweise durch immer schöner anzuschauende Landschaften und es gibt eine Vielzahl an Gegenständen, Gebäuden, Personen (und Items) mit denen man interagieren kann. Auf diese Weise sammelt man Rohstoffe und Gold - und natürlich die unverzichtbaren Truppen.

Denn HOMM wäre nicht HOMM wenn es nicht auch Kämpfe gäbe, und die gibt es natürlich auch wieder zuhauf, in der üblichen Taktikansicht. Wie gewohnt bewegt man sich Rundenweise ähnlich einem Schachbrett (wodurch man teilweise noch einmal die lieb animierten Charaktere in Grossaufnahmen zu sehen kriegt). Natürlich dürfen hier die obligatorischen Helden nicht fehlen, deren Überleben (und Schlagkraft) wieder extrem wichtig sind. Auch die vorhandenen Zauber tun wieder ihr übriges und gehen von einfachen Feuerbällen bis zu effektiven Spezialattacken.

An und für sich wurde am bewährten Prinzip aus Heroes 5, inklusive Initativewerte darüber, wer zuerst dran ist, nichts geändert, aber auch so ist das Kampfsystem, nicht zuletzt durch das gute Tutorial schnell "eingeübt" und beherrscht. Natürlich muss man in ähnlicher Weise auch wieder Städte einnehmen, Belagerungswaffen inklusive.

Während man sich auf der Weltkarte bewegt, kann es aber immer noch ab und an vorkommen, das der Charakter etwas verdeckt ist. Zwar schimmert er dann durch die Landschaft, aber hier heißt es wie beim Grundspiel, noch immer selber Hand anlegen zur Kamerapositionierung.

 

Aber in all der Besprechung um die guten Features des Spieles ist eines bisher ganz vergessen worden: die neue Rasse, die Orks, die sich sehr gut ins Gesamtbild einfügen, nicht nur vom Aussehen der Einheiten (darunter auch Zyklopen und Zentauren) und Siedlungen her sondern auch von den neuen Fähigkeiten (allen voran der neue Blutrausch, der so ähnlich schon aus anderen Spielen bekannt ist und der die Orks im Nahkampf noch eine Spur unverwüstlicher macht).

 

Und was gibt es noch zu dem Spiel zu erzählen? Nun, eigentlich eine ganze Menge, aber das Spiel lebt auch etwas vom Entdeckergeist des Spielers, denn die schönen Karten laden geradezu dazu ein, sie bis in den letzten Winkel zu erforschen (und natürlich auch noch den letzten Bonus zu ergattern). Der knackige Schwierigkeitsgrad, der nach dem Tutorial doch schon merklich anzieht, tut ein übriges, um für viele viele Stunden tüchtigen Spielspasses zu sorgen.

 

Und wem das noch nicht reicht der hat ja immer noch dem Multiplayer-Modus, der vom Grundprinzip her dem des Grundspiels gleich geblieben ist. So gibt es natürlich die unterschiedlichen Spielmodi, wie Jeder gegen Jeden oder etwas bestimmtes erobern. Auch Ashas Träne, ein besonderes Artefakt, mit dem man Spezialgebäude in seinen Städten bauen kann, ist hier einer der Spielmodi (die Träne gibt es im normalen Spiel auch, sowie man einen Obelisken findet, werden nach und nach weitere Standorte enthüllt, bis man die Träne schließlich selbst findet).

 

Und wem selbst das noch nicht reicht für den gibt es immer noch den Mapeditor, der allerdings etwas Einarbeitungszeit erfordert. So steht dem Bau eigener Karten aber nichts mehr im Wege.

 

Zu guter letzt soll noch löblich erwähnt werden, das Ubisoft einige der Fankreationen, darunter ein erweitertes Handbuch, mit auf die DVD-Scheibe geworfen hat. Ein weiterer Pluspunkt, den man sich von anderen Firmen ebenso wünscht.

 

Fazit: Alles in allem ein sehr gelungenes Spiel. Fans der Reihe legen sofort los aber auch Neulinge finden sich schnell zurecht und werden in den (Spiel-)Bann gezogen.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240329012717d5f45787
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Heroes of Might and Magic V - Tribes of the East (PC)

von Ubisoft

Plattform: 2000 / XP

USK-Einstufung: Freigegeben ab 12 Jahren gem. 14 JuSchG

Spiel und Handbuch auf deutsch

ASIN: B000T4E21U

Erhältlich bei: Amazon

 

Mindestvoraussetzungen:

Windows 2000 / XP

Prozessor: Pentium 4 oder Athlon 1,5 GHZ / Core 2 Duo oder Athlon 64 X2 empfohlen

Spiel ist optimiert für BI-Prozessorencomputer

Arbeitsspeicher: 1024 MB / 2048 MB empfohlen

Grafikkarte: 128 MB Grafikkarte / 256MB Grafikkarte empfohlen

DVD-Rom Laufwerk: 32x

Festplattenspeicher: 3 GB

Soundkarte: DirectX 9 DC kompatibel / Dolby Surround 5.1 empfohlen

Periphere: Maus, Tastatur

Multiplayer: Breitbandverbindung mit 128 KB Upstream oder besser

Unterstützte Grafikkarten: Nividea GeForce 4 / FX / 6 / 7

ATI RAdeon 8500 / 9000 X

Laptop Versionen dieser Chipsätze können funktionieren werden aber offiziell nicht unterstützt. Dieses Spiel enthält eine Kopierschutz-Technologie, die einen Konflikt mit bestimmten Laufwerken und virtuellen Laufwerken auslösen kann.

 

 


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Erstellt: 23.10.2007, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 10:38, 5137