Mit knapper Not ist Walther und Laila die Flucht gelungen, doch schon droht neue Gefahr. Das Schiff, auf dem sie sich befinden, gerät in ein Unwetter. Mit Mühe und Not kann es sich in den Hafen von Flurenkron retten. Doch hier geht die tödliche Rotfäule um, und um nach der Reparatur des Schiffs erneut auszulaufen, ist der Winter ohnehin zu nah. In den Unterlagen, die Walther aus dem Turm des Zauberers retten konnte, findet sich jedoch das Rezept eines Heilmittels …
Mit diesem Band setzt H. J. Mayfield seine historische Abenteuer-Reihe unmittelbar da fort, wo der Vorgänger Kompendium endete. Wie weitgehend schon dort spielt der Herr von Buchenhain hier keine Rolle mehr.
Erneut stehen seine Tochter Laila, die die Herrschaft ihres verstorbenen Vaters verloren hat, und der Alchemist Walther im Zentrum der Handlung. Für beide Protagonisten zeichnet sich diesmal Hoffnung ab, könnte Laila doch am Königshof Verbündete für die Rückeroberung ihres Besitzes finden, während Walther hoffen darf, zu alchemistischen Ruhm zu gelangen. Dass sich beides nicht als so leicht wie erhofft erweist, dürfte dem Leser natürlich klar sein. Diesen Band, der im Gegensatz zu den bisherigen weitgehend auf Kämpfe verzichtet, halte ich (vielleicht gerade deshalb) sogar für den bisher gelungensten der Reihe. Auf die weiteren Abenteuer des ungleichen Protagonisten-Gespanns darf man wohl gespannt sein.
Vom Stil her bleibt sich der Autor natürlich weiterhin treu. Auch dass der Erzähler wechselweise den beiden Protagonisten folgt, bleibt unverändert.