Yuki lebt in den USA. Ihre Mutter ist Japanerin, ihr Vater Amerikaner, doch der ist vor einiger Zeit gestorben. Bald wird Yuki 13, aber statt gemeinsam mit ihrem am selben Tag geborenen besten Freund zu feiern, muss sie mit ihrer Mutter und deren neuen Mann in eine andere Stadt ziehen, wo sie niemanden kennt. Als sie einen Spiegel sieht, der angeblich ein Portal ins mittelalterliche Japan sein soll und der sich auch noch aktiviert, zögert Yuki nicht, hineinzugehen.
Miya T. Beck wählt als Ausgangssituation ihres Jugend-Urban-Fantasy-Romans ein Jugendliche, die sich von allen missverstanden fühlt und deshalb nicht zögert, ihr ganzes bisheriges Leben – vielleicht sogar für immer – hinter sich zu lassen. 1000 Jahre zurück ins mittelalterliche Japan soll die Reise führen. Bald muss die Protagonistin allerdings erkennen, dass es weniger eine Zeit- als vielmehr eine Weltenreise ist, auch wenn diese Parallelwelt einige Ähnlichkeit mit dem alten Japan hat. Obwohl sie in eine Umgebung gelangt, in der sich um sie gekümmert wird und sie keinen Mangel leidet, hat sie hier, wie es von derartigen Geschichten zu erwarten ist, diverse Abenteuer zu bestehen. Wem sie wirklich vertrauen kann, ist dabei eine ebenfalls typische Fragestellung. Wirklich abenteuerlich wird es erst zum Finale hin, wenn sich manches als anders als gedacht herausstellt. Ob Yuki am Ende den Weg zurück in unsere Welt schafft, soll hier natürlich nicht verraten werden. Unterhaltsam ist ihr ›Ausflug‹ für den Leser auf jeden Fall.
Die Autorin erzählt ihre Geschichte durchgehend aus der Perspektive ihrer jungen Protagonistin, sodass der Leser nie einen Wissensvorsprung gegenüber dieser bekomme.