Bereits in Viel Tod um nichts stellte Ingrid Zellner ihren Ermittler Surendra Sinha erstmalig vor. Nun darf er als Teil einer Mordkommission dabei helfen, die sogenannten Höhlenmorde aufzuklären.
Auch wenn er erst einmal nur als Vertretung eingestellt ist, so darf der Kommissar mit den indischen Wurzeln mit seiner Kollegin Leonie nach dem Täter suchen, der eine entstellte Leiche in der Wimsener Höhle hinterlassen hat. Das aber bleibt nicht der einzige Tote.
Schon bald finden beide heraus, dass die Morde zusammenhänge und auf Rache hindeuten, denn die Verstorbenen haben in ihrer Schulzeit mehr als einem Schüler grausam zugesetzt. Und es gilt, zudem, den letzten Überlebenden der Gruppe zu schützen.
Erneut siedelt die Autorin ihren Mordfall in der eigenen Heimat an und nutzt diesmal die Gelegenheit, auch ein paar Sehenswürdigkeiten der Region vorzustellen, die diesmal als Leichenfundorte fungieren dürfen.
Schnell zeigt sich, dass die Ermordeten keine unbeschriebenen Blätter sind und gerade in ihrer Jugend selbst sehr viele Schandtaten begangen haben, gerade auch das Leben anderer Mitschüler durch Gier und Grausamkeit zerstörten.
So finden sich natürlich selbst schnell einige Verdächtige, die alle gute und nachvollziehbare Gründe gehabt haben könnten, die Verstorbenen zu töten. Doch die Antwort liegt wie so oft im Detail und beschert den Ermittlern eine dramatische Schnitzeljagd, in der vor allem Surendra auf die Probe gestellt wird.
Zugleich entwickeln sich auch seine neuen persönlichen Beziehungen auf warmherzige Weise weiter und sorgen dafür, dass man auch diverse Nebenfiguren lieb gewinnt. Der Fall aber steht immer im Vordergrund und wird mit vielen Hinweisen und Andeutungen aufgebaut, die für Spannung aber auch immer wieder neuen Überraschungen sorgen, so dass die Auflösung nicht vorhersehbar ist, aber dennoch gut nachvollziehbar bleibt. Zudem werden auch am Ende andere Weichen neu gestellt und erweitern die Möglichkeiten der Autorin.