Erkunde eine riesige, lebhafte Welt voller furchterregender Maschinen und die geheimnisvollen Ruinen einer längst vergessenen Zivilisation – neu aufgelegt mit atemberaubender Grafik und neuen Features für PC. Schlüpfe in die Rolle von Aloy, einer ausgestoßenen Maschinenjägerin, und nimm Bogen und Speer in die Hand, um die Wahrheit ihrer Herkunft, einer geheimnisvollen Welt und ihres Schicksals aufzudecken und die Erde vor ihrem Untergang zu bewahren.
Story
Horizon Zero Dawn konzentriert sich stark auf seine Geschichte, kommt dabei allerdings relativ langsam in Fahrt. In den ersten Stunden geht es fast ausschließlich darum, dass Aloy als Ausgestoßene in den Nora-Stamm aufgenommen wird. Immer wieder werden erste Aufträge und Begegnungen mit den Maschinen durch relativ lange und nicht immer spannende Zwischensequenzen unterbrochen. Nach der Aufnahmeprüfung nimmt die Story jedoch merklich an Fahrt auf. Aloy, die sich durch den Nora-Stamm vor allem Informationen über ihre Mutter erhofft, kommt mehr und mehr den Hintergründen der Metallwelt auf die Spur. Auch der Fokus hilft dabei, nimmt doch plötzlich ein Fremder darüber Kontakt zu ihr auf. Neugierig, wie sie ist, befolgt sie ihren Rat und stochert weiter in der Vergangenheit.
Gameplay
Um euch gegen die Maschinen adäquat zur Wehr zu setzen, solltet ihr euch intensiv mit eurem Kriegsgerät sowie dessen Möglichkeiten auseinandersetzen. Pfeil und Bogen sind die Standardbewaffnung, doch kommt es hier bereits auf die richtige Auswahl der Munition an. Aktiviert ihr euren Fokus, zeigt er gelb erleuchtet die Schwachstellen der Maschinen an und informiert euch, womit ihr sie bekämpfen solltet. So kann der eigentliche Körper eines Robo-Dinos gegen Feuerpfeile anfällig sein, während ihr andere Partien besser mit Panzer-durchdringender Munition angreift. Auch ist es immer sinnvoll, die Lohe genannten Treibstoffbehälter unter Beschuss zu nehmen. Sind die einmal zerstört, kann sich das unter Umständen auf die Bewegungsfähigkeit der Maschine auswirken. Allerdings ist das leichter gesagt als getan, da sich die Kanister oft an nur schwer erreichbaren Stellen befinden.
Jede Metall-Kreatur erfordert eine andere Taktik. Der T-Rex, in Horizon Donnerkiefer genannt, erwies sich für uns zunächst als kaum zu knackendes Biest – bis wir ihm seine mächtigen Scheibenwerfer abschießen und seine eigenen Waffen gegen ihn einsetzten. Bei schnellen Gegnern ist es hingegen hilfreich, den Seilwerfer auszupacken und sie mit mehreren Stahlseilen zu fixieren, bevor ihr das Feuer eröffnet. Andere wiederum deckt ihr besser mit den explosiven Geschossen eurer Schleuder ein.
Bei der Gestaltung der Karte erinnert »Zero Dawn« frappierend an die Spiele der Far Cry-Reihe: Überall auf der Karte seht ihr diverse Icons, die euch anzeigen, wo sich Lagerfeuer (sprich Speicher- und Schnellreisepunkte) sowie Jagdgebiete befinden und an welchen Orten bestimmte Maschinen vermehrt anzutreffen sind. Doch damit hören die Parallelen nicht auf. Anstatt wie häufig in Ubisoft-Spielen Türme hinaufzuklettern, um Teile der Spielwelt aufzudecken, müsst ihr hier die an Brachiosaurier erinnernden Langhälse emporkraxeln.
Die Postapokalypse sieht im Remaster schöner aus als je zuvor. Das zeigt sich vor allem bei den Charakteren, deren Gesichter nun deutlich detaillierter sind, kleinste Härchen und Hautunreinheiten sind zu sehen. Auch die Landschaften wurden deutlich verschönert, so etwa sind Texturen von Gebäuden in den Städten deutlich verbessert. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die Beleuchtung, die ebenfalls stark optimiert wurde und es unter anderem ermöglicht, in dunkleren Szenen nun mehr Details auszumachen. Zudem wirkt zum Beispiel Wasser in der technisch aufpolierten Version deutlich natürlicher.
Fazit
»Horizon Zero Dawn Remastered« ist eine beeindruckende Neuauflage des ursprünglichen Meisterwerks und hebt das Spielerlebnis auf ein neues Level. Von der atemberaubenden Grafik bis hin zur fesselnden Story – dieses Spiel hat alles, was man sich nur wünschen kann im Jahr 2024.