Hymne des Lichts von Christina Krüger
Reihe: Götterverse Band 3
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Die Schlacht um Akhirna ist geschlagen, der Königserbe Abos Lao hat sich erhoben. Von den Zwillingen Avina und Siran fehlt jede Spur und auch Darians Schicksal ist ungewiss. Neue Bündnisse werden geschmiedet und das zerrüttet die Freien Städte der Menschen. Verworrene Intrigen hinterlassen eine Fährte aus Blut und Asche in Astarianien – von der Wüste bis in den Norden. Anhänger des Lichts und Handlanger der Finsternis stellen sich ein und dieselbe Frage: Wo sind Avina, Siran und Darian? Kann sich die Prophezeiung ohne sie erfüllen? Die Hymne des Lichts ist nicht vergessen, doch kann ihr Klang den Schatten trotzen? Die goldene Göttin und ihr Lied vom Leben. Gebrochene Herzen im Kampf für die Hoffnung.
Rezension:
Avira, Siran und Darian haben die Schlacht überlebt, doch halten sie sich gegenseitig für tot. Während sich die beiden Jungen allerdings relativ schnell wiederfinden, hat es Avira auf eine Insel verschlagen, auf der ein kriegerisches Frauenvolk lebt. Während Avira jedoch die Chance bekommt, sich als Kriegerin zu beweisen, wird ihr Drache betäubt und gefangen gehalten.
Im 3. Band nimmt die Komplexität von Christina Krügers Götterverse-Universum erheblich zu. Das macht es dem Leser alles andere als leicht, sich in der an zahlreichen Handlungsorten spielenden Geschichte zurechtzufinden, zumal auch die Anzahl der handelnden Charaktere noch weiter ansteigt. Selbst die zahlreichen enthaltenen Stammbäume und das umfangreiche Personenverzeichnis helfen da nur begrenzt weiter. Auch der zeitliche Abstand von etwa 2 Jahren zum vorhergehenden 2. Band (Ballade der Nacht) trägt dazu bei, dass man einige Seiten braucht, um wieder in die Handlung hineinzufinden. Zum Ende des Bandes hin zeichnet sich dann allerdings eine Konzentration des Handlungsgeflechts ab, die eventuell schon auf das kommende Finale im ausstehenden Abschlussband dieser Fantasy-Tetralogie hinarbeitet.
Die Autorin lässt den Fokus des auktorialen Beobachters zwischen einer weiter steigenden Anzahl an Charakteren hin und her wechseln. Auch wenn die Zwillinge und Prinz Darian weiter die Hauptfiguren bleiben, stehen sie doch nur für einen relativ kleinen Teil der Handlungszeit im unmittelbaren Fokus.
Fazit:
Die außergewöhnliche Komplexität dieser höchst interessanten Fantasy-Welt nimmt die Aufmerksamkeit des Lesers stark in Anspruch.
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