Im Strom der Dunkelheit (Autor: Aaron Rosenberg; World of WarCraft 3)
 
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Im Strom der Dunkelheit von Aaron Rosenberg

Reihe: World of WarCraft Bd.3

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

Ogrim Schicksalshammer hat den korrupten Kriegshäuptling Blackhand vernichtet und die Führung über die Horde der Orcs übernommen. Jetzt gilt es den Rest Azeroths niederzuwerfen, damit sein Volk wieder über ein eigenes Reich herrscht Anduin Lothar, ehemaliger Champion Sturmwinds, hat die Überreste seiner zerstörten Heimat hinter sich gelassen und ist nun an den Gestaden Lordaerons gelandet. Dort will er, unterstützt von dem edlen König Terenas, eine mächtige Allianz mit den anderen Nationen der Menschen schmieden. Doch selbst das mag nicht ausreichen, den wütenden Ansturm der Horde zu stoppen. Elfen, Zwerge und Trollen werfen sich in den Kampf, als die beiden Heere aufeinanderprallen. Wird die Allianz den Sieg davon tragen oder wird die Horde alles in einen Strom der Dunkelheit reißen?

 

Rezension:

Nachdem wir in Aufstieg der Horde erleben durften, wie die Orks korrumpiert wurden, streifen wir nun mit ihnen durch die Reiche Azeroths.

Durch Medivhs Portal gelangte die Horde auf einen Planeten, der sich gerade zu anbietet als neues Zuhause, ist doch ihr Heimatplanet Draenor verseucht und unfruchtbar geworden durch die unselige Allianz von Gul’dan, dem ehemaligen Ork-Schamanen und nunmehr mächtigsten Hexenmeister der Horde.

Doch Ogrim Schicksalshammer, der im Buch auch mit der englischen Bezeichnung Doomhammer benannt wird, fiel nicht der dämonischen Irreführung anheim. Ihm gelang es nicht nur den Schattenrat der Hexenmeister zu besiegen, er übernahm auch die Führung über die Horde, indem er Kriegshäuptling Blackhand besiegte und ihn treibt nun ein neues Ziel: Er will eine neue Heimat für sein Volk finden und dessen Ehre wieder herstellen.

Doch Azeroth ist bereits besiedelt. So muss sich die Horde ihren Platz erst erkämpfen.

Über die Menschen bricht die Horde wie eine Krankheit herein und es dauert, bis sich die Königreiche zu einer Allianz zusammenschließen. Währenddessen zieht die Horde weiter und trifft auf Trolle, die sich ihnen anschließen und auf Zwerge und Elfen, mit denen sie sich erbitterte Schlachten liefen.

Aber auch Gul’dan ist nicht gänzlich besiegt. Orgrim braucht die Magie des Hexenmeisters, haben die Menschen doch mächtige Magier auf ihrer Seite. Der verräterische Ork erklärt sich bereit, Kämpfer für die Horde zu erschaffen. Von Todesrittern bis hin zu Ogermagiern reicht die Palette seiner Schöpfungen, doch sein eigentliches Ziel hat er nie aufgegeben.

Aber auch in der Allianz wird Neues geschaffen. Die Paladine werden als Orden des Heiligen Lichts in den Kampf eingreifen und mit ihrer Mischung aus Ritter und Heiler ein Gegengewicht zu den dunklen Magien der Todesritter darstellen, denn zunächst scheint es so, als sei die Horde nicht aufzuhalten....

 

Aaron Rosenberg erzählt die Geschichte um den ersten Krieg zwischen Horde und Allianz in gewohnter Routine. Stoff und Figuren sind immens, es ist gar nicht möglich, ihnen auf den wenigen Seiten gerecht zu werden. So pickt er sich immer wieder Figuren und Ereignisse heraus und beleuchtet sie genauer. Ab und zu kommt er den Figuren sogar richtig nah, etwa wenn er Turalyons Entwicklung zum Heerführer beschreibt, aber zumeist reichen ihm die Szenen nicht aus, um mehr zu sein als ein Geschichtsschreiber. So liest sich „Im Strom der Dunkelheit“ mehr wie eine illustrierte Chronik. Was für Spieler sicherlich sehr unterhaltsam und lehrreich ist, für Leser fernab des Online-Rollenspiels aber ermüdend sein könnte.

Rosenberg bemüht sich, sowohl der Horde als auch der Allianz gerecht zu werden. Er stellt ihre Motivationen objektiv heraus, erklärt, warum beide Seiten jeweils so und nicht anders agieren müssen und lässt damit Spielern beider Fraktionen genug Spielraum, sich mit einer Seite identifizieren zu können. Natürlich bleibt von Lothar nicht viel mehr übrig, als ein Standbild, während Orgrim nicht nur der Vater von Thrall wird, nach ihm ist auch die Hauptstadt der Horde benannt worden, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

 

Fazit:

Rosenberg liefert mit „Im Strom der Dunkelheit“ eine unterhaltsame Chronik jener Ereignisse, die zur Gründung der Allianz führten und beschreibt beide Seiten mit der Objektivität eines Historikers. Für Fans sicherlich ein gut geordneter Fundus an Wissen, für Leser ohne Hintergrund dürfte die Lektüre jedoch nicht leicht sein.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403290544304a14e820
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Buch:

Im Strom der Dunkelheit

Reihe: World of WarCraft Bd.3

Autor: Aaron Rosenberg

Original: World of Warcraft: Tides of Darkness

Übersetzer: Mick Schnelle

Titelillustration: Glen Rane

Panini Books, 16. Januar 2008

Broschiert, 344 Seiten

ISBN-10: 3833216409

ISBN-13: 978-3833216404

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 20.02.2008, zuletzt aktualisiert: 11.01.2024 16:17, 5869