Im Strom der Dunkelheit (Autor: Aaron Rosenberg; World of WarCraft Bd.3)
 
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Im Strom der Dunkelheit von Aaron Rosenberg

Reihe: World of WarCraft Bd.3

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

Orgrimm Schicksalshammer hat den korrupten Kriegshäuptling Blackhand vernichtet und die Führung über die Horde der Orcs übernommen. Jetzt gilt es, den Rest Azeroths niederzuwerfen, damit sein Volk wieder über ein eigenes Reich herrscht. Anduin Lothar, ehemaliger Champion Sturmwinds, hat die Überreste seiner zerstörten Heimat hinter sich gelassen und ist nun an den Gestaden Lordaerons gelandet. Dort will er, unterstützt von dem edlen König Terenas, eine mächtige Allianz mit den anderen Nationen der Menschen schmieden. Doch selbst das mag nicht ausreichen, den wütenden Ansturm der Horde zu stoppen. Elfen, Zwerge und Trolle werfen sich in den Kampf, als die beiden Heere aufeinanderprallen. Wird die Allianz den Sieg davon tragen oder wird die Horde alles in einen Strom der Dunkelheit reißen?

 

Kritik

Waren bereits die StarCraft-Romane, die einfach nur die Spielkampagnen nacherzählten, nicht sehr herausragend, so wird man im vorliegenden Band glücklicherweise eines Besseren belehrt.

Erzählt wird die Geschichte des zweiten Krieges, respektive WarCraft II, wobei nicht nur stupide die Missionen aus dem Spiel runtergerattert werden, sondern diese nur Beiwerk zur eigentlichen Handlung sind, die sich vor allem für Kenner des Spieles zwar wie gewohnt entfaltet, der man aber immerhin durch das viele Charakterspiel zwischen den Personen, welches das Spiel ja zwangsweise missen lies, neue Facetten abgewinnt.

 

Obwohl die Handlung also bekannt ist, machen die vielen eingeflochtenen Szenen um Lother und Doomhammer dies durchaus wieder wett.

Das große Manko des Buches liegt leider an anderer Stelle: hier werden vergleichsweise wichtige Ereignisse eher lapidar nebenbei abgehandelt, Schlachten erstrecken sich auf wenige Seiten und der ganze Monatelange Krieg wird auf guten 350 Seiten abgehandelt, kurzum: das Buch wirkt leider an viel zu vielen Stellen einfach überhastet.

Leider hat man nie das Gefühl, man ist wirklich im Geschehen sondern eher, das sich alles innerhalb weniger Tage statt erwähnter Monate abspielt. Viele wichtige Ereignisse werden auch einfach unter den Tisch gekehrt, wie etwa der Anriff auf Stratholme bzw. die Ölanlagen. Sicher, man muss nicht jedes Kriegsdetail erwähnen, dennoch hätte hier ein bisschen mehr Konsistenz durchaus gut getan.

Wie bereits erwähnt werden andere Schlüsselereignisse dafür auf wenigen Seiten abgehakt, wie etwa Gul'dans Tod (immerhin der mächtigste Hexenmeister im WOW-Universum) oder die Kämpfe zwischen Greifen und Drachen.

 

So bleibt ein Werk zurück, das sich zwar gut liest, das aber weit davon entfernt ist, derart fesselnd zu sein, wie es hätte sein können, wenn man mit mehr Liebe zum Detail geschrieben hätte.

 

Zuguterletzt sei noch die Übersetzung erwähnt. Schön, das man hier etwas zurückgerudert ist und wieder englische Begriffe benutzt - so fühlt man sich wirklich gleich in die Zeit von WarCraft II zurückerinnert. Schade allerdings, das auch das nicht konstant durchgehalten wurde. Einige Namen wurden übersetzt, andere nicht, und was sich ergibt ist ein schönes Mischmasch, so das man nicht wirklich sagen kann, auf welche Seite (die Namen / das Universum betreffend) man nun die Übersetzung stellen soll - gut oder schlecht?

 

Fazit: Durchaus lesenswert, wenn auch etwas überhastete Story.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240423220806219588d3
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Im Strom der Dunkelheit

Reihe: World of WarCraft Bd.3

Autor: Aaron Rosenberg

Broschiert: 352 Seiten

Verlag: Panini Books; Auflage: 1 (16. Januar 2008)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3833216409

ISBN-13: 978-3833216404

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 24.01.2008, zuletzt aktualisiert: 11.01.2024 16:17, 5715