Im Zeichen des Schicksals (Autorin: Mina Hepsen; Flammenblut, Bd. 1)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Im Zeichen des Schicksals von Mina Hepsen

Reihe: Flammenblut, Bd. 1

Rezension von Christel Scheja

 

Hinter dem Pseudonym Mina Hepsen steckt eine junge Autorin, die zwar ihre ersten zehn Jahre in Deutschland verbrachte, dann aber mit der Familie nach Istanbul in der Türkei heimkehrte. Das Studium verschlug sie später nach England, wo sie noch heute in Edinburgh lebt und arbeitet. Bereits vier andere Romane aus ihrer Feder sind erschien – ebenfalls mit übersinnlichen Hintergrund und viel Romantik. Nun startet sie mit „Im Zeichen des Schicksals“ eine neue Saga um das „Flammenblut“.

 

Celine wurde als fünfjähriges Mädchen bei einem Waisenhaus abgegeben. An ihr Leben davor kann sie sich nicht mehr erinnern, auch nicht an diejenigen, die sie dort hingebracht haben. Nach wenigen glücklichen Jahren wurde sie in eine asoziale Pflegefamilie gesteckt, in der sie mehr oder weniger nur als Dienstbotin gehalten wurde, ehe sie dann mit dreizehn Jahren weglief und von da an auf eigenen Beinen stand.

Mit Beginn der Pubertät erwachte auch noch etwas anderes in ihr als ein gutes Gedächtnis, mit dem sie keine Schwierigkeiten hatten, sich einen gewissen Grad an Bildung zu verschaffen. Von nun an hatte sie Visionen, die durch ein Set geschenkter Tarotkarten auch noch verstärkt wurden.

Über mehrere Jahre versucht sie nun schon, damit zurecht zu kommen und – als sie den Sinn erkannt hat, auch die Menschen zu beschützen, die sie in ihren Träumen sieht. Eines Tages hat sie eine Vision von Josh, einem jungen Mann aus wohlhabender Familie. Sie versucht ihm nahe zu kommen, ihn zu warnen – doch ein Autounfall kommt dazwischen und lenkt ihr Schicksal in gänzlich neue Bahnen.

Ehe sie sich versieht, wird Celine von Josh und seiner Familie aufgenommen, lernt dabei nicht nur eine ganz neue Welt kennen, die ihr bisher versagt blieb. Ausgerechnet auf der angesagtesten Highschool der Stadt beginnt sie mehr über sich, ihre Gaben und ihre Zukunft zu erfahren als jemals zuvor in ihren Leben...

 

„Im Zeichen des Schicksals“ hat all die Zutaten, die eine übersinnliche Liebesgeschichte für viele Leserinnen im Teenageralter so ansprechend machen – ein Mädchen mit geheimnisvoller Herkunft und einer eher traurigen Vergangenheit, die ihr aber erst die Kraft gegeben hat, sich zu einem selbstbewussten und eigenständigen Charakter zu entwickeln, der selbst handelt und nicht nur einfach abwartet. Dazu kommen natürlich einige besondere Gaben, die sie nach und nach auf die Spur ihres eigenen Schicksals bringen.

Garniert wird das ganze mit üblichen Highschool-Klischees, mit kauzigen oder ungerechten Lehrern und inklusive der üblichen neureichen Ziege, die der eher einfach gestrickten Heldin mit ihrer Überheblichkeit zu schaffen macht, zwei interessante junge Männer, die sich beide zu Liebesinteressen entwickeln können. Denn neben Josh hat auch noch Ian so seine Geheimnisse, wie sich bald heraus stellt.

Spannung erzeugt die Autorin, indem sie erst nach und nach enthüllt, um was es eigentlich geht, auf was die Visionen ihrer Hauptfigur hindeuten. Diesmal spielen ausnahmsweise keine Vampire oder Werwölfe eine Rolle, sondern Wesen, die man eher weniger in der westlichen Hemisphäre erwartet.

Der Roman dient in erster Linie dazu, die Figuren vorzustellen und das Szenario aufzubauen, damit die Heldin und ihre Freunde darin positioniert werden. Natürlich gibt es erste Konfrontationen und Konflikte, aber letztendlich sind diese nur ein Vorgeschmack auf das, was alle noch erwarten wird. Alles in allem erweist sich das Buch als gut erzählte und logisch aufgebaute Geschichte, die allerdings nicht unbedingt mit großen Überraschungen aufwartet. In erster Linie werden tatsächlich Erwartungen an das Setting und die Interessen der Hauptleserschaft erfüllt – nicht mehr und nicht weniger.

 

„Im Zeichen des Schicksals“ ist eine ordentlich geschriebene, wenn auch nicht sonderlich herausragende romantische Geschichte mit ordentlichen übersinnlichen Anteilen und der solide Auftakt der „Flammenblut“-Saga. Der Autorin kann man vor allem zugute halten, dass die Heldin zu den aktiven Mädchen gehört, die nicht nur die Hände in den Schoß legen und geduldig abwarten, sondern selbst einiges bewirken und erreichen. Auch das Abenteuer kommt nicht zu kurz, auch wenn das Buch natürlich nicht verhehlen kann, an wen es sich überwiegend richtet.

 

Nach oben

Platzhalter

Buch:

Im Zeichen des Schicksals

Reihe: Flammenblut Band 1

Autorin: Mina Hepsen

Taschenbuch, 411 Seiten

Goldmann, Februar 2014

Übersetzerin: Michaela Link

 

ISBN-10: 3442479819

ISBN-13: 978-3442479818

 

Erhältlich bei: Amazon

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404180231323dedac3b
Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 26.04.2014, zuletzt aktualisiert: 11.01.2024 16:17, 13530