In Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels versucht Indy zusammen mit dem rebellischen jungen Biker und Indys erster Liebe, der temperamentvollen Marion, die brillante, wunderschöne Agentin, die auf der Suche nach dem mystischen, machterfüllten Kristallschädel von Akator ist, auszutricksen.
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von Armin Rößler
Jäger des verlorenen Schatzes begründete 1981 die Indiana-Jones-Filmreihe. Unter der Regie von Steven Spielberg und produziert von George Lucas folgten bis 1989 zwei ebenfalls sehr erfolgreiche Fortsetzungen – und jetzt, fast 20 Jahre später, kommt Teil vier in die Kinos. Ein riskantes Unterfangen, bringt dieses Comeback doch naturgemäß zahlreiche überzogene Erwartungen mit sich. Den Machern scheint das egal zu sein: Sie haben zwar nicht den Stein der Weisen gefunden, aber einen erfreulich altmodischen Abenteuerfilm gemacht, der sich vor den drei anderen Teilen nicht verstecken muss, prima unterhält und nur im Finale leider den Bogen überspannt. Das ist aber letztlich auch zu verschmerzen.
Ein sichtlich gealterter Indiana Jones (Harrison Ford) trifft im Jahr 1957 auf neue Gegner: Statt der Nazis, mit denen sich Indy im ersten und dritten Film duellieren durfte, sind es nun die bösen Sowjets um die eigenwillige Wissenschaftlerin Irina Spalko (Cate Blanchett), die ihm das Leben schwer machen. Indy wird gekidnappt, befreit sich, überlebt einen Atomtest – und macht sich auf nach Peru, wo sein alter Kollege Oxley (John Hurt) einem sagenumwobenen Kristallschädel auf der Spur ist. Begleitet wird Indy von dem jungen Mutt Williams (Shia LaBeouf), dessen Mutter Marion (Karen Allen) zusammen mit Oxley verschwunden ist.
Die Gags fügen sich stimmig in den Geist der gesamten Reihe ein, Höhepunkt der selbstironischen Bezüge ist der Auftritt von Karen Allen, die als Marion Ravenwood schon im »Jäger des verlorenen Schatzes« dabei war. Auch das Tempo stimmt – obwohl die Handlung wenig Überraschungen bietet, wird der Film nie langweilig. Der Schluss darf an dieser Stelle natürlich nicht verraten werden, deshalb sei nur gesagt, dass die Auflösung des Geheimnisses um den Kristallschädel sicher viele Indy-Fans nicht begeistern wird. Das finale Spektakel will einfach nicht so recht zum vorangegangenen lustigen Abenteuergeschehen passen. Und trotzdem macht der Film Spaß.
7 Punkte
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