Indiana Jones und der Große Kreis (PC)
 
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Indiana Jones und der Große Kreis

Rezension von Max Oheim

Verlagsinfo

Lüfte in einem First-Person-Einzelspieler-Abenteuer eines der größten Geheimnisse der Geschichte. Wir schreiben das Jahr 1937. Finstere Kräfte suchen in aller Welt nach dem Schlüssel zu einer uralten Macht, die mit dem Großen Kreis in Verbindung steht. Nur einer kann sie aufhalten: Indiana Jones.

Story

Indiana Jones überrascht am heimischen Marshall College einen riesigen Einbrecher. Bei der Auseinandersetzung mit dem Einbrecher zieht Indy den Kürzeren. Schnell wird klar, dass der Dieb eine Katzenmumie hat mitgehen lassen, die Dr. Jones erst vor wenigen Wochen gefunden hatte. Ein vom Einbrecher verlorenes Medaillon führt Indiana in den Vatikan.Hier erfährt er, dass der windige und skrupellose Emmerich Voss, ein Archäologe im Dienste Hitlers, auf der Jagd nach Relikten ist, die ihm die Macht des Großen Kreises eröffnen sollen. Klar, dass Indy ihm da einen Strich durch die Rechnung machen will, denn diese Macht darf nicht in die falschen Hände geraten.

Gameplay

Indiana Jones und der Große Kreis ist kein Ego-Shooter, sondern ein Action-Adventure. Mit großer Betonung auf Adventure!

Die meiste Zeit erkunden wir mit Indy die wirklich hübschen und detailliert gestalteten Level und Hub-Welten. Das heißt: Viel laufen, springen, klettern und die berühmte Peitsche als Hilfsmittel nutzen. Drei Dinge fallen dabei direkt auf. Neben der Peitsche ist auch die Kamera ein wichtiges Hilfsmittel. Mit dem Fotoapparat decken wir wichtige Hinweise auf, die dann ebenfalls im Buch landen, schalten aber auch zusätzliche Abenteuerpunkte frei – dazu später mehr.

 

Der Action-Part wird deutlich nach hinten gestellt. Häufig muss sich Indy durch Gebiete stehlen, in der seine Anwesenheit unerwünscht ist. Patrouillierende Wachen können in vielen Fällen abgelenkt oder mit einem beherzten Knüppelschlag aus dem Hinterhalt außer Gefecht gesetzt werden. Kommt es dann doch einmal zur Konfrontation, packt Dr. Jones seine Nahkampf-Skills aus, die aus ein paar saftigen Boxschlägen bestehen – gegen muskelbepackte, stiernackige Nazi-Schergen nicht immer die effizienteste Wahl.

 

Zum Glück gibt es da noch die Peitsche, mit der ihr Gegner·innen kurz taumeln lassen könnt, was euch zu der Chance verhilft, zu einem herzhaften Schlag auszuholen. Bewaffnete Gegner·innen lassen ihre Knarre sogar fallen, was eurer Gesundheitsanzeige durchaus zuträglich ist. Schießen könnt ihr übrigens auch – allerdings nur als absolute Notlösung. Patronen sind ein rares Gut und Nachladen dauert wirklich lange. Außerdem wird jeder Soldat und jeder Wachmann in der Nähe auf euch aufmerksam, wenn ihr rumballert – und wird euch natürlich mit der gleichen Münze antworten.

 

Dass uns auch trotz größerer Gebiete nie groß langweilig wird, liegt vor allem an den Nebenquests. Dass wir diese als solche aber fast nicht wahrnehmen, liegt an zwei Dingen: dem Notizbuch und dem Missionsdesign. Im Notizbuch ist alles festgehalten, was wir neben der Hauptstory noch alles erledigen können: Nebenquests, Sammelaufgaben, extra Rätsel. Nur wird durch andere Bezeichnungen und den unübersichtlichen Aufbau des Notizbuches nicht direkt klar, was das sein soll. Die Nebenaufgaben werden nämlich Feldforschung genannt. Die sind aufwendiger als Geheimnisse und Entdeckungen, hinter denen sich Rätsel und Sammelkram verstecken.

 

Der Titel Der Große Kreis bezieht sich auf eine ringförmige Anordnung von mythischen Orten rund um die Erde, entsprechend kommen wir mit Indiana und später mit der Reporterin Gina als Begleitung gut herum auf der Welt. Einige Umgebungen sind größer, als wir bei Ankunft vermutet haben. Im Vatikan etwa entdecken wir als Indy im Priestergewand immer neue Innenhöfe, Dächer, unterirdische Keller, Bibliotheken und so weiter. Ein Großteil ist frei begehbar – nicht direkt, aber wenn wir die nötigen Schlüssel gefunden haben.

Fazit

»Indiana Jones und der Große Kreis« ist ein absolut fantastisches Spiel. Tolle Story, Vertonung, Grafik. Das Spiel versucht, der Vorlage möglichst treu zu bleiben. Exotische Locations auf der ganzen Welt, fanatische Nazischergen mit einem herrlich überzeichneten Bösewicht, eine okkulte Macht. Alles in allem ist »Indiana Jones und der Große Kreis« das mit Abstand beste Spiel dieses Jahres.

 

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PC-Game:

Indiana Jones und der Große Kreis

Entwickler: MachineGames

Publisher: Bethesda Softworks

Veröffentlichung: 9. Dezember 2024

USK: 16

 

Erhältlich bei: Steam


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Erstellt: 18.12.2024, zuletzt aktualisiert: 30.12.2024 17:24, 24008