Druckversion: Infinite Crisis

Infinite Crisis

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

OMACs laufen Amok, die Magie erlischt, Schurken vereinen sich und im Weltall tobt ein Krieg. Und inmitten all dessen hat ein kritischer Moment die drei größten Helden der Erde voneinander entfremdet: Superman, Batman und Wonder Woman. Doch lange verschollene Helden aus der Vergangenheit kehren nun zurück, um das Universum wieder in Ordnung zu bringen... koste es, was es wolle! Helden werden leben, Helden werden sterben, und das DC-Universum wird niemals wieder dasselbe sein! Geschrieben von Fan-Liebling Geoff Johns (TEEN TITANS, 52), mit Zeichnungen von Superstar Phil Jimenez (Otherworld, New X-Men) und Andy Lanning, enthält dieser pralle Superband zudem Zeichnungen von George Perez, Jerry Ordway und Ivan Reis. Und als Bonusmaterial präsentieren wir euch ein Interview mit den Machern, unveröffentlichtes Artwork und ein Vorwort des CRISIS-Architekten und DC-Chefredakteurs Dan DiDio.

 

Kritik

Der vorliegende Band vereint die Infinite Crisis Einzelausgaben in einem schmucken Sonderband, das sich, auch wenn man die Einzelausgaben hat, sicher in jedem Schrank gut macht.

 

Die Zeichnungen des vorliegenden Bandes sind wieder gut getroffen und man kann sagen, das jeder Held (und Bösewicht) sein/ihr Panel abbekommt. Hin und wieder vermisst man vielleicht das ein oder andere Detail aber dies ist angesichts der doch recht vielen Kampfsequenzen etwas zu verschmerzen. Das einzige Manko hierbei ist, das die erwähnten Kampfszenen teilweise etwas überladen wirken. Zuviele Helden im Bild, zuviel passiert. Hier wäre sicher weniger etwas mehr gewesen aber gut, immerhin sollten möglichst alle Helden des DC-Universums in der Crisis einen Auftritt haben und dies ist der einzige Weg gewesen, das auch zu realisieren.

 

Die Story an sich ist eine Fortsetzung der 1986er 'Crisis on Infinite Earths' und rüttelt das DC Universum wieder einmal gehörig durch. Drahtzieher sind diesmal einige Bekannte aus alternativen Universen... bzw. genau genommen dem bis 1986 bekanntem Universum: Der "Ur-Superman" (von 1938 quasi) feiert seinen Auftritt, wobei die Unterschiede zwischen den beiden Supermen (und auch der Konflikt mit Superboy natürlich) mit zu den schönsten und stärksten Charakterszenen des Bandes zählen. Zwar haben auch andere wie Powergirl (die Cousine des Ur-Superman) ihre Szenen, das Hauptaugenmerk liegt jedoch eindeutig auf unseren "Ur-"Freunden, und zumindest der erste Superman will im guten Glauben handeln, denn sein einziges Ziel mit dem Angriff auf die Universen ist, Lois zu retten, die im Sterben liegt. Aber was wäre eine Story ohne einen Bösewicht und diesmal ist dies der Alexander Luthor aus dem Paralleluniversum. Zwar wird dessen Plan am Ende vereitelt (und er entkommt), aber es ist schön zu sehen, das ausgerechnet der Joker, der, den er bei dem Event nicht hatte 'mitmachen' lassen wollen, ihn letzten Endes beseitigt.

Davon nicht genug erhalten die Helden am Ende des Bandes auch einmal ihre (Wohlverdiente?) Pause.

 

Abgerundet wird der Ganze Band übrigens von einem Vorwort und einem Interview mit den Entwicklern.

 

Fazit:

Durchaus gelungener Einschnitt im DC-Universum, der die Zeichen für die Zukunft setzt.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403280952292c9f53c1

Infinite Crisis

Autor: Geoff Johns

Panini, 2007

Comic, 240 Seiten

ISBN-10 3866074077

ISBN-13: 978-3866074071

Erhältlich bei: Amazon

, zuletzt aktualisiert: 02.03.2024 16:16