Fantasyguide: Hallo Philipp, Du hast Literatur studiert, geslammt und schreibst magische Geschichten. Wie kamst Du zu Deinem Verlag Periplaneta und was steckt hinter Herr Murmelsam?
Philipp Multhaupt: Der Verlag hat ja mehrere Slam-Kollegen (Lucas Fassnacht, Nicolas Schmied, Thomas Spitzer etc.) im Programm – der Tipp kam also wenig überraschend aus der Szene. Das Konzept für einen Kurzgeschichtenband hatte ich schon länger. Die meisten Texte, die ich in meinen ersten zwei Jahren auf der Slambühne geschrieben habe, waren gleichzeitig Teil dieses Konzepts. Dass den Rahmen der Sammlung ein fieberkranker Büroangestellter bilden sollte, der sich sonderbare Geschichten zusammenträumt, stand schon früh fest. Herr Murmelsam trat in zwei oder drei dieser Geschichten auf, aber seinen Weg in den Titel hat er erst relativ spät gefunden. Der Arbeitstitel war lange Herrn Ammergolds Fieberträume. Aber der Name Ammergold hatte die falsche Farbe.
Fantasyguide: Was hat es denn mit dieser Farbe auf sich?
Philipp Multhaupt:
Das war nur ein ganz willkürlicher Platzhalter, der sich, glaube ich, aus den beiden Orten Ammerbuch und Nagold zusammengesetzt hat, die ich irgendwann mal auf einem Haltestellenschild gesehen habe. Ich war aber nie ganz zufrieden damit und deshalb glücklich, als sich endlich der Murmelsam als viel passenderer Name für den Buchtitel anbot.
Fantasyguide: Sind Poetryslams jetzt Geschichte für Dich? Was reizt Dich am direkten Kräftemessen mit Kolleginnen und dem Publikum?
Philipp Multhaupt: Ich bin weiterhin auf Slambühnen aktiv. Ein großer Reiz sind der direkte Kontakt mit dem Publikum und die unmittelbare Rückmeldung, die man bekommt. Auf der Bühne muss man sich, ob man will oder nicht, kritisch mit dem eigenen Text auseinandersetzen. Schön ist natürlich aber auch der - zumindest theoretisch – offene Charakter der Veranstaltung: Jeder darf alles machen. In Wirklichkeit hat sich zwar inzwischen so etwas wie ein Standardstil etabliert, aber es gibt trotzdem immer wieder Überraschungen, Neues und Ungewöhnliches. Und natürlich hat man Gelegenheit, sich mit anderen jungen Künstlern auszutauschen, mit ihnen Bier zu trinken und sich zu freuen, wenn man sie später auf einem anderen Slam wiedertrifft und den Austausch und das Biertrinken fortsetzen kann. Es gibt Momente, da nervt einen die ganze Leier und man will eigentlich nie wieder Slam machen, aber das hält nie lange an. Die Faszination des Formats ist einfach zu groß.
Fantasyguide: Gibt es für Dich Unterschiede im Schreiben von Texten, die für ein Live-Event entstehen und Deinen Buchveröffentlichungen?
Philipp Multhaupt: Inzwischen ja. Ich habe im Slambereich mit Kurzgeschichten angefangen, die eher Lesetexte als Bühnentexte waren (viele sind später in den Murmelsam eingegangen) und deshalb auch oft nur bedingt funktioniert haben. Für die Bühne schreibe ich inzwischen anders und experimentiere stärker mit den performativen Möglichkeiten, die sie bietet. Letztes Jahr habe ich zum Beispiel einen Text geschrieben, den ich durchgängig und in maximaler Lautstärke ins Publikum schreie. So ein Text wirkt geschrieben überhaupt nicht, da merkt man dann schnell, dass er inhaltlich nicht viel zu bieten hat (Kritik an der Leistungsgesellschaft, endlos variiert). Aber auf der Bühne funktioniert er durch das zusätzliche Performance-Element des Schreiens bestens.
Fantasyguide: Warum nennst Du »Über die Erhabenheit toter Katzen und das Umwerben trauriger Mädchen« einen Krimi?
Philipp Multhaupt: Als Detektivgeschichte (was, finde ich, ein viel romantischeres Genre ist als der Krimi) funktioniert das Buch auf verschiedenen Ebenen. Zum einen gibt es ja ein »reales« Mysterium, das die Hauptfiguren in bester Detektivmanier zu lösen versuchen, nämlich die merkwürdigen Ereignisse um die toten Katzen. Zum anderen ist die Liebesgeschichte, die das eigentliche Zentrum des Buches bildet, zugleich auch eine Detektivgeschichte im ursprünglichen Wortsinn: Eine Geschichte des Entdeckens, des Herausfindens, der Rätsel und Fragen. So wie jede Liebesgeschichte. Außerdem hat der Erzähler Jan ja selbst eine Schwäche für Detektivromane. Das spiegelt sich ein wenig in der Struktur der Handlung.
Fantasyguide: Du findest, dass »Coming of Age«-Geschichte ein großes Wort für Deine Novelle sei, aber steht nicht auch das Erwachsenwerden im Zentrum der Geschichte? Jan lernt in den paar Handlungswochen immerhin die erste Liebe, Tod und Verantwortung kennen …
Philipp Multhaupt: Im Zentrum der Geschichte steht, wie gesagt, das Entdecken. Erwachsenwerden ist ja letztlich fieberhaftes Entdecken: Man lernt die Welt von all ihren Seiten kennen, und weil sie so viel größer und komplexer ist, als man in seiner Kindheit noch angenommen hat, und so viel auf einmal passiert, kann einen das schnell überreizen und überfordern. Dieses Gefühl wollte ich vermitteln. Ob das jetzt Coming-of-Age ist, darüber kann man sicherlich streiten. Der Begriff wird einfach sehr inflationär verwendet. Nicht jede Geschichte über Jugendliche ist automatisch ein Coming-of-Age-Roman. Es ist ja auch nicht jede Geschichte, in der ein Mord passiert, gleich ein Krimi.
Fantasyguide: Ich fand die Sehnsucht nach einen traurigen Mädchen um es dann zu trösten, sehr nachvollziehbar. Ist das so eine Jungssache, die Du beobachtet hast oder gib es in Deiner Vita auch so eine Claudia?
Philipp Multhaupt: Klar ist das eine Jungssache. Mit vierzehn will man den großen, starken Beschützer spielen, auch wenn man vielleicht nicht die idealen Voraussetzungen für diese Rolle mitbringt. Claudia hat aber kein reales Vorbild, sondern ist reine Fiktion – eine Beschützerphantasie eben, wie man sie sich in Jans Alter ausdenkt. In der Diskrepanz zwischen der romantischen Phantasie des traurigen Mädchens und der unschönen Wirklichkeit einer Depression äußert sich wieder das Problem, dass das Leben komplexer und schwieriger ist, als man es sich in dieser Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsensein gerne noch vorstellt.
Fantasyguide: Ohne zu spoilern – warum ist das Ende wie es ist?
Philipp Multhaupt: Es war mir wichtig, das Rätsel nicht aufzulösen. Die ganze geheimnisvolle Sache mit den Katzen ist im Grunde eine Metapher für die endlosen Verwirrungen und die großen unlösbaren Fragen, mit denen man sich in der Pubertät konfrontiert sieht. Die »Karte«, die Jan sich im Kopf zurechtlegt, ist ein letztlich fruchtloser Versuch, Ordnung ins Chaos zu bringen. Man gewöhnt sich irgendwann an dieses Chaos, aber das heißt nicht, dass man es jemals wirklich versteht. Auch als Erwachsener nicht. Diese Erkenntnis versucht das letzte Kapitel zu vermitteln.
Was die Beziehung zwischen Jan und Claudia angeht, wäre jeder andere Ausgang nach meinem Empfinden nicht realistisch gewesen (ein starkes Wort für eine Geschichte, in der sich Katzen in Grammophone verwandeln, aber dennoch).
Fantasyguide: Du beschwörst den Zauber der Fotografie mit Belichtung, Chemikalien, Dunkelkammer und Rollfilm herauf. Ist das einfach nur Retro oder funktioniert digital als Quelle der Magie für Dich nicht?
Philipp Multhaupt: Als Quelle der Magie funktioniert analoge Fotografie vor allem aufgrund der zeitlichen Verschiebung: Die Bilder müssen ja erst entwickelt werden, bevor man sieht, was man da eigentlich fotografiert hat. Bei der Digitalfotografie hat man sofort ein Ergebnis. Mit einer Digitalkamera hätte die Geschichte also nicht funktioniert. Viele Elemente wären weggefallen: Herr Beckett als Mittelsmann, das Einrichten der Dunkelkammer, und insbesondere eben die Magie der Verzögerung, das gespannte Warten auf ein Ergebnis. Bevor ich das Buch geschrieben habe, wusste ich außerdem praktisch nichts über den analogen Entwicklungsprozess. Unwissenheit schafft oft da etwas Mythisches und Geheimnisvolles, wo es eigentlich nur um Handwerk geht. Mit dem Schreiben ist es ja auch so.
Fantasyguide: Was hat Dich zuletzt verzaubert?
Philipp Multhaupt: Das darf man einen angehenden Zyniker eigentlich nicht fragen. Dass es ausgerechnet jetzt Herbst wird, glaube ich, weil in meinem Leben gerade so vieles im Wandel ist: Neue Wohnung, neue Stadt, neuer Job, neuer Lebensabschnitt mit meiner Freundin (die auch die Kunst des Verzauberns beherrscht). Wenn das wirkliche Leben sich ab und zu mal Symbolik leistet, ist das sehr schön und lässt hoffen.
Fantasyguide: Was kennzeichnet denn einen »angehenden Zyniker«?
Philipp Multhaupt:
Vor allem, dass er seinen anfänglichen Idealismus teilweise hinter sich lässt (von dem zum Beispiel viele der »Murmelsam«-Geschichten noch durchdrungen sind). Ich meine das weltanschaulich, aber vor allem auch poetologisch: Früher war ich glühender Verfechter der romantischen Literaturtheorie, weil sie so wild, grenzenlos und jugendlich ist (und weil ich sie gründlich falsch verstanden hatte). Inzwischen bin ich nüchterner und glaube stärker an den handwerklichen Aspekt des Schreibens - der einen Großteil der Arbeit ausmacht - als an romantische Konzepte wie Genie, Inspiration und Talent.
Fantasyguide: Wird die Erste Liebe überbewertet? Ist es wirklich so, dass man sie nicht beschreiben kann oder hast Du hier einfach kapituliert?
Philipp Multhaupt: Die erste Liebe wird natürlich verklärt und es ist selbst aus der Distanz noch schwierig, sie objektiv zu bewerten. Sie ist intensiver und scheinbar unkomplizierter als alle Liebesbeziehungen, die ihr nachfolgen (deshalb tut es auch besonders weh, wenn sie dann scheitert, was natürlich unweigerlich passiert). Kapituliert habe ich nicht, ich habe mir nur ein ironisches Hintertürchen gesucht, um nicht zu sehr ins Kitschige abzugleiten. Jan sagt ja: Man kann die Liebe nicht beschreiben. Und dann beschreibt er sie irgendwie doch. Aber er negiert zugleich die Gültigkeit all dieser Beschreibungen und bricht dadurch ihre Blumigkeit.
Fantasyguide: Jan vernetzt in Gedanken die Todes-Orte von Katzen ebenso wie die Wohnorte einsamer Menschen. Diese Idee erscheint mir irgendwie größer, als sie in der Novelle dann tatsächlich ausgearbeitet wurde. Was steckt noch dahinter, hat es für Dich noch weiteres Potential?
Philipp Multhaupt: Tatsächlich sollte die Novelle eigentlich schlicht »Die Karte« heißen (der längere, vielleicht etwas zu verschnörkelte Titel kam dann auf Intervention des Verlages zustande). Dieses Netzwerk, das Jan entwickelt, hat für mich zentrale Bedeutung: Es dient, wie gesagt, als Hilfsmittel, um sich einen Weg durch die Wirren der Pubertät zu bahnen, scheitert aber an der Komplexität einer Welt, in der sich viele Dinge einfach nicht erklären lassen, vieles zufällig, willkürlich und ohne System passiert. Es liegt aber in unserer Natur, trotzdem Verbindungen zwischen den Dingen herstellen zu wollen. Das Potential der Karte ist am Ende der Geschichte ausgeschöpft. Sie bleibt unvollendet und wird symbolisch begraben.
Fantasyguide: Ich fand besonders die Verbindung zwischen Jan und der Nachbarin, Frau Dillinger, sehr einfühlsam beschrieben. Die Veränderung im Verhalten der alten Frau steht auch für das Abschiednehmen, das Verabschieden. Sie ist wie eine ältere Claudia, oder?
Philipp Multhaupt: Die Verbindung zwischen Frau Dillinger und Claudia verdeutlicht die Verbindung zwischen Liebe und Tod, der Jan in seiner Entwicklung auf die Spur kommt; eine eher intuitive, nicht rational erklärliche Verbindung, denn eigentlich haben die beiden Figuren ja nichts miteinander zu tun und treffen nie direkt aufeinander. Frau Dillinger hat anders als Claudia eine grundsätzlich positive Grundhaltung zum Leben – die Gelassenheit des Alters – aber dahinter steckt zugleich die Traurigkeit von Einsamkeit und Abschied. Sie war unglaublich schwer zu schreiben und ich hadere immer noch ein wenig mit der Figur. Vielleicht, weil ich über eine Person ihres Alters nicht aus eigener Erfahrung schreiben konnte und deshalb nicht sicher bin, inwieweit meine Vorstellung davon ein Klischee ist.
Fantasyguide: Mit der Ich-Perspektive kann man sich ja leicht Probleme einhandeln, wenn man ein älteres Ich auf das jüngere zurückblicken lässt. Bei Dir ist Jan aber erstaunlich ehrlich, selbstkritisch und immer mal wieder auch analytisch. Was irgendwie ganz fehlt in seinem Duktus ist Melancholie. Aber genau das floss für mich aus den Zeilen. War das eine bewusste Entscheidung?
Philipp Multhaupt: Die Probleme sind das Interessante an der Ich-Perspektive! In der Literaturwissenschaft wird bekanntlich unterschieden zwischen erzählendem und erlebendem Ich, unterschiedlichen Ausprägungen oder Entwicklungsstufen derselben Figur. Die Perspektive auf das Geschehen ist dann meist die der jüngeren Figur – in diesem Fall der vierzehnjährige Jan – die die früheren Ereignisse unmittelbar »erlebt«. Die Wortwahl, in der diese Ereignisse geschildert werden, ist aber die der älteren, erfahreneren Figur, die darauf zurückblickt und sich von ihrem jüngeren Ich distanzieren kann. Dadurch entsteht vielleicht in der Sprache eine gewisse analytische Abgeklärtheit, die keine Melancholie zulässt. Die Weltsicht, die in diesem Duktus präsentiert wird, ist aber trotzdem die eines Vierzehnjährigen, und die ist eben reichlich melancholisch. Ich habe mich deshalb bewusst um einen unsentimentalen (gelegentlich hoffentlich auch humorvollen) Ton bemüht. Pubertärer Weltschmerz ist nur dann erträglich, wenn man sich ihm aus der Distanz nähert.
Fantasyguide: Hast Du ein Grammophon oder warum kam es ins Buch? Es ist ja noch altmodischer als ein analoger Fotoapparat …
Philipp Multhaupt: Ich habe kein Grammophon, aber ich wünsche mir eins. Wer tut das nicht? Nostalgie und Retroästhetik sind zur Zeit weit verbreitet. Wir sehnen uns nach dem Altmodischen, weil wir mit der Gegenwart nicht klar kommen. Aus diesem Grund werden auch immer wieder Geschichten über Kindheit und Jugend erzählt: Eigentlich wollen wir gar nicht erwachsen sein, deshalb denken wir uns in Büchern und Filmen immer und immer wieder in diese nostalgisch verklärten Jahre des Heranwachsens zurück. Da passen Grammophone und analoge Kameras doch gut ins Bild.
Fantasyguide: Dieses wunderschöne Cover von Nicole Altenhoff illustriert ja nicht nur einen wesentlichen Teil der Handlung, sondern ist in seiner Luftigkeit auch voller Atmosphäre. Hattest Du etwas damit zu tun?
Philipp Multhaupt: Nein, es ist (wie schon das gleichfalls wunderschöne Murmelsam-Cover) einzig und allein Nicoles Phantasie geschuldet. Sie hatte, glaube ich, nicht einmal das Manuskript komplett gelesen, hat die Atmosphäre aber trotzdem perfekt eingefangen. »Hauptsache Katze«, hieß es in der Entwicklungsphase. Es ist dann aber weit mehr draus geworden als nur Katze. Ich mag das Cover wirklich sehr, besonders für kleine Details wie Claudias Schnurrbart.
Fantasyguide: Wohin geht Her Murmelsam als nächstes? Werden die Geschichten länger?
Philipp Multhaupt: Ein Roman und eine neue Kurzgeschichtensammlung liegen zur Überarbeitung in der Schublade, beide in ähnlich phantastischer Tonlage wie die bisherigen Bücher. Im Moment arbeite ich aber an einem Roman, der realistischer angelegt ist und keine phantastischen oder surrealen Elemente enthält. Das ist eine ganz neue Herausforderung und macht mir gerade auch mehr Spaß, als die fertigen Manuskripte noch mal neu durchzukauen (was ich natürlich trotzdem irgendwann tun muss). Überarbeitungsprozesse sind immer anstrengend, und Schriftsteller sind naturgemäß faule Hunde, die sich nicht anstrengen wollen. Also suchen sie sich lieber einen neuen Knochen und verbuddeln den alten.
Fantasyguide: Ist die Verwendung phantastischer Elemente für Dich also eine bewusste Entscheidung? Warum jetzt Realismus?
Philipp Multhaupt:
Ich mag seit langem literarische Phantastik mit klarem Bezug zur Wirklichkeit. Ich bin ein großer Anhänger des magischen Realismus, einer Strömung, die phantastische oder surreale Elemente in eine realistische Rahmenhandlung einflechtet (wie z.B. in den Werken von <em<Salman Rushdie</em> oder Jorge Luis Borges). Reine Fantasy hat mich nach der Pubertät nie mehr sonderlich interessiert, aber dieses Spannungsverhältnis zwischen Fiktion und Realität (wobei ja selbst die »Realität« des Romans wiederum Fiktion ist) reizt mich ganz ungemein und hat wohl sicherlich auch einen Anstoß zum Katzenroman geliefert. Wie bewusst oder unbewusst man beim Schreiben Entscheidungen trifft, lässt sich im Rückblick aber immer schwer rekonstruieren.
An der realistischen Erzählweise reizt mich, wie gesagt, vor allem die neue Herausforderung. Auf phantastischem Terrain bewege ich mich inzwischen relativ sicher. Ob ich auch eine realistisch angelegte Geschichte gut erzählen kann oder daran restlos scheitern werde, ist eine andere Frage, und ich möchte die Antwort herausfinden. Davon abgesehen ist es ganz einfach die Geschichte, die ich gerade am liebsten erzählen möchte, die mich am meisten bewegt. Ich plane sie schon lange, habe aber vorher nie den richtigen Tonfall getroffen, wenn ich versucht habe, sie aufs Papier zu bringen. Jetzt fühle ich mich endlich bereit dazu.