Kakerlakensalat (Kartenspiel)
 
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Kakerlakensalat

Rezension von Katrin Kress

 

Beim Kartenablegen darf bei diesem turbulenten Reaktionsspiel nicht gezögert werden. Sobald sich ein Spieler verspricht, muss er alle in der Mitte liegenden Karten nehmen. Ein (nicht ganz) einfaches, schnelles Reaktionsspiel, das für jeden Spieler eine erfrischende Prise Adrenalin bereit hält.

 

Spielziel:

 

Ziel des Spieles ist es seine eigenen Handkarten beim Ablegen wahrheitsgemäß zu benennen, wobei sich dies meistens als schwerer herausstellt als erwartet.

 

Ausstattung:

 

Die 128 Gemüse- und Tabukarten sind fast knicksicher und aus guter Qualität. Diese kommen in einer stabilen Umverpackung, im sehr praktischen Taschenformat daher.

Alles in allem bekommt man hier zwar nicht viel dafür aber hochwertiges für einen sehr fairen Preis.

 

Spielregeln:

 

Die sehr kurze aber anschauliche Spielanleitung ist fast intuituv zu verstehen. Kein langes und lästiges Lesen ist notwendig. Man kann fast sofort loslegen. Die Spielanleitung ist wie der Rest des Spiels liebevoll illustriert.

 

Spielverlauf:

 

Schauen wir uns zunächst einmal die Karten an. Im Spiel sind 120 Gemüsekarten die, wie der Name schon vermuten lässt, dass Bild von einem Gemüse zeigen. Im Spiel sind die Paprika, die Tomate, der Salat und der Blumenkohl. Desweiteren kommen die acht Tabu-Karten ins Spiel, auf denen neben der Gemüseart noch eine Kakerlake angebildet ist. Alle 128 werden gut vermischt und gleichmäßig an alle Spieler ausgeteilt. Hierbei werden immer alle Karte verteilt, auch wenn dadurch möglicherweise die Kartenanzahlen der einzelnen Spieler nicht identisch ist. Nachdem jeder Spieler seine Karten bekommen hat, kann es losgehen.

 

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler legt die oberste Karte von seinem Handkarten offen in die Tischmitte und benennt sofort das dort abgebildete Gemüse. Hierbei gilt, dass der Spieler immer die Wahrheit sagen muss - also wenn zum Beispiel eine Paprika zu sehen ist, muss der Spieler auch Paprika sagen - außer es tritt einer der nachfolgenden Fälle ein.

 

Die gerade ausgespielte Karte zeigt das gleiche Bild, wie die zuletzt ausgespielte Karte. In diesem Fall muss der Spieler lügen und ein anderes Gemüse benennen.

 

Die gerade ausgespielte Karte zeigt das gleiche Gemüse, das der Spieler vor ihn genannt hat. Auch in diesem Fall muss der Spieler lügen und ein anderes Gemüse benennen.

 

Wird eine Tabu-Karte mit einer Kakerlake aufgedeckt, tritt folgende Sonderregel in Kraft. Die Karte wird mit dem Wort "Kakerlake" auf den gerade aktuellen offenen Kartenstapel gelegt, der somit geschlossen wird. Der folgende Spieler eröffnet mit seiner nächsten Karte einen zweiten offenen Ablagestapel, bei dem ebenfalls die obigen Regeln gelten. Des weiteren darf kein Spieler das Gemüse nennen, welches die Kakerlakenkarte des geschlossenen Stapels zeigt. Wird eine weitere Tabu-Karte aufgedeckt, wird ebenfalls wieder der aktuelle Ablegestapel geschlossen. Der nächste Spieler legt seine Karte nun wieder auf den zuvor geschlossenen anderen Stapel, der hierdurch wieder eröffnet wird.

 

Es werden solange Karten reihum abgelegt, bis ein Spieler eine Karte fehlerhaft benennt, oder es einfach zu lange dauert, bis die Karte benannt wird. In diesem Fall muss er alle auf den Tisch ausgespielten Karten nehmen und unter seinen verdeckten Handkartenstapel legen.

 

Das Spieler endet, nach bis zu 30 Minuten, sobald ein Spieler keine Handkarten mehr besitzt. Dieser Spieler hat das Spiel dann sofort gewonnen.

 

 

Variante für jüngere Spieler:

 

Um das Spiel etwas zu vereinfachen, kann auch komplett ohne Tabu-Karten gespielt werden.

 

Das ganze hört sich jetzt komplizierter an als es ist. Es ist ein sehr einfaches Spiel was nach einmaligem überfliegen der, sehr kurzen Spielanleitung, fast intuitiv gespielt werden kann.

 

 

Spielspaß:

 

Kakerlakensalat ist eines von diesen Spielen, welche im Vorraus kinderleicht und eventuelle auch langweilig wirken, aber weit gefehlt. Schließlich muss man ja nur die Karte richtig benennen die man aktuell ablegt, und das bei gerade mal vier möglichen Gemüsearten. Ja, die Regeln sind wirklich ganz einfach und kann man nach einer recht kurzen Regelerklärung sofort losspielen. Allerdings wird jeder Spieler schnell merken, dass das korrekte Benennen dann doch etwas schwieriger ist, als gedacht. Man deckt die Karte auf, sieht das Bild auf der Karte, überlegt schnell was man sagen oder auch nicht sagen darf, und sagt dann doch das falsche. Wichtig hierbei ist, dass alle Spieler darauf achten, dass niemand zu lange überlegt. Und durch diesen spielerischen Druck entstehen nun einmal Fehler. Wer es nicht glaubt und denkt dass er es besser kann, sollte dieses herrliche Spiel unbedingt einmal ausprobieren.

 

Es kommt sogar vor das Gemüse oder gar Obstsorten genannt werden, welche gar nicht im Spiel vorkommen. So ist es nicht verwunderlich das so manche Spielrunde wegen nicht anhalten wollender Lachkrämpfe unterbrochen werden müssen.

 

Fazit:

 

Für Jung und Alt ein sehr nettes Spiel für zwischendurch, und durch die kleine stabile Verpackung auch sehr gut als Notfallspiel in der Handtaschen mitzunehmen.

 

Für alle die zumindest ein bißchen Spass, an hektischen Ablegenspielen haben, kann ich Kakerlakensalat nur empfehlen

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240425102155ee4bafe5
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Kakerlakensalat

Autoren: Jaquem Zeremet

Verlag: Drei Magier Spiele

Spieleranzahl: 2 bis 6

Spielzeit: ca. 20 Minuten

Mindestalter: ab 6 Jahren

ASIN: B000UDO0VC

Erhältlich bei: Amazon

Weitere Infos:

Inhalt:

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120 Gemüsekarten

8 Tabu-Karten

1 Spielanleitung

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Erstellt: 24.05.2008, zuletzt aktualisiert: 22.02.2016 13:09, 6557