Kartenhaus (Autor: Peter David; Star Trek - New Frontier 1)
 
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Kartenhaus von Peter David

Reihe: Star Trek - New Frontier 1

 

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt:

Ein neues Schiff ...Eine neue Mannschaft ...Eine neue Mission!

Die Systeme des ehemaligen Thallonianischen Imperiums versinken im Chaos. Alter Hass entbrennt neu. Unbedeutende Tyrannen verfügen plötzlich über tödliche Waffen. Welt um Welt stürzt in Gesetzlosigkeit und Selbstzerstörung.Die Föderation muss ein Raumschiff entsenden, um die neue Grenze zu erforschen, dort Hilfe zu leisten und zu sichern. Dieses Schiff ist die U.S.S. Excalibur, ein runderneuertes Schiff der Ambassador-Klasse, kommandiert von dem ruppigen Captain Calhoun und bemannt mit den Besten und Klügsten der Sternenflotte.

 

Kritik:

Wir erinnern uns: bereits vor gut 10 Jahren erschienen die ersten 6 Bände der, wie sie damals hieß, Neuen Grenze auf deutsch bei Heyne, welche die Reihe abrupt abbrachen. Nun hat sich der CrossCult-Verlag der Serie angenommen mit dem festen Vorsatz, ALLE Bände zu bringen (immerhin ist die Reihe in den USA bereits auf über 13 Bände angewachsen). Und alle heißt in diesem Fall auch die beiden Bände, die serienübergreifend in anderen Reihen noch vor dem (deutschen) 6.Band erschienen sind: Captain's Table und Double Helix.

Ok, zugegeben, klingt kompliziert und CorssCult hat sich da einiges vorgenommen - aber der Erfolg der neuen deutschen Star Trek-Bände scheint die Leute dort genug anzuspornen (bzw. ihnen recht zu geben) - und für den deutschen Leser und Fan ist das natürlich so oder so gut.

 

Die Bände erscheinen in einer Neuübersetzung, auch wenn der direkte Vergleich mit dem Heyne-Band nur wenige Unterschiede zutage fördert. Von etwaigen gekürzten Sex- oder Gewaltszenen im Vergleich der beiden Bücher spürt man jedenfalls nichts. Und wie damals bereits bei Heyne so sind auch bei CrossCult die ersten 4 Bände zu den jeweils ersten beiden Büchern zusammengefasst, sprich: der vorliegende erste Band enthält quasi New Frontier 1 & 2, ein jedes etwa 150 Seiten stark (das das etwas wenig ist, kann man natürlich verstehen).

 

Wie bei vielen neuen Serien (z.B. auch Vanguard) üblich, darf der "Staffelstab" von Prominenten Star Trek-Vertretern weitergereicht werden, und so haben Spock und Picard (und Peter Davids Lieblingsadmiral Jellico) Gastauftritte bzw. führen einige der neuen Charaktere ein.

Auch das Buch selbst dient zunächst als Einführung der Charaktere: Man erfährt von der (teils blutigen) Vergangenheit eines jeden Hauptcharakters, wie sie letztlich auf der Excalibur zusammenfinden und zu ihrer ersten Mission aufbrechen. Action gibt es da zwar auch - aber eher noch dosiert eingesetzt. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf der Einführung der Charaktere und diese dem Leser - auch menschlich - näher zu bringen.

Im Vergleich zu vielen anderen Serien, bei denen man als Leser quasi "mitten" in die Charaktere bzw. Handlung geworfen wird, läßt sich David hier genug Zeit, um seine neuen Spielzeuge zu entfalten.

 

Hier kann der Autor dann aber auch nicht ganz widerstehen und führt Charaktere ein (bzw. fort) die er bereits in seiner Starfleet Kadetten-Reihe eingebracht hat, was natürlich in diesem Falle nichts Schlechtes ist. Auch ein paar aus Nebenhandlungen (oder nur einzelnen Episoden) bekannte Charaktere, wie Shelby, werden eingeführt und konsequent weiterentwickelt, was eine weitere Lücke für Hardcore-Fans schließt.

 

Fazit:

Ein guter erster Band, der sich vor allem auf die Einführung neuer Charaktere konzentriert, was ihm auch fabelhaft gelingt.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240419062555bd2692ee
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Buch:

Kartenhaus

Original: Star-Treck-New Frontier: House of Cards

Reihe: Star Trek - New Frontier 1

Autor: Peter David

Übersetzer: Bernhard Kempen

Taschenbuch, 310 Seiten

Cross Cult, Januar 2011

 

ISBN-10: 3942649012

ISBN-13: 978-3942649018

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 30.04.2011, zuletzt aktualisiert: 23.02.2023 19:40, 11762