Filmkritik von Cronn
Seit vielen Jahren ist das Motiv des Roboters in der Science-Fiction aktuell. Schon in frühen Filmen der 50er Jahre, dem sogenannten »Goldenen Zeitalter der SF«, prägt das Bild des Roboters unsere Vorstellung von künstlichen Wesen. Doch auch die Idee einer künstlichen Intelligenz lassen sich in dem Roboter ausdrücken.
Eklatant mit dem Gedanken der verrückt spielenden Roboter spielend machte sich der Kanadier James Cameron durch den 1984er Kino-Blockbuster Terminator unsterblich. Sein Nachfolgerfilm Terminator 2 – Tag der Abrechnung exerzierte noch deutlicher die Idee der Roboterintelligenz, die sich der Menschheit entledigt.
Auch Kill Command geht in diese Richtung, ohne allerdings das Budget und auch die dramaturgische Raffinesse zu besitzen. Dennoch ist dabei ein erstaunlich unterhaltsamer Film herausgekommen.
Klappentext:
Eine Eliteeinheit von Marinesoldaten wird für eine Routineübung auf eine weit abgelegene Insel abkommandiert. Die Technikspezialistin Mills, deren Gehirn mit einem Computer verbunden ist, begleitet die Mission. Auf der Insel merken die Soldaten schnell, dass die Übung alles andere als ein harmloses Training ist: Sie werden zu lebenden Zielscheiben für höherentwickelte militärische Kampfroboter. Nur Mills kann der Einheit helfen zu überleben – doch ist sie wirklich die, die sie vorgibt zu sein?
Der Klappentext bringt gleich die wichtigsten Informationen, ohne allzu viel zu verraten. Daher kann sofort auf die Kritik übergegangen werden.
Kritik:
»Kill Command« ist als Lowbudget-Streifen mit erstaunlich gelungenen Special-Effects ausgestattet. Sie sind einige der Schauwerte des Films. Auch die schauspielerischen Leistungen gehen vollkommen in Ordnung, wobei nicht allzu viel von den Akteuren erwartet wurde, als ernst dreinzublicken oder gehetzt zu wirken.
Was das Drehbuch angeht, so ist »Kill Command« recht eingängig gestrickt, bietet aber soviel Action und Stringenz, dass man kaum bemerkt, wie viel mehr eigentlich möglich gewesen wäre. Aber wegen dem Budget muss sich das Drehbuch zurückhalten und weitergehende Fragen zur Künstlichen Intelligenz beiseite lassen.
Sehr schnell ist die Spielzeit vorbei und man fühlt sich gut unterhalten.
Fazit:
Der Military-SF-Streifen »Kill Command« überzeugt durch seine Schauwerte und eine ordentliche Darstellerleistung. Das Drehbuch ist ebenfalls gelungen, auch wenn hier mehr drin gewesen wäre.
So bleibt ein angenehm zu schauender Film, der unterhält, aber nicht zuviel Tiefgang mitbringt.
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