Kind des Feuers (Autorin: Aylin Hacker; Dragon Tale 1)
 
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Kind des Feuers von Aylin Hacker

Reihe: Dragon Tale Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Klappentext:

Seit Monica denken kann, hat Feuer auf sie eine anziehende und beruhigende Wirkung. In ihren Träumen redet es sogar mit ihr. Doch verstehen tut sie es nie.

Das alles ändert sich, als Monica eine unverhoffte Begegnung mit einem magischen Wesen hat, das zu allem Überfluss auch noch behauptet, sie zu kennen.

Durch dieses Ereignis scheint Monica ihrem inneren Feuer noch näher gekommen zu sein, was von dunklen Mächten nicht unbemerkt bleibt. Kurzerhand findet sie sich Hals über Kopf in Draconica, einer fremden Welt voller magischer Geschöpfe, wieder.

Dies ist ihre Geschichte über Feuer, Freundschaft und Abenteuer, aber vor allem – Drachen.

 

Rezension:

Zusammen mit ihren Pflegeeltern lebt Monica in einem abgelegenen Dorf. An ihr Leben, bevor sie hierher kam, hat sie keine Erinnerungen. Da hier nichts los ist, verbringt sie ihre Freizeit meist mit ihren Freunden oder beim Musiklehrer, der ein enger Freund ihrer Pflegeeltern ist. Alles ändert sich, als sie eines Tages auf eigenartige Monster trifft. Die Ereignisse überschlagen sich, und plötzlich findet sich Monica in einer fremden Welt namens Draconica wieder. Hier fliegen Drachen herum, richtige Drachen! Noch merkwürdiger ist allerdings, dass einige Bewohner sie sogar zu kennen scheinen. Und ihr Musiklehrer weiß anscheinend mehr …

 

Jugendliche, die überraschend erfahren, dass an ihnen etwas besonders ist, sind in der jungen Urban Fantasy nicht gerade selten anzutreffen. Besonders Waisen sind hier als Protagonisten beliebt. Auch Aylin Hacker geht in ihrer mit diesem Buch startenden Jugend-Urban-Fantasy-Reihe Dragon Tale von dieser Anfangssituation aus. Im Gegensatz zu den meisten ähnlich veranlagten Romanen rufen die eigenartigen Erscheinungen und das (vorübergehende) Verschwinden der minderjährigen Protagonistin hier auch die Polizei auf den Plan. Allerdings sind die beiden vom Geschehen völlig überforderten Dorfpolizisten eher für humorvolle Einlagen zuständig. Der Handlungsschwerpunkt liegt jedoch auf der 15-jährigen Monica, die ihre abenteuerlichen Erlebnisse in der Ich-Form erzählt. Sie muss sich immer wieder neue Ausreden einfallen lassen, um sowohl vor ihren Eltern als auch ihren Freunden zu verheimlichen, dass sie immer mehr Zeit in Draconica verbringt. Dass dort durchaus auch echte Gefahren auf sie warten, ist sie bereit, dabei zu akzeptieren.

 

Der Autorin gelingt es, der verbreiteten Ausgangssituation neue Aspekte abzugewinnen. Allerdings lernt die Protagonistin in der anderen Welt innerhalb kurzer Zeit so viele Charaktere kennen, dass dem Leser der Überblick schwerfällt. Dass fast jeder in Draconica 2 Gestalten mit jeweils eigenem Namen hat, verkompliziert das zusätzlich. Ein Personenregister am Ende des Buches hilft im Zweifelsfall zwar weiter, doch ist das Nachschlagen zumindest in der eBook-Version leider etwas umständlich. Von dieser kleinen Einschränkung abgesehen, kann dieser Reiheneinstieg jedoch durchaus überzeugen. Nach dem abschließenden Cliffhanger ist zu hoffen, dass Band 2 nicht allzu lange auf sich warten lässt.

 

Fazit:

Der Start in diese neue junge Urban-Fantasy-Abenteuer-Reihe ist unterhaltsam, verwirrt mit seinen vielen Mitwirkenden zeitweise aber etwas.

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Buch:

Kind des Feuers

Reihe: Dragon Tale Band 1

Autorin: Aylin Hacker

Taschenbuch, 700 Seiten

Selbstverlag, 29. April 2019

 

ISBN-10: 3740753307

ISBN-13: 978-3740753306

eBook: 9783740757328

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 30.05.2019, zuletzt aktualisiert: 24.02.2024 19:28, 17617