Biographie
1973 wurde zwar der Leib des Redakteurs K. in Hamburg geboren, doch das phantastische Wesen erwachte erst einige Jahre später mit dem Lauschen der von der Mutter auf Tonbänder gesprochenen Gruselmärchen. Mit sieben begann er selbstständig zu lesen – Tarzan-Comics. Es folgte eine typische phantastische Bildung: antike, skandinavische und chinesische Sagen, Lindgrens "Ronja Räubertochter", Endes "Unendliche Geschichte" und Tolkiens "Der kleine Hobbit" – die letzten beiden auch als Hörspiele im Kombination mit den Drei ???, Perry Rhodan und – es soll nichts verschwiegen werden – John Sinclair in der Fassung vom Tonstudio Braun. Diese im kindlichen Alter erfolgte Prägung ist bis zum heutigen Tag erhalten geblieben; symptomatisch dafür ist K.s Affinität zu Hörspielen/-büchern.
Als Jugendlicher hatte er ersten literarischen Kontakt mit dem "Herren der Ringe", Lovecrafts kosmischen Schrecken und Moorcocks Multiversum. In dieses Psychogramm fügt sich der Umstand, dass K. sein Vokabular der englischen Sprache erweiterte um sich das Star Wars Rollenspiel von West End Games, welches zu jener Zeit nur unübersetzt erhältlich war, aneignen zu können, nahtlos ein. Sein Lateinlehrer äußerte Bedauern darüber, dass keinerlei Rollenspiele in seiner Unterrichtssprache erhältlich waren; sonst wäre der Eifer K.s wohl erheblich größer gewesen.
Damit war der Charakter des Sonderlings K. gefestigt und ein Abweichen vom phantastischen Lebenspfad kaum mehr möglich. Ein genaues Nachvollziehen der einzelnen Stationen scheint müssig; es sei nur soviel gesagt: Selbst im bürgerlichen Leben äußerte sich zuweilen die geheime Leidenschaft. Als er zum Beispiel als Online-Redakteur für einen mittlerweile dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallenen kommentierten Linkkatalog tätig war, wurde K. auf eigenem Wunsch mit Aufgaben wie Kommentaren zu den "Herr der Ringe" Kinofilmen oder dem Halloween-Fest betraut.
Nach dem Gesagten kann es kaum überraschen, dass K. schließlich für das Crossover-eZine FantasyGuide, vornehmlich im Bereich der Literatur, tätig wurde; 2006 zunächst als freier Mitarbeiter, seit 2007 dann als fester Redakteur. Dort widmet er sich in erster Linie den exzentrischen Werken im Rahmen der Phantastik und der Kriminalliteratur – dieser letzte Aspekt könnte auf den kindlichen Kontakt mit den obengenannten ???-Hörspielen zurückzuführen sein; dieser Punkt ist aber noch nicht ausreichend erhellt und muss also bis auf Weiteres offen bleiben.
Nachtrag (14/10/2009): K. hat einen Blog (vgl. Olivers Blog) begonnen, was sich ohne Reibung in das bisherige Schema einfügt.