Laura – Reise zu Robin Hood von Amalia Hope

Rezension von Christel Scheja

 

Amalia Hope beschäftigt sich schon sehr lange mit Mythen und Legenden und ist so auf die Idee gekommen, eine mystische Geschichte zu schreiben. Nebenbei betreibt sie einen Shop in der sie allerlei magische Dinge verkauft, auch passend zum Buch gestaltete Kerzen. Laura – Reise zu Robin Hood ist nur der Anfang einer viel größeren Geschichte.

 

Nach ihrem Abschluss begann Laura in der Klinik zu arbeiten, in der auch schon ihr Vater tätig war und findet dort im angehenden Chefarzt ihre große Liebe. Allerdings schwärmt die junge Frau insgeheim auch immer noch für Robin Hood. Und so schickt sie die Magie von Stonehenge ausgerechnet in diese Zeit und an diesen Ort.

Noch ist Robin kein Vogelfreier sondern der Herr über eine Grafschaft und eine Burg, der von allen geschätzt und geliebt wird aufgrund seiner Güte. Als er Laura vor dem schurkischen Guy of Gisbourne rettet und bei sich gesundpflegen lässt, beginnt eine magische Liebesgeschichte die auch die junge Frau noch mehrfach überraschen wird.

 

Ein bisschen Magie spielt in der Zeitreisegeschichte schon mit, die sich ein wenig von Outlander und anderen gleichartigen Geschichten inspirieren lässt, aber mit einer Figur aus Legenden verbunden wird. Denn hier geht es tatsächlich nicht um eine historische Persönlichkeit und eine geschichtlich akkurate Geschichte, sondern um einen romantischen Moment mit Fantasy-Anklängen.

Wer jetzt Errol Flynn vor Augen hat, der muss sich nicht unbedingt von den bunten Technicolor-Bildern trennen – denn die spielen auch noch ordentlich mit hinein. Alles in allem bekommt die Geschichte alles was man braucht, um mitzureißen, wenn man Lust auf eine leichtfüßige Romanze hat.

Da ist der attraktive Held, der allen romantischen Vorstellungen entspricht, sein sympathisches Umfeld, das die Zeitreisende gleich in ihre Mitte aufnimmt und auf der anderen Seite der Gegenspieler, der alle fiesen menschlichen Abgründe in sich zu vereinen scheint, aber auch irgendwie einen tragischen Hintergrund zu haben scheint.

Alles in allem lässt sich die Geschichte flott lesen und weiß zu unterhalten, bietet ein paar nette Überraschungen, auch wenn der erfahrene Leser sicherlich schnell ahnt, in welche Richtung alles gehen wird.

Allerdings ist die Geschichte nicht ganz in sich geschlossen – sie wartet gleich in mehrfacher Hinsicht mit einem Cliffhanger auf.

 

Fazit:

»Laura – Reise zu Robin Hood« mag vielleicht den Fantasy-Fan enttäuschen, die Romantiker unter den Lesern werden sich aber vermutlich gut unterhalten fühlen. Das Buch ist leichtfüßig und mit Herz geschrieben, was auch schon einiges ausmachen dürfte.

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