Like a Dragon: Ishin! (PC)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Like a Dragon: Ishin!

Rezension von Max Oheim

 

Verlagsinfo:

Das Kyoto der 1860er wird von Ungerechtigkeit geplagt und ein Samurai ändert auf seiner Suche nach Gerechtigkeit den Lauf der Geschichte. Ziehe deine Klinge und werde Teil der Revolution.

 

Story:

Die Geschichte von Like a Dragon: Ishi» ist am Ende der historischen Edo-Periode im späten 19. Jahrhundert angesiedelt. Japan steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Anhänger der Militärdiktatur des Shōguns und Loyalisten des japanischen Kaisers stehen sich gegenüber. Neue Technologien aus dem Westen – unter anderem Schusswaffen – sorgen für zusätzliche Spannungen zwischen den Gruppierungen.

 

Wir übernehmen die Rolle des Samurais Sakamoto Ryōma, der als Teil der kaiserlichen Loyalisten die Shōgun-Diktatur stürzen will. Sein Vater ist Anführer einer lokalen Loyalisten-Gruppierung. Er wird unter mysteriösen Umständen getötet und Ryōma wird fälschlicherweise des Mordes beschuldigt. Der trauernde Samurai macht es sich fortan zur Lebensaufgabe, den echten Mörder seines Vaters zu finden.

 

Gameplay:

Ein großer Bestandteil von »Like a Dragon: Yishin!« sind natürlich die Kämpfe. Vier unterschiedliche Kampfstile stehen uns zur Auswahl, die wir per Steuerkreuz wechseln können.

Brawler·innen lassen einen unbewaffneten Ryoma heftige Schwinger austeilen oder hauen die Gegner·innen mit Wrestling-Moves gegen die Wand.

Als Schwertschwinger·in greifen wir unser Gegenüber mit einem Katana an und durchbrechen die Defensive blockender Feind·innen.

Gunner·innen vertraut auf den Revolver, der entweder mit normalen Projektilen die Gegner·innen aufs Korn nimmt oder mit verstärkter Munition die Gegnerschar durchlöchert.

Zuletzt haben wir dann aber noch den wohl interessantesten Kampfstil: Wild Dancer·in. Mit Revolver und Schwert im Kombipack schnippelt und schießt man sich durchs Gemenge und kombiniert die wildesten Moves zusammen, was im besten Fall in einem 360 Grad Rundum-Kugelhagel endet.

 

 

In »Like a Dragon: Ishin!« gibt es auch einen Skilltree, in dem man die vier Kampfarten verstärken und sich somit neue Kombos und Finisher freischalten kann. Sie werden teilweise mit Cutscenes veredelt, die kaum brutaler sein könnten. Schüsse aus kurzer Distanz und Katana-Stiche in unschöne Körperregionen lassen das Blut fließen.

Von einer Zensur ist keine Spur. Dass die Gegner·innen nach solchen Manövern im Kampf wieder aufstehen, ist ebenfalls Yakuza-Like. Getötet werden Gegner·innen nämlich eher selten.

 

 

Brauchen wir eine Auszeit von all den Machtspielen der Hauptgeschichte, stürzen wir uns in zahlreiche Nebenmissionen. Wir helfen etwa einem hungrigen Sumo-Frischling aus, oder helfen einem Reisenden aus dem Westen, der mit fremdenfeindlichen Rüpeln aneinander gerät.

Wir können einmal mehr etliche Stunden darin investieren, den BewohnerInnen von Kyo mit ihren kleinen und großen Problemen auszuhelfen. So übrigens auch im Auftrags-Modus. Hier erwarten uns im Zuge diverser Missionen allerhand Ausflüge in – meist gleichförmige – Dungeons, wo wir unterschiedlichen Aufgaben nachgehen, die letztlich aber doch immer in großen Keilereien enden.

Praktisch also, dass wir hier Hilfe in Form der Soldat·innen-Karten erhalten. Sie kommen mit unterschiedlichen Boni daher und gewähren uns im Kampf praktische Zusatzeffekte. So heilen wir auf Knopfdruck etwa Schaden oder feuern Blitze auf unsere Feinde. Außerdem gewähren uns alle ausgerüsteten Karten einen prozentualen Bonus auf unsere Lebensenergie. Im Laufe des Spiels erkämpfen wir uns auf unterschiedliche Art neue Karten, die im Kampf übrigens – wie wir – im Level aufsteigen.

 

 

Abgedrehte und wahnwitzige Minispiele, soweit das Auge reicht. Auch in »Like a Dragon: Ishin!« könnt ihr, wenn euch danach ist, mehrere Stunden mit Nebenbeschäftigungen abseits der Hauptstory beschäftigen.

Und es gibt natürlich auch wieder eine Vielzahl an irrwitzigen und einfallsreichen Nebenmissionen, den Sub-Stories. So ernsthaft, spannend und brutal die Hauptgeschichte ist, so einfallsreich, bescheuert und lustig sind dafür die Nebengeschichten. Verschwundene Tiere, ein Lieferdienst, der Rekrut·innen sucht, tanzende Dieb·innen, die alle animieren mitzumachen oder ein Detektivfall, bei dem das Verschwinden einer Süßigkeit geklärt werden soll, ist da nur der Anfang.

 

Fazit:

»Like a Dragon: Ishin!« ist einfach ein klasse Spiel. Das Kampfsystem geht leicht von der Hand und bringt viel Abwechslung mit sich. Neben Hauptmissionen gibt es eine Menge Nebenaktivitäten, in denen man sich die Zeit vertreiben kann. Das Spiel lohnt sich auf jeden Fall.

 

Nach oben

Platzhalter

PC-Game:

Like a Dragon: Ishin!

Entwickler: Rya Ga Gotuko Studio

Publisher: Sega

Veröffentlichung: 21. Februar 2023

USK: 16

 

Erhältlich bei: Steam


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 01.03.2023, zuletzt aktualisiert: 13.04.2024 08:22, 21603