Im neuen Aufbau des Star Wars-Universums ist auch noch Platz für ganz neue Geschichten abseits der Hauptfiguren. Daher erscheinen in der letzten Zeit immer wieder auch Geschichten zu Nebenfiguren, die eher im Hintergrund erschienen. Und bei Charakteren aus der Zeit vor den Klon-Kriegen hat man einiges mehr an Freiheiten, wie zum Beispiel in Mace Windu.
Zwanzig Jahre vor dem Aufstieg des Imperiums ist Mace Windu noch kein im Rat der Jedi sitzender Meister hat aber durch seine Entschlossenheit und strenge Disziplin den Ruf besonders geeignet für gefährliche Missionen zu sein.
Das zeigt sich in einem Hochsicherheitsgefängnis ebenso wie bei seiner Mission auf einem anderen Mond, in dem er eine neue Formel für Raumschifftreibstoff vor den Falschen in Sicherheit bringen soll. Ein lebensgefährliches Unterfangen, wie sich schon bald zeigt.
In den Filmen gehörte Mace Windu zwar zu den wichtigen Jedi-Rittern, mit denen es Anakin und Obi-Wan zu tun hatten, allerdings blieb er dort meistens in Hintergrund und bekam nur wenig Zeit, um zu glänzen. Aber schon damals erlebte man ihn als ernsten und regeltreuen Meister.
Das scheint auch schon in der Zeit, in der er als einfacher Ritter noch alle möglichen Aufgaben erfüllte und durch die Galaxis reiste, so gewesen zu sein. Allerdings kommt er dabei etwas lockerer daher, ist nicht ganz so verbissen und weiß auch zu taktieren.
Dennoch legt er schon damals eine deutliche Disziplin an den Tag und darf auch immer wieder seine kämpferischen Fähigkeiten einsetzen. Da diesmal auch andere Fähigkeiten wichtig sind, bleibt es durchweg spannend, denn immerhin stößt er schon bald auf ein Netz aus weiter führenden Intrigen, gegen die man nur mit Trickserei angehen kann.
Das ganze scheint auch der Auftakt zu einer etwas längeren Geschichte zu sein, denn der Band endet erstaunlich offen, auch wenn schon einiges geklärt werden konnte. Aber vom eigentlichen Ziel ist Mace Windu noch weit entfernt. Die Zeichnungen fangen den Charakter gelungen ein und sind dynamisch, die Erzählweise flott und ohne Längen.