Rezension von Zeenat Rauf
In dem Fantasy-Roman Maliande-Der Ruf des Drachen geht es um die Liebe von Nahim, einem jungen Mitglied eines geheimnisvollen Ordens und Lehen, eine Heilerin.
Doch so einfach lässt sich das Buch nicht in diesem Satz zusammenfassen, da es gleichzeitug um viel mehr geht.
Auf einer Mission, bei der Nahim zusammen mit zwei Gefährten, Vennes und Brill, beide Mitglied desselben Ordens unterwegs ist, verschlägt es die drei zu einem abgelegenen Tal. Da Brill erkrankt bleibt den dreien nicht anderes übrig als nach Hilfe zu suchen und so landen sie bei der Familie Trubur. Lehen ist die älteste Tochter im Haus und gelernte Heilerin, sodass sie Brill gleich versorgen kann. Während Nahims Aufenthalt in dem namenlosen Tal kommen sich er und Lehen näher und die beiden verlieben sich.
Tevils, Lehen´s jüngerer Bruder, der von den Geschichten der drei Gefährten sehr angetan ist und selbst seine Abenteuerlust ausleben will, beschwört seinen Vater ihn mit den dreien gehen zu lassen. Balam missfällt der Gedanke allerdings, doch derart von seinen Kindern bearbeitet, verspricht er es sich bis zum nächsten Jahr, wenn Nahim wiederkommt, es sich zu überlegen.
Das Jahr vergeht, schließlich darf Tevils gehen und Nahim verspricht wiederzukommen um Lehen zur Frau zu nehmen. Doch es kommt ganz anders als erwartet. Brandschatzende Orks überfallen das Dorf und Mittelpunkt der Geschehnisse befindet sich das Maliande- eine kristalline Flüssigkeit, welche die Magie von Rokals Lande in sich trägt.
Fazit:
Der Klappentext weckt, wie vorgesehen hohe Erwartungen. Darin steht beispielsweise : „Doch weder Lehen noch Nahim ahnen, wie eng ihr Schicksal mit dem Geheimnis des Maliandes verbunden ist (…) Solche und ähnliche Sätze lassen hohes erwarten, doch teilweise scheinen die Geschehnisse mit schönen Worten aufgeputscht worden zu sein. Das Buch ist schön geschrieben und die versprochene Fortsetzung lässt hoffen, dass die Dinge, die man erwartet hat eventuell im Folgeband geschehen. Doch dies alles soll nicht heißen, dass „Maliande“ schlecht ist. Eher wäre es besser zu sagen, dass diejenigen die nicht zu sehr auf Action, große Schlachten oder dergleichen setzen; denen wird das Buch gefallen. Es ist ein ruhiger Roman, doch trotz allem geschehen unerwartete Dinge, die die Spannung steigern lassen. Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert, da noch einiges zum Ende hin ungeklärt sind. Es ist zwar kein sogennanter Cliffhanger, dennoch sind es eher Kleinigkeiten, die dann doch wichtig sind und noch gelöst werden müssen. Die Autorin legt im Buch Wert auf Beschreibungen, die ins Detail gehen und lässt so eine Welt vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen.
Ich freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung und bin gespannt wie es weiter geht.