Matrix Reloaded
 
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Matrix Reloaded

The Matrix Reloaded

Die Wächter schwärmen aus. Smith klont sich. Neo fliegt … aber vielleicht kann selbst der Auserwählte mit seinen atemberaubenden neuen Fähigkeiten den Angriff der Maschinen nicht mehr aufhalten.

Filmkritik

von Armin Rößler

 

Selten hat die Fortsetzung eines Films schon im Vorfeld so viel Aufmerksamkeit erweckt und eine derart hohe Erwartungshaltung geschürt. Verständlich ist das schon, denn Matrix, das Original aus dem Jahr 1999, war ein in jeder Hinsicht überzeugender Streifen, eine fast perfekte Mischung aus anspruchsvoller, sehr durchdachter Handlung und einer temporeichen, mit viel spektakulärer Action gewürzten Umsetzung. Wer sich nun aber von Matrix Reloaded, erneut unter der Regie von Larry und Andy Wachowski, Ähnliches erhofft, wird leider brutal enttäuscht.

 

Kinobesucher ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Film haben es doppelt schwer: Erklärt wird nichts, obwohl der gesamte Hintergrund als Basiswissen vorausgesetzt wird. Gerade die Grundlagen hatten in Teil eins aber einen Großteil des Reizes ausgemacht. Denn die vom Menschen einst geschaffenen, mit künstlicher Intelligenz versehenen Maschinen haben die Herrschaft über eine verwüstete Erde übernommen und nutzen die Menschen nur noch als billige Energiequelle. In die »Matrix«, eine von Computern beherrschte virtuelle Realität, wurden alle Menschen eingespeist. Ohne es zu ahnen, leben sie in einem Programm, welches das reale Leben perfekt simuliert. Die letzten freien Menschen hausen in der unterirdischen Stadt Zion und kämpfen von dort gegen die Maschinen.

 

Neo (Keanu Reeves) wurde als der Auserwählte ausgeguckt, der dem Kampf ein Ende machen soll. Tatsächlich hat er außergewöhnliche Fähigkeiten und schafft es, sich die Gegebenheiten der virtuellen Realität Untertan zu machen. Als ein Angriff der Maschinen auf Zion droht, versucht Neo gemeinsam mit seinen alten Kampfgefährten Morpheus (Laurence Fishburne) und Trinity (Carrie-Anne Moss), dies zu verhindern. Mehr an Handlung hat die Fortsetzung nicht anzubieten.

 

Wer Gefallen an einer endlos langen Verfolgungsjagd findet, die mit einer Unmenge an ungewöhnlichen Spezialeffekten und Stunts aufwarten kann, oder sich für nicht enden wollende Martial-Arts-Kloppereien begeistert, ist in »Matrix Reloaded« am richtigen Platz. Intelligente oder gar tiefgründige Unterhaltung wird der Zuschauer aber vergeblich suchen. Denn mehr als eine endlose Aneinanderreihung rasanter, zwar gut gemachter, auf Dauer in ihrer Häufigkeit sich aber stark abnutzender Effekte hat der Film nicht zu bieten. Zu befürchten ist, dass dies im parallel abgedrehten dritten Teil des Spektakels, Matrix Revolutions mit Kinostart am 5. November, nicht anders sein wird. Schade.

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Matrix Reloaded

Jahr: 2003

Regie: Lana Wachowski und Lilly Wachowski

SF

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Keanu Reeves

  • Laurence Fishburne

  • Carrie-Anne Moss

  • Hugo Weaving

  • Jada Pinkett Smith

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Erstellt: 17.04.2019, zuletzt aktualisiert: 23.05.2024 18:34, 17540