Nach einer Konfrontation mit der Kirche des Lichts ist Fire verschwunden. Die anderen Vampire bringen Mercy sicherheitshalber nach Schottland in den gut gesicherten Ahnensitz des Clans. Doch sind sie hier wirklich sicher vor der Kirche des Lichts und ihren Anhängern?
Dass der 2. und damit abschließende Band aus Doreen Hallmanns Urban-Fantasy-Dilogie direkt an seinen Vorgänger (Fire) anschließt, stellt keine große Überraschung dar. Auch dass die an manchen Stellen deutlichen Romantasy-Elemente wieder in Erscheinung treten, war abzusehen. In welche Richtung sich die Auseinandersetzung zwischen Vampiren und Hexen auf der einen Seite und den Feen auf der anderen entwickelt, kann dann allerdings schon überraschen. Dazu gehört nicht nur, dass sich das Geschehen praktisch ganz von New York ins ländliche Schottland verlagert, sondern auch unerwartete Erkenntnisse über bereits eingeführte Charaktere. Im Zentrum steht Mercy, die anscheinend die Lösung aller Probleme sein könnte. Dabei legt die Autorin das Hauptgewicht auf den Zwiespalt zwischen Pflicht(gefühl) und Entscheidungsfreiheit.
Ließ die Autorin den Erzählfokus in Band 1 zwischen Mercy und Fire wechseln, kommen diesmal auch andere Charaktere zur Ehre, abschnittsweise im Fokus des Geschehens zu stehen. Die stilistischen Merkmale bleiben dabei natürlich unverändert.