Morrow wacht in einem Krankenhaus auf – einem modernen. Auch wenn Professor Chomsky sie zunächst nur hinhält, erfährt sie nach und nach die wahren Zusammenhänge. Doch unsere Welt steht am Abgrund. Um sie zu retten, müsste Morrow nochmals in die apokalyptische zurückkehren. Und wieder verrät ihr Professor Chomsky nicht alles …
Wir sind im Finale von L. C. Freys dystopischen Science Fiction angelangt. Finale? In meinen Rezensionen der Bände 1 (Kinder des Feuers) bis 4 (Vergessene Götter) hatte ich immer von einer Hexalogie gesprochen. Deshalb kam es für mich selbst überraschend, dass die Story hier endet. Bei einem genaueren Blick offenbarte sich dann, dass das, was die Online-Shops als Band 6 listen, in Wirklichkeit die Gesamtausgabe ist. Die Riftwelt-Saga ist also ›nur‹ eine Pentalogie.
Es gibt wohl wenige Mehrteiler, in deren Verlauf so viele Fragen aufgehäuft werden, wie in den bisherigen 4 Bänden dieser SciFi-Geschichte. Entsprechend hoch sind natürlich die Erwartungen an ihrer Auflösung im finalen Band. Es sind auch viele Antworten, die der Band liefert. Allerdings werden leider nicht alle offenen Fragen beantwortet. Das Puzzle wird nicht komplett zusammengesetzt.
Vor allen die Verstrickung der Ereignisse im 19. Jahrhundert wird komplett übergangen. Wie Holmes und Tesla in die apokalyptische Parallelwelt kamen, bleibt ebenfalls offen. Das Ende wirft dann sogar neue Fragen auf. Deshalb bin ich auch etwas zerrissen, wie ich diesen Band bewerten soll. Ja, die Handlung ist auch in diesem Band wieder gut. Eine ganze Reihe an Zusammenhängen offenbart sich. Aber es bleiben auch einige Sachen offen, die für mich für einen wirklich runden Abschluss nötig wären. Für eine 5-Sterne-Bewertung reicht das in meinen Augen nicht aus.