Mohalepte (The Moon and the Nightspirit)
 
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Mohalepte von The Moon and the Nightspirit

 

Rezension von Olaf Kieser

 

Rezension:

Mit Mohalepte hat das ungarische Mittelalter- und Pagan-Folk-Duo The Moon and the Nightspirit, das sich selbst Sylvan Folk Band bezeichnet, ihr mittlerweile viertes Album veröffentlicht. Ágnes Toth und Mihaly Szabos bleiben ihrem bisherigen Weg treu. Wie bisher singen beide und spielen wieder mehrere Instrumente. Echte, handgemachte Musik wie man sie von dem Duo kennt. Doch damit nicht genug, denn sie betreten auch Neuland. Ágnes und Mihaly haben ihr bisheriges Label verlassen und Mohalepte in Eigenregie veröffentlicht. Man kann es im Webshop der Band kaufen. Bei Amazon ist es bisher jedoch noch nicht erhältlich.

 

Die Texte des Albums The Moon and the Nightspirit sind allesamt ungarisch. Für die, die nicht des Ungarischen mächtig sind, könnte sich der Zugang zum Album so zunächst etwas erschweren, so dass zunächst Musik und Gesang im Vordergrund stehen. Mohalepte lässt sich in etwa „mit Moos überwachsen“ übersetzen und soll sich nach Aussage der Band auf etwas altes und lang vergessenes beziehen. Der Titel des Albums beschreibt die Musik und den Inhalt der einzelnen Songs durchaus treffend. Der Sound des Albums wirkt in der Tat sehr naturverbunden und ursprünglich bis mystisch. Die Musik klingt oft so, als stamme sie direkt aus alten ungarischen Volksliedern. Ágnes sanfte, bezaubernde Stimme verbindet sich mit den oft schönen, ätherischen Melodien und Klängen, so dass eine eigenartige, meditative und geheimnisvolle Stimmung bzw. Atmosphäre entsteht, die sehr weit entfernt von unserer modernen, technischen und oft lauten Welt ist. In einem Interview mit Gothik-Family.Net sagt Ágnes über den Inhalt von Mohalepte, dass es sich um eine Art Reise in unberührte, magische Wälder handele. Es sei eine Reise in die menschliche Seele.

 

Es fällt allerdings schwer einen herausragenden Song zu nennen. Das liegt hauptsächlich daran, dass die acht Stücke schon recht ähnlich klingen. Und das wäre ein möglicher Kritikpunkt, denn so entsteht eine recht ähnliche Musik- und Klanglandschaft, die einen schon abdriften lassen kann. Auch Tempowechsel gibt es kaum. Allerdings könnte man auch einwenden, dass das gerade den träumerisch-meditativen Aspekt des Albums und der Musik unterstreicht. Die Musik eignet sich mit Sicherheit auch gut zur atmosphärischen Untermalung von Rollenspielsitzungen, denn sie ist nicht zuletzt durch die ungarischen Texte fremdartig und faszinierend genug, um eine wunderbare Fantasy-Atmosphäre zu erzeugen.

 

Während die Texte der Songs aus der Feder von Szabos stammen kümmert sich Toth um die schönen Illustrationen und Artwork der CD, die wunderbar zu der verträumt-geheimnisvollen Musik passen und so ein persönliches Gesamtkunstwerk ergeben, welches man nicht allzu häufig findet.

 

Fazit:

Mohalepte ist das vierte Album des ungarischen ungarische Mittelalter- und Pagan-Folk-Duo The Moon and the Nightspirit. Die Stärke des Albums, dessen Songtexte alle ungarisch sind, liegt in seinem nahezu idealen Zusammenspiel von Musik und Gesang, besonders dem von Ágnes Toth. Mit der Zeit klingen die einzelnen Stücke dieser meditativ-träumerischen musikalischen Reise in magische Wälder ein wenig ähnlich. Man kann das als Kritik ansehen oder als Beweis für das Gelingen des Konzepts von The Moon and the Nightspirit. Gerade für die atmosphärische Gestaltung von Rollenspielrunden eignet sich die Musik aber hervoragend.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240425184146dfce3581
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CD:

Mohalepte

Band: The Moon and the Nightspirit

Audio CD

Dauer: 44:05 Minuten

Erschienen: März 2011

Label: Eigenproduktion

Cover: Ágnes Toth

 

 

Trackliste:

<typolist>

01- Öregerdö

02 – Felleg Útján

03 – Holdvarázsolt

04 – Kéregbölcsö

05 – Idebenn

06 – Zöldparázs

07 – Mohalepte

08 – Tücskök Az Avarban

</typolist>


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Erstellt: 15.08.2011, zuletzt aktualisiert: 22.12.2022 20:39, 12046