Seit er erstmals ein magisches Wesen vor Gericht vertrat, bekommt Daniel Becker, Rechtsanwalt in Seattle, fast nur noch magische Klienten. Dumm nur, dass am Ende selten viel Geld in seinen Taschen landet. Noch dazu sind die Fälle und manchmal sogar die Klienten nicht ganz ungefährlich. Wie beispielsweise eine Klientin, die sich plötzlich in eine Schlange verwandelt und ihn auffressen will. Aber damit fangen die Probleme eigentlich erst an …
Wohin gehen magische Wesen, wenn sie ihr Recht durchsetzen möchten? Zu einem Anwalt natürlich! Diese Idee für eine Urban-Fantasy-Handlung ist fast schon genial. Trotzdem habe ich bisher keine Geschichten auf dieser Grundlage gelesen (beziehungsweise gehört).
Royce Buckingham hat damit eine interessante Handlungs-Grundlage erdacht, bei der zahlreiche Geschichten denkbar sind. Den 1. Band rund um den Monsteranwalt Daniel Becker (Im Zweifel für das Monster) habe ich leider nur am Rande meines Aufmerksamkeitskreises mitbekommen, jedoch nicht gelesen. Allerdings ist dieser Band auch ohne Vorkenntnisse gut verständlich. Die Probleme des Anwalts mit seinen speziellen Klienten sind dabei ziemlich humorvoll angelegt.
Die Kombination von Urban-Fantasy-Stoffen mit Humor scheint übrigens das Markenzeichen des Autors zu sein. Im bisher einzigen Royce-Buckingham-Buch, das mir zuvor bekannt war, Dämliche Dämonen, nutzt er diese Kombination nämlich auch. Während Demonkeeper allerdings eher in den Jugendbuch-Sektor fällt, peilt der »Monsteranwalt Daniel Becker« ein erwachsenes Publikum an.
Die Perspektive des Ich-Erzählers betont die für den Leser lustigen Vorfälle zusätzlich. Die einzige kleinere Kritik besteht lediglich darin, dass es vielleicht ein paar zu viel Fälle sind, die innerhalb des Buches mehr oder weniger parallel abgehandelt werden. Allerdings wäre es natürlich möglich, dass manche davon eventuell schon den kommenden Band vorberieten könnten. Auf den macht dieses Buch nämlich definitiv Lust.