Nachdem er durch Camillas und Peppinos Fall Blut geleckt hat, beschließt der Mafioso Sadik eine eigene albanische Gaststätte zu eröffnen. Doch schon in der Nacht vor der Eröffnung wird sein Koch ermordet und an den Dönerspieß gehängt. Jetzt braucht er die Hilfe der beiden Köche, denn gerade er kann sich die Verbindung zu einem Mordopfer natürlich nicht leisten.
War ich beim 1. Band (Ein Häppchen Mord) um Die kulinarischen Fälle von Camilla und Peppino in meiner Beurteilung wegen diverser Logiklücken noch zurückhaltend, kann Fall Nummer 2 schon deutlich besser überzeugen. Auffallende Logikfehler fehlen diesmal. Die Geschichte wirkt deutlich runder. Außerdem spielt Peppinos (nicht immer ganz legale) Familiengeschichte eine große Rolle, denn die Vorgeschichte seines Vaters erweist sich von entscheidender Bedeutung. Humor kommt auch nicht zu kurz, was für das Cosy-Crime-Genre natürlich nicht unüblich ist. In dem Stil hat diese Reihe durchaus Potenzial für weitere Bände.
Beim in den verschiedenen Onlineshops veröffentlichten Klappentext hat der Verlag allerdings danebengegriffen. Der oben zitierte Text gehört nämlich definitiv nicht zu diesem Band. Camillas Restaurant ist noch gar nicht wiedereröffnet, und es ist auch keiner ihrer Mitarbeiter, der ermordet wird. Ich vermute, dass dieser Klappentext zum noch gar nicht erschienen Band 3 gehören könnte.
Mit der abwechselnd aus den Perspektiven seiner beiden Protagonisten Camilla und Peppino erzählten Geschichte kann Tim Berger diesmal überzeugen. Wie schon beim 1. Band wird der eigentliche Fall im Anhang durch einige passende Rezepte ergänzt.