Mushi-Shi, Erzählungen aus einer mystischen Welt, wird von Polyband nun mit dem vierten und letzten Volume abgeschlossen, das mit einigen Extras auf der DVD, auch Interviews mit dem Regisseur neben den bisher bekannten Extras und einem informativen Begleitbuch daher kommt.
Enthalten sind die Folgen 21-26.
Auch diesmal ist Ginko unterwegs, um den Menschen zu helfen, die unfreiwillig in den Bann der Mush geraten wurden oder diese in irgend einer Form herausforderten. Dabei kann er nicht immer so helfen wie es die Leute erwarten.
Denn wenn sich die Mushi bereits tief in den im Mutterleib heranwachsenden Kindern und Eizellen festsetzen, dann sind diese auch nicht mehr wirklich zu retten, weil sie immer schon unmenschlich waren. Und so bleibt gelegentlich nur eine traurige Pflicht zu erfüllen.
Ein wenig ist die Geschichte auch diesmal aus der Zeit gerissen, wie das Begleitbuch auch glaubwürdig verrät, denn immerhin lassen sich die Orte an, denen sich Ginko aufhält nicht wirklich verorten, weder räumlich noch in einem bestimmten Jahr.
Das ist auch nicht so wichtig, denn die Abenteuer und Missionen bewegen sich in einem kleinen Raum, der oft nicht über ein Dorf hinaus geht, meistens auch in einer Familie bleibt, die mit den Mushi in der ein oder anderen Form zu kämpfen haben.
Ein roter Faden ist nicht wirklich zu erkennen, denn die Episoden können gut für sich alleine stehen, auch wenn es ein paar Figuren aus Ginkos Freundeskreis gibt, die mehrfach auftauchen, so auch ijn diesen letztne Episoden.
Die Geschehnisse werden weiterhin ruhig und mit einer gewissen Distanz betrachtet, die Lösungen versuchen nicht gewalttätig zu sein, sind gelegentlich aber auch komplexer als gedacht. Wie immer werden die Wesen mit Respekt behandelt.
Denn als Mittler erweist sich Ginko als derjenige, der beide Seiten verstehen kann und auch die Hintergründe von so manchem Aberglauben aufdecken kann, wenn er sich die Sache genauer anschaut.
Wie immer sind auch diese Episoden nicht unbedingt etwas für die Leute, die nach Action und Drama suchen. Auch humorvolle Momente kommen eher ruhig daher, die Stimmung bleibt durchweg mystisch und poetisch.
Die Extras können sich diesmal sehen lassen und runden den Eindruck ab, vor allem das Beibuch enthält viele interessante Anmerkungen und nicht zuletzt auch hübsche Skizzen zu den einzelnen Episoden. Bild und Ton sind wie immer auf der Höhe der Zeit.