Mysterien des Weltalls, Staffel 4
 
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Mysterien des Weltalls, Staffel 4

Rezension von Christel Scheja

 

Bereits in der vierten Staffel läuft das Format „Mysterien des Weltalls“, moderiert und erzählt von Morgan Freeman auf dem Discovery Channel und scheint dementsprechend erfolgreich zu sein. Längst sind die Macher nicht mehr nur auf der Suche nach anderem Leben im Weltall oder Aliens, sie beschäftigen sich auch mit sehr irdischen Themen.

 

Insgesamt zehn Folgen beschäftigen sich unter anderem mit folgenden Themen: Wie denken Außerirdische? Um das überhaupt verstehen zu können, versuchen Wissenschaftler erst einmal alles andere zu ergründen? Denn bis heute ist nur ein Bruchteil dessen, was die menschliche Denkweise ausmacht, erforscht, und auch Pflanzen sowie Tierwelt warten darauf, endlich verstanden zu werden.

Was ist, wenn in ein paar Milliarden Jahren die Sonne stirbt. Hat die Erde eine Chance dem Inferno zu entkommen? Und wie ist es möglich auch ohne Sonne weiter zu existieren? Auch hier beschäftigen sich kluge Köpfe mit teilweise gewagten Gedankenspielen.

Des weiteren stellen sie sich die Frage ob Roboter unsere Zukunft sein können oder wann das Leben eigentlich wirklich beginnt, ob Gedankenspionage eines Tages möglich sein wird, oder was eigentlich Realität ist.

Hat der Mensch einen eigenen Willen? Oder wird dieser von Dingen gesteuert, die uns selbst nicht bewusst sind. Religiös und esoterisch wird es fast, wenn es um „Das Gottesteilchen geht“ und die Frage ob „Gott die Welt erschaffen hat“. Und wird Sex eines Tages überflüssig werden, weil die Natur und auch die Technik dafür sorgen kann, unsere Rasse auch ohne intimen Kontakt überleben zu lassen.

 

„Mysterien des Weltalls“ gehört zu den klassisch von einem Moderator geführten Dokumentationen, in denen es weniger um bildgewaltige Darstellungen geht, als um ausführliche Erklärungen, aus dem Munde erfahrener Fachleute, unterstützt durch Computergraphiken oder einfache Experimente. Astrophysiker, aber auch Wissenschaftler vieler anderer Wissensgebiete kommen zu Wort.

Um Nähe zu ihnen zu schaffen treten sie dabei nicht nur in ihrem Arbeitsumfeld auf, sondern werden auch bei Freizeitaktivitäten gefilmt, damit die Zuschauer das Gefühl haben, sie stünden mit den Fachleuten zumindest manchmal auf einer Ebene.

Die Informationen werden wie so oft häppchenweise und möglichst einfach erklärt, so dass auch Leute mit einfacher Bildung den Erläuterungen folgen können. Dementsprechend einfach sind auch manche der Experimente gehalten. Aber durch diese und die Zeichentrickfilme und Computergraphiken prägen sich die Informationen doch erstaunlich gut ein.

Wie in vielen amerikanischen Dokumentationen gibt es auch hier immer wieder Wiederholungen der Inhalte des letzten Abschnitts, was auf Dauer recht quälend sein kann. Insgesamt ist die Dokumentation immer noch gut gestaltet und routiniert abgedreht, aber man merkt auch die ersten Abnutzungserscheinungen. Einige der Themen sind schon unter etwas anderen Gesichtspunkten behandelt werden – gerade was das Überleben der Erde und die Suche nach den Gottesteilchen angeht, andere wieder verlieren sich in ziemlich wilde Spekulationen. Die Menge der wirklich wissenschaftlich interessanten Informationen nimmt ab, die Mutmaßungen und Theorien zu. Oftmals werden sie auch schon in der Folge selbst wieder verworfen.

Alles in allem ist die Serie daher für denjenigen, der sich ernsthaft mit den genannten Themen beschäftigen will, nicht einmal mehr ein netter Überblick, gerade einmal leichte Unterhaltung.

Bild und Ton sind ansonsten auf der Höhe der Zeit, die Spezialeffekte doch einfacher gehalten, was dem Budget geschuldet sein mag. Extras gibt es keine.

 

 

Fazit:

 

„Mysterien des Weltalls mit Morgan Freeman“ ist zwar immer noch eine routiniert gestaltete Dokumentationsreihe, die sich mit allerlei Themen rund um das Weltall und kosmische Zusammenhänge beschäftigt, aber wer die ersten Staffeln verfolgt hat, wird eher enttäuscht sein, da mittlerweile nicht mehr viel Neues geboten wird und anstatt wissenschaftlicher Fakten reine Spekulationen immer mehr Raum einnehmen. Heraus kommt nettes Dokutainment, aber leider nicht mehr.

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DVD:

Mysterien des Weltalls, Staffel 4

Darsteller: Sean Carroll, David Spergel, Janna Levin, Prof. Paul Davies, Will Wright

Komponist: Jacob Shea

Künstler: Helen Harwell, Morgan Freeman, Geoffrey Sharp, Kris Denton, David Isser, Kurt Sayenga

Format: Dolby, PAL, RC 2

Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0)

Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1

Anzahl Disks: 2

FSK: 0, Infoprogramm

Studio: Polyband/WVG

Erscheinungstermin: 24. April 2015

Produktionsjahr: 2011

Spieldauer: 450 Minuten

ASIN: B00SXKC5YS

Erhältlich bei: Amazon

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042011340067afb0b0
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Erstellt: 08.01.2015, zuletzt aktualisiert: 08.03.2024 12:15, 13796