Naruto – Ultimate Ninja Storm (PlayStation3)
 
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Naruto – Ultimate Ninja Storm (PlayStation3)

Rezension von David Grashoff

 

Japans Export-Schlager sind nicht etwa Autos, tote kalte Fische oder getragene Unterwäsche, sondern Zeichentrickfilme. Die sogenannten Animes haben in den 90ern auch Deutschland erreicht und seitdem gibt es große Fangemeinden solcher Serien wie Dragonball oder One-Piece.

Eine dieser sehr erfolgreichen Serien ist Naruto, eine Schöpfung von Mangaka Masashi Kishimoto, dessen Handlung aus der Sicht des jungen Ninjas Naruto dargestellt wird.

Diese Abenteuer kann man jetzt bequem vom Sofa aus miterleben, nein sogar mitgestalten, denn mit dem Playstation3-Titel „Naruto – Ultimate Ninja Storm“ steht dem geneigten Zocker und Anime-Fan ein Spiel zur Verfügung bei dem er die Geschehnisse der Serie nachspielen kann.

Obwohl man Narutos Abenteuer bis Episode 135 spielen kann, fehlen aber einige wichtige Plots der Serie, wie etwa der Kampf gegen Zabuza.

 

Bei „Naruto – Ultimate Ninja Storm“ stehen zwei Modi zur Verfügung. Der „Ultimative-Kampfmodus“ und der „Ultimative-Missions-Modus“, wobei letzterer den Kern dieses Titels ausmacht.

 

Der Ultimative Missions-Modus

Die Abenteuer des jungen Nijas beginnen im Städtchen Konohagakure, wo der Spieler mit den Grundsätzen der Steuerung vertraut gemacht wird. Dabei kann er die komplette Stadt erkunden und mit seinen Einwohnern sprechen. Hat man sich erst einmal an die einfache und intuitive Steuerung gewohnt, kann man mit den Missionen loslegen. Anfangs bestehen diese aus einfachen Aufgaben, wie das finden eines versteckten Freundes oder das Sammeln verschiedener Gegenstände. Es gibt Hauptmissionen mit denen man den Plot der Geschichte vorantreiben kann und Nebenmissionen bei denen man beispielsweise nützliche Gegenstände ergattern kann. Zwischendurch wird auch in den Kampfmodus gewechselt, in dem man sich die Storyline entlang prügeln kann. Das große Problem beim Story-Modus ist die Tatsache, dass sich die meisten Missionen in der relativ kleinen Stadt abspielen. Anfangs ist das noch durchaus motivierend, verliert allerdings schnell an Reiz. Zwar darf man gelegentlich die Stadt verlassen, das aber nur kurzfristig, denn alle Wege führen zurück nach Konohagakure.

Ein weiterer Mangel des „Ultimative-Missions-Modus“ ist die Tatsache, dass die Geschichte des Ninjas Naruto eher portionshaft erzählt wird, so dass Spieler, die noch nicht das Vergnügen hatten die Serie zu schauen, Schwierigkeiten haben werden der Story zu folgen.

 

Der Ultimative Kampf-Modus

Der „kleinere“ Modus bei „Naruto – Ultimate Ninja Storm“ ist sogar noch ein Stückweit motivierender als der Story-Modus. Hat man sich erst einmal für einen der 35 Kämpfer entschieden, kann man gleich zwei weitere Ninjas in sein Team holen, die kurzeitig im Kampf eintreten könne, um die Gegner ordentlich zu vermöbeln. Die Moves der Charaktere sind natürlich alle Serienecht und sehen dabei auch noch verdammt gut aus. Was sich beim Kämpfen auf dem Bildschirm abspielt ist wirklich gelungene Action, wie man sie auch in der Anime-Serie erwartet. Der Kampf-Modus kommt auch im Story-Modus gelegentlich zum Zuge und gerade die Boss-Kämpfe können sich wirklich sehen lassen.

Obwohl die Tastenbelegung recht einfach ist, verkommen die Kämpfe nicht zu reinem Button-Gebashe und die Tatsache, dass jeder Charakter seine eigenen Techniken beherrscht ist für Langzeitmotivation gesorgt. Jeder Charakter besitzt einige Jutsus, von denen vor allem die „Ultimativen“ Jutsus ein richtiges Feuerwerk auf den Bildschirm zaubern.

Leider gibt es nur einen lokalen Mehrspieler-Modus, einen Online-Spiel-Modus sucht man vergebens.

 

Bei der Grafik haben sich die Macher von „Naruto – Ultimate Ninja Storm“ für das beliebte Cell-Shading entschieden, was auf jeden Fall eine gute Wahl war, denn die gut animierten Charaktere sehen sogar noch lebendiger aus, als bei der zweidimensionalen Fernsehserie.

Auch die Umgebung (gerade in Konohagakure) ist wirklich liebevoll gestaltet worden und Fans der Serie werden verzückt viele Details des Animes wiedererkennen.

Gerade die Kämpfe sehen verdammt gut aus und so manches mal klappt einem die Kinnlade runter, wenn wieder eine Grafikexplosion auf dem Bildschirm stattfindet.

Die Musik ist seriengerecht, fällt aber weder positiv noch negativ auf.

 

„Naruto – Ultimate Ninja Storm“ ist das beste Naruto-Spiel, dass mir bisher untergekommen ist. Der Missions-Modus kämpft zwar mit einigen Schwächen, ist aber auf jeden Fall für ein paar vergnüglichen Spielstunden gut. Der Kampfmodus hingegen ist auf ganzer Linie gelungen, auch wenn das Fehlen eines Online-Modus bei einem PS3-Titel schon fast unverzeihlich ist.

Fans der Anime-Serie Naruto werden mit „Naruto – Ultimate Ninja Storm“ auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Spieler, die mit der Serie bisher noch nichts anfangen konnten, sollten aber wegen dem spaßigen Kampfmodus auch einen Blick auf diesen Titel riskieren.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042421381621c607ef
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Naruto – Ultimate Ninja Storm

von Atari

Plattform: PLAYSTATION 3

USK-Einstufung: Freigegeben ab 12 Jahren gem. 14 JuSchG

Erscheinungsdatum: 6. November 2008

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 15.01.2009, zuletzt aktualisiert: 26.01.2015 15:50, 8091