NCIS, Staffel 6.2 (DVD)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

NCIS, Staffel 6.2

Filmkritik von Christel Scheja

 

Rezension:

 

Wann immer Marines oder Marineangehörige Opfer eines Falles werden oder verdächtigt werden, kommt der Naval Criminal Investigative Service (NCIS) ins Spiel. Sie übernehmen die Ermittlungen von der örtlichen Polizei. Natürlich kommt es dabei gelegentlich auch zum Kompetenzgerangel mit anderen Geheimdiensten.

Der Sitz des NCIS ist in Washington, allerdings reisen die Ermittler auch durch das Land und wie in dieser Staffel zu sehen ist, kommt erstmals auch eine Außenstelle prominenter ins Spiel, da nun auch diese Serie ein Spin-Off erhalten hat.

Die sechste Staffel lief in der Fernsehsaison 2008/09 in den USA und nur kurze Zeit später bei uns, mittlerweile wird die achte Season für die Erstausstrahlung vorbereitet.

Erstmals sind in dieser Box dreizehn Folgen enthalten, da der Staffel durch den Autorenstreik 2007/08 zwei weitere Folgen zugebilligt wurden, so dass die sechste nun 25 Episoden umfasst statt der üblichen 23.

 

In der zweiten Hälfte der sechsten Staffel arbeitet das erfolgreiche Team um Special Agent Gibbs wieder zusammengefunden, nachdem sie zunächst von dem neuen Direktor des NCIS auseinander gerissen worden waren, doch nun müssen sie feststellen, dass sie von den jeweils anderen doch nicht so viel wussten wie gedacht. Gleich in der ersten Folge kommt ein düsterer Punkt aus Dr. Mallards Vergangenheit ans Licht, als er während einer Tatortbesichtigung mit der Mordwaffe niedergestochen wird. Der eigentliche Fall ist schnell aufgeklärt, aber Gibbs und die anderen fragen sich, inwieweit die Anschuldigungen gegen ihren Kollegen und Freund stimmen, denn Mallard ist außerordentlich schweigsam. Zur Stütze in dieser Zeit wird ihm eine Gerichtsmedizinerin aus der Stadt.

Auch Gibbs muss sich wieder seiner Vergangenheit stellen, als es darum geht, heraus zu finden, ob eine brutale Straßengang den Mord begangen hat oder nur als Ablenkung dienen soll. Denn er findet eine beunruhigende Nachricht, die ihn alleine handeln lässt.

Zur Zusammenarbeit mit dem CIA kommt es, als ein Agent dieses Geheimdienstes den NCIS bittet, ihn zu unterstützen. Doch stimmt wirklich alles, was er erzählt? auch Abby gerät unwissentlich in ein Netz aus Lügen und Betrug, als sie einen streng geheimen Auftrag der Army übernehmen soll. Nur gut, dass ihr Team schon bald das Doppelspiel durchschaut und handelt.

Der Zweiteiler „Legende“ leitet einen Handlungsbogen ein, der erst im Staffelfinale sein Ende findet, doch er hat noch eine andere Bedeutung. In ihm wird der Grundstock für die erste „NCIS“-Spinoff-Serie gelegt, die tatsächlich in der Season 2009/10, wenn auch mit etwas anderer Besetzung startete und beachtenswerte Einschaltquoten erlangt, die weitere Staffeln sicherte. In der Doppelfolge findet das NCIS-Team in Washington einen ermordeten Marine, der in Los Angeles gesucht wird. Grund genug, um mit dem dortigen Team zusammen zu arbeiten, das für einige Überraschungen gut ist.

Derweil beobachtet Tony mit Argwohn, dass Ziva ungewöhnlich eigen Kontakt mit einem zwielichtigen Israeli namens Michael Rivkin pflegt. Er kann nicht glauben, dass dieser nur ein einfacher Geschäftsmann aus der Finanzwelt sein soll – und behält recht.

Rivkin enttarnt sich selbst als Mossad-Agent, als er in Los Angeles den Fokus der Ermittlungen gerät. Nachdem alles geklärt wurde, will er nach Tel Avif zurück kehren, macht aber Zwischenstation in Washington, wo Tony, der das Schnüffeln weiterhin nicht lassen konnte, ihn in der Wohnung Zivas überrascht. Es kommt zu einem Duell mit Fäusten und Schusswaffen, das einer der beiden nicht überlebt.

 

Die zweite Hälfte der sechsten Staffel macht dort weiter wo die erste aufhörte und gleich die erste Folge beweist wieder, dass es nicht die Fälle sind , die NCIS für die Zuschauer interessant machen, sondern vor allem die sechs Mitglieder des Teams, ihre Vergangenheit und ihre Beziehungen. Die Dynamik zwischen den einzelnen Personen macht viel von der Spannung aus – sei es nun die Gibbs der seine Untergebenen vielleicht fordern mag, aber auch in jeder Situation zu ihnen steht, weil er ihnen und ihren Fähigkeiten vertraut.

Es gehört dazu, dass „Nettigkeiten“ zwischen den Kollegen ausgetauscht werden und diese sich genüsslich gegenseitig ärgern oder unleidlich werden, wenn der andere den Bogen überspannt und einfach nur noch nervt, wenn sie sich mit Eigenheiten und Sprachproblemen aufziehen oder wie Abby ihre Marotten ausleben.

Gerade zum Ende der Staffel hin werden die Andeutungen geschürt, dass sich Ziva David und Tony DiNozzo mehr bedeuten als beide wirklich zugeben wollen. Ob und wie weit das stimmt, dass lässt auch das Staffelende offen. Auf jeden Fall knistert es gehörig – und zwar in mehrfacher Hinsicht.

So gilt, dass – auch wenn der Fall und seine Auflösung nicht immer gelungen sind – das die Folgen trotzdem sehr unterhaltsam bleiben, weil die Interaktion zwischen den Figuren stimmt und in den Bann schlägt.

Die Action ist zwar von Folge zu Folge unterschiedlich gewichtet, aber immer vorhanden, so dass auch die Freunde dynamischerer Momente etwas davon haben

Alles in allem sind die Folgen auch diesmal wieder sehr unterhaltsam, und gerade die letzten vier Folgen beweisen, dass man noch einmal einen Zahn zulegen und eine Situation völlig auf den Kopf stellen kann.

Bild und Ton sind wieder in Ordnung und auf der Höhe der Zeit, auch die beiden Featurettes können sich sehen lassen, in denen die Schauspieler im Rahmen einer Show über ihre Figuren und die sechste Staffel plaudern.

 

Fazit:

 

Auch der zweite Teil der sechsten Staffel von NCIS beweist, warum die Serie auch in der sechsten Staffel so ein Publikumsmagnet ist. Die Teamdynamik zwischen Gibbs und seinen Leuten ist intensiver als früher und man erfährt auch diesmal wieder einiges über den Hintergrund einiger Figuren, was ihnen noch Tiefe gibt und die Bindung zum Zuschauer verstärkt, da nun einige Verhaltensweisen – gerade im Fall von Ziva und Dr. Mallard – plausibler werden. Das macht NCIS zu mehr als nur oberflächlicher wenn auch kurzweiliger Krimiunterhaltung mit viel Action und Humor.

 

Nach oben

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042016221343a99548
Platzhalter

DVD:

NCIS, Staffel 6.2

NCIS, USA 2008/2009

Format: Dolby, PAL, Surround Sound

Sprache: Deutsch, Italienisch, Französisch (Dolby Surround), Englisch (DD 5.1),

Untertitel: Deutsch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Niederländisch, Italienisch, Norwegisch

Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1

Anzahl Disks: 3

FSK: Freigegeben ab 16 Jahren

Studio: Paramount Home Entertainment

Erscheinungstermin: 5. August 2010

Spieldauer: 503 Minuten (13 Folgen a ca. 43 min)

 

ASIN: B003O7EHTQ

 

Erhältlich bei: Amazon

 

 

Extras:

<typolist>

"Alles Wüste, oder was?" - Featurette zur "Paket von einem Toten"-Episode

"Staffel 6: Ein Ausflug" - Darsteller und Crew reflektieren über einige der wichtigsten Momente der Season

Die Serie - Ein Sechserpack: Die Besetzung spricht über Staffel 6

</typolist>

 

 

Darsteller:

<typolist>

Mark Harmon

Michael Weatherly

Cote de Pablo

Sean Murray

Pauley Perette

David McCallum

Rocky Carroll

</typolist>

 


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 05.08.2010, zuletzt aktualisiert: 07.02.2024 17:01, 10845