Next Car Game – Early Access (PC)
Rezension von Cronn
Vierundzwanzig Autos stehen am Start. Ich bin ganz hinten, weit weg von der Pole Position. Die Strecke ist dreckig, schmierig. Es wird schwierig werden, auf diesem Untergrund mit meinem Hecktriebler gut zurecht zu kommen.
Das Startsignal ertönt, die Lampen gehen auf Grün! Los geht’s!
Vierundzwanzig Motoren heulen auf und vierundzwanzig Stahlboliden setzen sich in Bewegung. Die geballte Power von unzähligen Pferdestärken wird auf die Bahn umgesetzt. Und die Beschleunigung ist schnell.
Die Autos rasen in die erste Kurve. Das stellt die erste Bewährungsprobe dar. Und tatsächlich: Die ersten krachen ineinander, Blech verbiegt sich, ein Auto wird in die Luft geschleudert und landet mit einem furchtbaren Getöse auf dem Dach.
Ich stecke mittendrin im Chaos.
Während links und rechts von mir sich die Kollegen ineinander verkeilen, arbeite ich mich mit geschickten Lenkbewegungen an den anderen vorbei und vermeide einen Crash.
Auf diese Weise gelingt es mir, meine Position im Fahrerfeld mehr und mehr nach vorne zu verschieben.
Da vorne ist das Ziel! Die erste Runde ist geschafft. Nun heißt es, noch zwei weitere Runden durchhalten und sich gegen die Gegner behaupten, die mir schon wieder im Genick sitzen …
Rezension:
Next Car Game heißt das neueste Werk von Bugbear Entertainment. Die Macher von FlatOut und FlatOut 2 wollen es noch einmal wissen. Die »FlatOut«-Lizenz haben sie nicht, von daher machen sie, was sie am besten können unter einem anderen Namen: »Next Car Game« soll das Spiel heißen, das in sich die Tugenden der alten »FlatOut«-Titel vereinigt: Derby-Spaß und Renn-Action.
Nun ist das Spiel, das über Kickstarter und Steam finanziert wird, auf Valves Vertriebplattform als »Early Access«-Version für 25 US-Dollar erhältlich.
Wie gelungen ist die Probierversion?
Inhalt:
Mitgeliefert werden bei dieser Schnupperversion lediglich zwei Tracks fürs Rennen, ein Offroad-Track und eine reine Asphalt-Rennstrecke. Daneben kann man sich auch in einer Arena mit Derby-Crash-Action unterhalten.
Dazu gibt es zwei Autos, ein Front- und ein Hecktriebler. Beide Autos können noch von den Fahrhilfen her eingestellt werden (ABS, etc.pp.) und dann geht’s ab auf die Piste!
Gameplay:
Wer dachte, dass sich »Next Car Game« an fluffigen Action-Rasern orientiert, wird schnell eines besseren belehrt: »Next Car Game« ist erstaunlich simulationslastig im Steuerungsgefühl und damit nicht so einfach zu steuern wie »FlatOut 2«. Das Game lehnt sich eher am ersten Teil der Serie an. Aber – wie so vieles – das kann sich noch im Designprozess ändern.
Die Schadensdarstellung ist Erste Sahne! Was hier an Blech deformiert und abgerissen wird, ist unglaublich. Und dabei haben die Defekte auch Auswirkungen auf das Fahrgefühl, bzw. die Steuerung. Prima!
Mit bis zu 24 Autos geht’s auf die Piste – und das macht Spaß ohne Ende! Wenn die Autos links und rechts durch die Gegend fliegen, lacht man sich schlapp! Gelungener Spaß!
Die Gegner agieren mit guter KI. Einen Gummiband-Effekt war nicht festzustellen.
Multiplayer ist noch nicht implementiert, von daher kann über den Netzwerk-Code noch nicht viel berichtet werden.
Grafik und Sound:
Die Grafik ist sehr gelungen. Die Autos sehen top aus, dazu der heftige Sound und die schöne Umgebung. Die Personen am Rand der Strecke sind 3D-Modelle. Einzig die Darstellung der Berge und Wälder in der Ferne ist nicht hochauflösend, wobei da noch was geschraubt werden könnte. Zudem sieht man das beim eigentlichen Rennen nicht.
Fazit:
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist »Next Car Game« schon eine Spaßgranate!
Wenn das Spiel noch weiter optimiert und mit Inhalten gefüllt wird, wird »Next Car Game« zum erwarteten Burner im Jahr 2014 für Rennspiel-Fans!
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