Nicht schon wieder ein Vampir (Autorin: Tate Hallaway; Garnet Lacey, Bd. 1)
 
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Nicht schon wieder ein Vampir von Tate Hallaway

Reihe: Garnet Lacey, Bd. 1

Rezension von Christel Scheja

 

Nicht schon wieder ... ein Vampirroman – mag man in Anlehnung an den Titel denken. Schon das Titelbild deutet an, um was es gehen wird – nicht nur um das Zusammentreffen zweiter Wesen der Dunkelheit und eine vermutlich mysteriöse wie spannende Handlung sondern auch um die Irrungen und Wirrungen der Liebe und das erotische Knistern zwischen Mann und Frau.

Doch bietet „Nicht schon wieder ein Vampir“ von Tate Hallaway nicht einmal ausnahmsweise mehr als das?

 

Garnet Lacey ist eine geborene und gut ausgebildete Hexe, die bereits hohe Magie gewirkt hat. Seit allerdings der Vatikan mit seinen Killerkommandos hinter ihr her ist, hat sie sich zurückgezogen und vermeidet es, ihre Kräfte einzusetzen. Und das nicht nur, weil sie einer Entdeckung entgehen will, sondern auch, weil sie bei ihrem letzten Ritual Lillith, die Mutter aller Hexen heraufgeschworen und mit ihrer Seele verbunden hat. Nun versucht die Göttin immer wieder die Oberhand über ihren Körper zu gewinnen, um wieder auf der Erde wandeln zu können. Und genau das will Garnet nicht, weil sie ihr eigenes Leben zu sehr liebt.

Deshalb arbeitet sie als Verkäuferin in einem esoterischen Buchladen. Mit der Ruhe und Sicherheit ist es allerdings vorbei, als der stattliche und wohlhabende Sebastian in den Shop kommt. Nicht nur, dass sie sich über seine seltsame Aura wundert, die sie am helllichten Tag gar nicht wahr nehmen dürfte – mit ihm kommt auch eine Frau in den Laden, die dem Vatikan angehört.

Ausgerechnet dieser Mann hat also die Killer des Vatikans wieder auf ihre Spur gebracht. Dennoch bringt es Garnet nicht übers Herz, Sebastian zu verraten und warnt ihn, Dabei bekommt sie schon bald heraus, dass er ein Vampir ist, jedoch nicht so ein „junger“ Hüpfer wie ihr früherer Freund, sondern recht alt und erfahren – und fähig dazu, sich auch am Tage und im Sonnenlicht zu bewegen.

Doch die Feinde sind ihr dicht auf der Spur und schon bald kämpfen beide um ihr Überleben, was sie enger aneinander schmiedet, als sie eigentlich wollen.

 

„Nicht schon wieder ein Vampir“ ist ein typischer Vertreter der Bücher, die im allgemeinen als „Chick-Lit“ bezeichnet werden: Junge moderne und nicht auf den Mund gefallene Frau trifft Mann, garniert mit einem ordentlichen Schuss Mystery, Action und natürlich auch Erotik. Auch wenn die beiden sich erst umkreisen, so steht doch von Anfang an fest, dass sie zusammen finden werden – nur wie lange, dass lässt der Roman offen, da sich später auch noch andere einmischen werden.

Alles in allem ist der Roman vergnüglich und kurzweilig geschrieben, wenngleich er dem Thema auch nicht unbedingt neue Facetten abgewinnt. Denn selbstbewusste Hexen haben sich auch schon in anderen Reihen mit Wesen der Nacht zusammen getan, und bisher scheint Tate Hallaway noch nicht daran interessiert zu sein, einen interessanten Hintergrund aufzubauen, der weitere Fragen aufwirft.

 

Deshalb gehört „Nicht schon wieder ein Vampir“ zu den Romanen, die man lesen kann, ohne sich im Nachhinein zu ärgern, dass man Geld dafür ausgegeben hat, den man aber nicht unbedingt kennen muss, um glücklich zu werden.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042406421506c608e5
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Nicht schon wieder ein Vampir

Autorin: Tate Hallaway

Reihe: Garnet Lacey, Bd. 1

Klappbroschur, 352 Seiten

Bastei Lübbe, erschienen Januar 2010

Übersetzung aus dem Englischen von Antje Görnig

Titelbildgestaltung von Hildendesign

ISBN-10: 3802582845

ISBN-13: 978-3802582844

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 17.02.2010, zuletzt aktualisiert: 26.03.2024 18:58, 10066