Perfect Girl (Bd. 24)
 
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Perfect Girl, Band 24

Rezension von Christel Scheja

 

Mit Band 24 setzt Ehapa die Weiterveröffentlichung von „Perfect Girl“ vor, einer Mangareihe, die bis zur 20. Ausgabe bei Tokyopop erschien. Daher ist auch das Format des Bandes etwas anders als bei den restlichen Mangas dieses Verlages, da man sich der Aufmachung der ersten zwanzig Bände angepasst hat.

 

Eigentlich ist es allen um sie herum bereits klar, dass Kyohei und Sunako das perfekte Paar sind, aber so richtig wollen und können die beiden es ganz offensichtlich nicht wahrhaben. So ist die Mission, der vier Studenten Kyohei, Takenaga, Ranmaru und Yukinojo immer noch nicht erfüllt, die Kost und Logis bei einer reichen Dame gefunden haben ohne etwas bezahlen zu müssen – wenn es ihnen gelingen sollte, ihre Nichte aus ihren Dasein als Goth-Girlie zu holen, dass sich am liebsten in ihren dunklen Räumen verkriecht.

Nach zähem Ringen mit der höchst eigenwilligen Sunako sind sie immerhin schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Sie unternimmt jetzt auch Reisen und so besuchen sie diesmal ein Anwesen, auf dem auch ein Prinz zu Gast ist, der sich für ähnliche Dinge wie Sunako begeistern. So ist zu befürchten, dass die junge Frau sich dem Blaublut zuwenden könnte. Doch ehe das geschieht, beginnt sie sich seltsam zu benehmen, jagt den Prinzen auf einen Baum und erwürgt fast Kyohei. Ist sie einem Fluch zum Opfer gefallen, der auf diesem Anwesen liegt oder einfach nur von einer verlorenen Seele besessen, die an ein grausames Verbrechen erinnern will?

 

Dies ist nicht die einzige gruslige Episode in diesem Band, auch die anderen haben einen leicht phantastischen Touch und drehen sich nicht nur um das übliche Thema – Sunako weiter zu einer lebenslustigen Dame zu erziehen.

Auch ihre sonst so kaltherzige Tante zeigt sich einmal von einer ganz anderen Seite und erstaunt die jungen Männer, und Sunako zeigt, dass sie auch einem Fluch gute Seiten abgewinnen kann und trotzdem die geblieben ist, die sie immer war – auch wenn die Veränderungen nun unübersehbar sind..

Gerade in der letzten Geschichte macht sie einen großen Schritt nach vorne, denn sie zeigt auf einer Feier erstmals, wie wenig sie es zulassen wird, sich Kyohei wegnehmen zu lassen, egal wie erfahren oder zickig ihre Rivalin auch sein mag.

Alles in allem erweist sich dieser Band als erstaunlich abwechslungsreich, da nicht immer nur auf dem gleichen Thema herumgeritten wird, und man erstmals auch ein wenig mehr von anderen Figuren erfährt. Vor allem die letzte Episode weiß zu gefallen, da sie endlich eine Entwicklung von Sunako zeigt, auf die man lange warten konnte.

 

Gegenüber den letzten Bänden zeigt der vierundzwanzigste von „Perfect Girl“ eine interessante Steigerung. Mehr als früher ist die eigenwillige Heldin nun stolzer Schwan und nicht immer nur das hässliche Entlein, so dass man endlich eine Weiterentwicklung sieht, die Hoffnung darauf macht, das es so weiter geht und das Liebes- und Beziehungswirrwarr nicht noch mehr in die Länge gezogen wird.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420174548fbd64e9e
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Comic:

Perfect Girl, Band 24

Autorin & Künstlerin: Tomoko Hayakawa

Aus dem Japanischen von Till Weingärtner

Yamato Nadeshiko Shichihenge, Vol. 24, Japan 2009

Manga-Taschenbuch, 176 Seiten

Egmont Manga & Anime, 10/2010

ISBN-10: 3770473426

ISBN-13: 978-3770473427

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 10.11.2010, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 11239