Dane Rahlmeyer konnte sich seinen Traum, ein freier Schriftsteller zu werden, durch ein Stipendium für junge Künstler in seiner Heimatstadt Salzgitter verwirklichen und verfasst seither nicht nur Romane, Comics und Hörspiele, sondern auch Skripte für Videogames. Bekannt wurde er durch seine Kenlyn-Saga. Nun startet er mit seiner neuen Serie Rick Future im Bereich der Space Opera durch. Der erste Band Planet der Träumer ist frisch erschienen.
Die Erde und auch viele Kolonien der Menschen sind durch den Angriff von Aliens zerstört worden, nur noch einige wenige Millionen Terraner haben überlebt und versuchen ihren Platz in der intergalaktischen Gemeinschaft zu finden.
Einer von ihnen ist der Glückritter Rick Future, der zusammen mit seiner Crew und einen heruntergekommenen Raumschiff immer auf der Suche nach neuen Aufträgen ist, die ihm das nötige Geld bringen, um seine Schulden zu bezahlen. Einer davon führt ihn zum »Planet der Träumer«, auf dem eine bisher unbekannte Gefahr lauert.
Die klassische Space Opera ist heute mehr in Filmen und Serien zu Hause als in Romanen, so dass Geschichten wie diese eher selten sind, gerade nachdem auch Heftromane stark zurückgegangen sind. Dane Rahlmeyer ist einer der Autoren, die das Genre wieder neu zu beleben versuchen und dabei die klassischen Elemente mit modernen Entwicklungen zu verbinden wissen.
Die Menschen sind nicht die vorherrschende Spezies in der Galaxis, sie müssen viel mehr um ihr Überleben zwischen den unzähligen Alienrassen kämpfen. Und nicht wenige kämpfen mit dem Verlust ihrer Lebensgrundlage und Vergangenheit.
Auch Rick Future ist einer der Helden, die einen Schmerz mit sich herumtragen. Auf der anderen Seite hat er aber auch gelernt, sich durchzuschlagen und irgendwie über die Runden zu kommen. Durch seinen Mechanikerkumpel erinnert er ein wenig an Han Solo. Und auch sonst kann der Fan, der noch viel aus der klassischen Ära das Genres kennt, die ein oder andere Hommage an Klassiker aus Buch und Film erkennen. Der Hintergrund wird durch wenige Worte klar umrissen, bewahrt sich aber auch noch genügend Handlungsspielraum, um weiter ausgebaut zu werden.
Die Handlung selbst wird flott erzählt, das in sich geschlossene Abenteuer dient in erster Linie dazu, um den Helden einzuführen und natürlich auch ein paar Fäden zu spinnen, die auf noch größeren Ärger in der Zukunft hinweisen. Die Figuren selbst mögen vielleicht nicht sonderlich tiefschürfend charakterisiert sein, aber genügend um Sympathie und Ablehnung beim Leser zu wecken.