Poison (Kartenspiel)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Poison (Kartenspiel)

Rezension von Susanne Schraven

 

In der Zauberküche brodelt es... Die Kessel stehen über knackenden Holzscheiten die dem darüber befindlichen Gemisch ordentlich einheizen! Doch wehe ein Zauberkessel wird mit zu vielen Ingredienzen oder gar mit einem Gift befüllt! Dann kann es schon einmal gut passieren, dass das klebrige Gemisch sich überall in der magischen Küche verteilt... Wer ein guter Zauberlehrling sein will und vielleicht zum Gesellen werden möchte muss einige Regeln befolgen...

 

Dieses hochwertige Kartenspiel mit seinen eingängigen Spielregeln enthüllt bald seinen magischen Charme. Um die Zauberkessel zum Brodeln zu bringen, braucht man drei bis sechs Zauberlehrlinge und 45 Minuten Zeit. Die Novizen sollten zudem mindestens acht Jahre alt sein. Das Spielziel ist am Ende möglichst wenige Karten, und dadurch Minuspunkte, vor sich liegen zu haben.

 

Die Ausstattung

- acht Giftkarten mit dem Wert vier

- je 14 Zaubertrank-Karten in lila, rot und blau mit den Werten eins, zwei, fünf und sieben

- ein Spielblock

- eine Anleitung

 

Das Spiel

Die Karten müssen zunächst natürlich gut gemischt werden, anschließend wird im Uhrzeigersinn abgelegt. Jeder Spieler bekommt die gleiche Anzahl von Karten. Wichtig ist im späteren Spielverlauf, dass man nach jedem Ablegen einer Karte wieder eine aus dem Nachziehstapel nimmt. Man legt jeweils eine Karte von der Hand in einen Kessel. Nach und nach entstehen so drei verschiedene lila-, rot- und blaufarbene Töpfe, es befinden sich in jedem Kessel gleichfarbige Karten, nur die Giftkarten mit dem konstanten Wert von vier können in jeden Topf abgelegt werden. Übersteigt die Summe der im Bottich befindlichen Karten durch das Ablegen einer der Karten den Wert 13, so explodiert er und man muss alle Karten verdeckt vor seinem Platz ablegen. Nur die Karte, die das Überlaufen bewirkt hat, verbleibt im Kessel. Wenn der Nachziehstapel zur Neige geht und alle Karten von der Hand gespielt sind, ist die Runde zu Ende. Die Wertung kann beginnen... Nun wird jede Karte mit einem Minuspunkt bedacht, die Giftkarten zählen zwei. Man kann jedoch auch einige Minuspunkte sparen! Indem man die meisten Karte einer der Farben - rot, lila oder blau - in seinem Minusstapel liegen hat, darf man diese bei der Zählung außenvor lassen. Nur die Giftkarten zählen immer zwei Minuspunkte. Die Punkte werden auf dem mitgelieferten Spielblock festgehalten. So werden maximal sechs Runden bestritten bis es zur endgültigen Berechnung kommt.

 

Das Spiel gewährt sowohl dem Glück sowie ein wenig taktischem Geschick den nötigen Raum. Zudem wird bei den jüngeren Mitspielern spielerisch die mathematischen Fähigkeiten gefördert. Poison ist ein nettes Familienspiel das absolut stimmungsvoll aufgemacht ist und den Anforderungen eines kleinen Kartenspiels absolut gerecht wird. Der Preis ist hinsichtlich der Qualität absolut angemessen und ist im unteren Segment mit durchschnittlich sieben Euro anzusiedeln. Die Spielregeln sind mit vielen Beispielen gespickt und ist verständlich aufgemacht. So kann man bereits nach kurzer Zeit mit dem Spiel beginnen und auch die Jüngeren könne sofort mithalten.

Für Freunde des schnellen Spiels kann ich Poison uneingeschränkt empfehlen.

 

Nach oben

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251735412130fe0b
Platzhalter

Kartenspiel:

Poison

Amigo, 11. September 2008

Alter: ab 8

Spieler: 3 bis 6

Autor: Reiner Knizia

 

ASIN: B001EIAMYG

 

Erhältlich bei: Amazon


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 26.01.2009, zuletzt aktualisiert: 10.05.2016 21:31, 8166