Predators (Comic)
 
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Predators

Reihe: Predators

Rezension von Olaf Kieser

 

Rezension:

So etwas kann einem gehörig den Tag vermiesen. Eben noch befindet sich der US-Elite-Soldat Drake mit seinen Kameraden in einem heftigen Feuergefecht mit Taliban in Afghanistan, da wacht er unversehens in einem fremden Dschungel auf. Sind Drogen im Spiel? Wurden Drake und seine Leute etwa getötet und niemand hat es bemerkt? Beides ist nicht der Fall, wie er und seine Kameraden bald schmerzhaft feststellen müssen. Irgend jemand macht Jagd auf die verwirrten Soldaten und dezimiert sie rasch der Reihe nach auf blutige Art und Weise. Drake überlebt als einziger und trifft auf den Veteranen Noland, der schon seit Jahren in dieser Hölle lebt. Ganz im Sinne seiner Ausbildung will Drake nun den Spieß umdrehen und die unbarmherzigen Jäger angreifen. Zusammen mit dem skeptischen Noland bereitet er sich auf einen Guerillakrieg vor.

 

Royce ist ein knallharter Söldner. In einem afrikanischen Bürgerkriegsland wird er vom derzeitigen Regierungschef angeheuert, ein Rebellennest im Dschungel auszulöschen. Royce, ein perfekter Einzelkämpfer, macht sich sofort an die Arbeit. Zwar ist das Dorf das Hauptquartier der Rebellen und somit voll von Soldaten und Söldnern, doch die sind verglichen mit Royce bloß Amateure. Schnell ist er Herr der Lage und die Widerstandsbewegung Geschichte. Doch bevor er seinen Lohn holen kann ist leider ein noch gefährlicherer Jäger auf ihn aufmerksam geworden.

 

Die gefürchteten und bei Fans beliebten außerirdischen Großwildjäger sind zurück und auf der Suche nach geeigneter Beute. Geeignet bedeutet für in diesem Fall natürlich wehrhaft, so dass das Erlegen der Beute sich überhaupt lohnt und ordentlich Ehre und Anerkennung einbringt. Pünktlich zum Kinostart von Predators bringt Cross Cult das Prequel in Comic-Form heraus. Hier erfährt man beispielsweise warum hier oder da ein bestimmter Kadaver liegt. Auch über Noland und Royce, zwei zentrale Figuren des Films, erfährt man etwas mehr. Der Comic ergänzt also den Film und bietet Fans der außerirdischen Jäger weitere Unterhaltung, bloß in einem anderen Medium. Aber auch in Comics sind die Predatoren ja seit Jahren heimisch. Wie bei diesem Thema nicht anders zu erwarten steht Action im Mittelpunkt. Eine besonders tiefschürfende Geschichte darf man nicht erwarten, wird man auch als Kenner der früheren Filme nicht. Hauptsächlich wird gezeigt, was für ein harter Hund Royce ist und warum Noland so lange überlebt hat und das die Predatoren am Ende doch meist das kriegen, was sie wollen. Der Predators-Comic ist insgesamt eher bedingt spannend, da man das Grundkonzept der Geschichte kennt. Auch sind nicht alle Figuren unbedingt sympathisch, was ein Mitfiebern eher erschwert. Zeichnerisch bewegt sich der Comic leider im Mittelmaß. Zwar erkennt man die Gesichter von Laurence Fishburne und Adrien Brody ziemlich gut und oft ist die Action auch recht dynamisch gezeichnet, doch damit hat es sich auch schon. Zum Beispiel stimmen Proportionen immer wieder nicht.

 

Am Ende des Bandes findet man diverse Cover, ein paar Filmbilder und einen knappen Überblick über die Filme, in denen die Predatoren bisher auftauchten. Das sind ein paar nette Zugaben. Außerdem erscheint der Comic in zwei Varianten, mit Softcover und als Hardcover mit anderem Coverbild.

 

Fazit:

Predators ist das offizielle Prequel in Comicform zum gleichnamigen Film. Der Band dürfte besonders Fans gefallen, werden hier doch einige Figuren des Films etwas genauer vorgestellt. Dazu gibt es natürlich viel Action.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20241014041606e06885e4
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MEDIUM: Comic

Predators

Originaltitel: Predators Movie-Prequel

Autor: Marc Andreyko, David Lapham

Zeichner: Guilherme Balbi, Gabriel Guzman

Übersetzung: Joachim Riefer

Cross Cult, Juli 2010

Broschiert, 96 Seiten

ISBN-10: 3941248960

ISBN-13: 978-3941248960

Empfohlenes Lesealter: 16 +

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 25.08.2010, zuletzt aktualisiert: 21.09.2024 17:02, 10891