Die Hunters haben sich auf Ciùineas schon gut eingelebt. Ihr neues Leben entwickelt sich fast zu einer Routine. Auch ihre Bekanntheit steigt, sodass sie immer öfter zu Geister-Reinigungs-Aktionen angefordert werden. Doch auch persönlich ergeben sich Veränderungen, denn Henrys Träume werden immer realistischer. Steckt da mehr dahinter?
Zu Beginn des abschließenden 3. Bandes ihrer Parallelwelt-Fantasy-Dystopie-Trilogie empfängt Nadine Erdmann ihre Leser mit einem ganzen Bündel an offen Handlungssträngen. Zunächst rückt Henrys bereits am Ende von Band 2 (Daemons) eingeführter Traum-Freund Finn ins Zentrum des Geschehens. Das führt zu neu entdeckten Fähigkeiten Henrys, die für die folgende Handlung noch eine Bedeutung bekommen.
Im Allgemeinen wird natürlich die begonnene Geschichte weiterverfolgt. Sowohl das sich verschärfende Geisterproblem als auch die persönlichen Entwicklungen des Teams und ihrer neuen Bekannten werden ausführlich weiterverfolgt. Beide Themen finden jedoch im Rahmen dieses Bandes und damit der Trilogie keinen wirklichen Abschluss. Die Geisterproblematik ist natürlich nicht plötzlich abgehakt, und auch die persönlichen Verhältnisse erreichen keinen ›Endstand‹ irgendwelcher Art. Das Ende kann man – auch wenn davor ein mehrmonatiger Zeitsprung liegt – eigentlich nur als eine Art Zwischenstand bezeichnen, zumal sich für die beteiligten Charaktere neue Zukunftsaussichten abzeichnen. Eine weitere Fortsetzung der Ereignisse rund um die Hunter scheint derzeit allerdings nicht vorgesehen zu sein. Trotzdem erreicht die Geschichte ein Ende, dass die Leser zufrieden zurücklässt. Wie man die Autorin kennt, sind weitere Bücher rund um Geister und Geisterjäger sicher nicht ausgeschlossen.
Wie gewohnt wechselt die Autorin erzählerisch zwischen mehreren Protagonisten hin und her.