Rand der Gezeiten - Gabriel Burns 31
 
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Rand der Gezeiten

Hörspiel

Reihe: Gabriel Burns 31

 

Rezension von Chris Schlicht

 

Rezension:

Vancouver ist nicht mehr, was es einmal war. Der fahle Ort ist gefallen, die Menschen sind verschwunden, die einst blühende Stadt ist menschenleer, für die Außenwelt existiert Vancouver nicht mehr. Joyce und Larry sind auf der Suche nach Leben, doch nichts rührt sich. Sie begegnen dem Analysten Schmidt, einem Mitarbeiter Bakermans, der sie auf eine Erscheinung hinweist: Ein Schiff, das in der Bucht kreuzt, ein Schiff, das Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Forschungsreise in Joyce‘ Heimat aufbrach und verschwand. Das Schiff ist völlig weiß und seine Bordwand zerschrammt und verbeult von den Abdrücken unzähliger Kinderhände.

 

Mit Schmidt fahren die Beiden zu dem Schiff und sind dort umgehend in einer Möbius-Schleife gefangen. Was immer über Bord gehen will oder soll, taucht an der anderen Seite wieder auf. Verzweifelt suchen sie nach einem Ausweg. Während Joyce auf eine Anzahl Kinder trifft, die sich vor der „Sammlerin“ verstecken, begegnet Larry Maureen, der Assistentin des Mannes, der das Schiff für die Expedition ausrüsten ließ. Doch ihre Pläne sind tückisch...

 

 

Es war doch nicht das Ende, die Folge 30, auch wenn es so schien. Es war der Anfang vom Ende – oder vom Neubeginn? Ein neuer Zyklus findet hier einen grandiosen Einstieg. Darauf weist schon die Tatsache hin, dass am Anfang quasi noch einmal eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse in kürzester Fassung im Gespräch zwischen Bakerman und Schmidt an den Hörer gegeben wird, während sie durch unterirdische Gänge in Vancouver streifen, um in das Archiv von Ex-Premier Trudeaux zu gelangen. Dort stoßen sie auch auf den Fall des verschwundenen Schiffes, das als Einstieg genommen wird.

 

Steven Burns spielt in dieser Folge keine Rolle, außer, dass er ein ums andere Mal erwähnt wird. Bakerman will den Fall der Zehn verhindern, mit oder ohne Steven. Aber man hat ja, als Kenner der Serie, nicht nur den armen Steven inzwischen liebgewonnen, auch Joyce und Larry bieten spannende Unterhaltung. Dazu kommt nun Schmidt, ein eiskalter, emotionsloser Charakter, der Bakerman hörig scheint. Ein bisschen erinnert er an Luther Niles, und das ist gut, denn ein derart wunderbarer Antagonist und Gegenstück fehlte ein wenig.

 

Fazit:

Jetzt ist der Cast wieder komplett, mit allen nötigen Bestandteilen, die spannende, unheimliche Hörspielunterhaltung so braucht. Da kann man nur sagen: Weiter so - in möglichst kurzem Erscheinungsrhythmus, sonst bekommt man noch Entzugserscheinungen. Und eine tragende Rolle des Namensgebers wünscht man sich auch.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404190058459f1b00e4
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Hörspiel:

Rand der Gezeiten

Reihe: Gabriel Burns 31

Produzent: Volker Sassenberg

Musik: Matthias Günthert und Volker Sassenberg

Umfang: 1 CD

Spieldauer: 56 Minuten

Produktion: Decision Products

Universal Music, 2009

 

ISBN-10: 3829120761

ISBN-13: 978-3829120760

 

Erhältlich bei Amazon

 

Sprecher:

Jürgen Kluckert (Erzähler)

Andreas Ksienzyk (Schmidt)

Ernst Meincke (Bakerman)

Björn Schalla (Larry Newman)

Bianca Krahl (Joyce Kramer)


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Erstellt: 14.05.2009, zuletzt aktualisiert: 28.12.2023 19:05, 8731