RoboCop: Rogue City (PC; USK 18)
 
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RoboCop: Rogue City

Rezension von Max Oheim

Verlagsinfo

Werde der legendäre Cop-Held, halb Mensch, halb Maschine, und bringe dem alten Detroit Gerechtigkeit.

Story

Die Handlung setzt nach den Ereignissen von RoboCop 2 ein und übernimmt einige Plot-Elemente aus dem Sequel. So versucht OCP immer noch, einen funktionierenden Nachfolger von RoboCop auf den Markt zu bringen und die Droge Nuke hat ganz Detroit fest im Würgegriff. Der große Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist jedoch die Ankunft eines neuen kriminellen Big Players: Der »New Guy in Town« hat diverse Gangs um sich geschart und schickt sich an, die Unterwelt und schließlich die gesamte Stadt in seine Gewalt zu bringen. Scheinbar hat der Neuankömmling mit RoboCop auch noch ein ganz persönliches Hühnchen zu rupfen.

Gameplay

Fast alles im Spiel belohnt uns mit Erfahrungspunkten. Haben wir genug davon gesammelt, steigen wir im Level auf und dürfen einen Talentpunkt in den mit acht Unterkategorien bestückten Skilltree investieren. Zusätzliche Punkte erhalten wir über OCP-Dateien, die überall in der Welt versteckt sind. Gut ausgeprägte Psychologie Kenntnisse helfen uns in Gesprächen, die bestmögliche Antwort zu erkennen und damit am Ende eines Kapitels eher die maximale Rufbelohnung einzuheimsen, während versierte Techniker·innen unter anderem feindliche Geschütze übernehmen können.

 

Und mit ein paar Extrapunkten in Gesundheit kann RoboCop seine Lebensenergie an Stromkästen aufladen, falls ihm gerade einmal die Heilkomponenten ausgehen. Weil sich die aktivierten Fähigkeiten nicht zurücksetzen lassen, solltet ihr gut überlegen, wie ihr eure Punkte investieren wollt. Besonders auf höheren Schwierigkeitsstufen empfiehlt es sich, die Überlebensfähigkeiten schnell auszubauen, da uns manche Gegner·innen dort arg zusetzen können und reguläre Heilung nur über Zeit stattfindet.

 

Auch abseits der eigentlichen Geschichte gibt es in Detroit viel zu entdecken. Kleine Nebengeschichten lockern die Geschichte regelmäßig auf und führen euch an Orte, die ihr auf regulärem Wege möglicherweise übersehen würdet. So müsst ihr unter anderem einen gestohlenen Wagen finden, der Familie eines verschwundenen Kollegen beistehen oder euch um ganz reguläre Bürgeranliegen kümmern.

 

Je mehr Nebenschauplätze ihr erfolgreich absolviert, desto mehr Bonuserfahrung gibt es. Die Art und Weise, wie ihr mit den Leuten umgeht, spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Nicht jedes Delikt muss zwangsläufig bestraft werden, oft reicht schon eine einfache Verwarnung aus. Ein Graffiti-Künstler, dem wir gut zugeredet haben, hat uns anschließend sogar an einer Hauswand verewigt.

 

Ein wiederkehrendes Hilfsmittel bei sämtlichen Fällen ist der praktische Visor, der sogar mit einer Nachtsichtfunktion ausgestattet ist. Damit können wir gefundene Spuren analysieren, unsichtbare Fußspuren sichtbar machen und sogar verborgene Durchgänge aufdecken. Hinter denen verbirgt sich oft ein ganzer Vorrat illegaler Besitztümer wie Drogen, Dokumente und Diebesgut, für dessen Einsammeln uns ein zusätzlicher Erfahrungsbonus winkt. Die Nebengeschichten sind gut geschrieben und fügen sich angenehm ins Setting ein.

 

Besonders der schwere Alltag der Menschen wird dabei immer wieder thematisiert. Sich damit auseinanderzusetzen und entsprechend darauf zu reagieren, definiert uns als Held·innen maßgeblich. Sind wir am Ende nur eine stumpfe Maschine, die konsequent jede noch so kleine Straftat drakonisch ahndet, oder sind wir doch mehr wie Alex Murphy, nämlich streng, aber trotzdem gerecht? Diese Wahl liegt ganz alleine bei euch.

Fazit

»RoboCop: Rogue City« ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine liebevolle Filmumsetzung auszusehen hat. Präsentation und Gameplay stimmen und die Entwickler·innen haben sich wirklich nah an der Vorlage orientiert.

 

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PC-Game:

RoboCop: Rogue City

Entwickler: Teyon

Publisher: Nacon

Veröffentlichung: 02. November 2024

USK: 18

 

Erhältlich bei: Steam


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Erstellt: 03.10.2024, zuletzt aktualisiert: 02.11.2024 19:42, 23675