Symphonisches Pop Hörbuch
Rezension von Katrin Kress
Seit Wochen hat Rosi diese furchtbaren Albträume. Doch heute wird sie etwas dagegen unternehmen! Sie macht sich auf den Weg zu Dr. Mau, dem Traumspezialisten, der ihr ein Buch verschreibt. Das liest sie gründlich durch und breitet sich damit intensiv auf die entscheidende Begenung vor – das Hasenherz klopft ihr bis zum Hals...
In der Geisterbahn ist alles entsetzlich gruselig. Doch Rosi setzt ein Monster nach dem anderen außer Gefecht. Zufrieden macht sie sich auf den Nachhauseweg und träumt fortan nur noch allerschönste Träume.
Handlung
Rosi, die kleine liebenswerte Häsin, stellt sich mutig Ihren Ängsten und kann sie ebenso kraftvoll wie sanft besiegen. Philip Waechter verlegt den Schauplatz des Triumphes seiner Titelheldin dann auch ganz passend auf den Rummelplatz – in die Geisterbahn.
Schon das Cover lässt erkennen – Rosi hat´s geschafft: Keck mit aufgestellten „Löffeln“ sitzt sie auf der Schnauze eines großen, grünen Echsen-Monsters und lächelt uns entgegen.
Doch zu Beginn der Geschichte werden wir zunächst Zeuge eines dramatischen Alptraumes unserer liebenswerten Hauptfigur, die schon seit einiger Zeit keine ruhige Nacht mehr verbringt. In unserer Szene sitzt sie voller Angst vor nachtschwarzer Kulisse in einem Holzboot und schaut in den tiefen Schlund eines Monsters. Am ganzen Leib zitternd wacht Rosi schweißgebadet auf.
Doch diesmal hat Rosi genug und fasst einen Beschluss: Hilfe muss her. So sucht Sie auch gleich einen Traumspezialisten auf, der ihr zur Therapie – wie kann es anders sein – „ein wunderbares Buch“ verschreibt. Rosi sucht unverzüglich eine Buchhandlung auf, kauft sich das Buch mit dem Titel „Monster: Alles was man wissen muss“ und beginnt auch sofort mit den darin beschriebenen Übungen.
Nachdem Sie sich gerüstet fühlt, fasst Rosi einen Plan und sucht den Rummelplatz auf, um ihr Gelerntes gleich in der Praxis anzuwenden und den Alpträumen endgültig ein Ende zu bereiten. Am Kassenhäuschen der Geisterbahn kauft sich Rosi ein Ticket, setzt sich in einen Wagen und die Fahrt beginnt …
Durch den tiefen Schlund eines Monsterkopfes führt der Weg in die Geisterbahn und kaum nimmt die Dunkelheit Rosi gefangen, stürzen sich auch schon zahlreiche Schreckgestalten auf die kleine Häsin: Skelette, Dinosaurier, fliegende Ungeheuer … Mit einem beherzten Satz springt Rosi aus dem Wagen, schreit ihre Angst förmlich heraus und den Monstern entgegen. Mit ein paar geschickten Handgriffen setzt sie einige der Monster außer Gefecht. Für das Größte und Schrecklichste Monster hat sich Rosi etwas Besonderes einfallen lassen: einen zarten, sanften Kuss auf die Nasenspitze.
Sogleich ergreifen alle Monster die Flucht. Während Rosi daran Gefallen findet ist der Geisterbahnbesitzer verständlicherweise gar nicht glücklich und erteilt Rosi Hausverbot. Doch Rosi ist zufrieden und glücklich, hat sie doch die Monster und somit auch ihre Angst besiegt.
Die Umsetzung:
Bei „Rosi in der Geisterbahn“ handelt es sich um eine Pop-Hörbuch Adaption des gleichnamigen Hörbuchs von Philip Waechter. Hierbei hat aber nicht etwa ein normales Hörbuch, in welchem das geschehene einfach vorgelesen bekommt, vorliegen. Vielmehr hat man hier eine bunte Mischung aus Pop-Gesang, Erzählung und Musik vorliegen. Dies fügt sich zu einer ehr harmonischen Mischung zusammen. Der Gesang ist eher im Stil von Nena angehaucht und daher auch sehr modern und nicht nur für Kinder geeignet. Dieses Hörbuch bildet wirklich ein ganz besonderes Hörerlebnis.
Die Art wie der kleine Hase (Angsthase) Rosi mit den Monstern umgeht ist sehr liebevoll und niedlich umgesetzt. Die Monster werden durch Instrumente dargestellt z.B. durch eine Harfe, eine Posaune usw.
Fazit:
Dieses Pop-Hörbuch ist nicht nur, aber besonderst, für kleine Angsthasen mit Monstern unter dem Bett geeignet. Sollte doch vielleicht beim 1. Mal nicht im Dunkeln gehört werden. Und kann helfen Ängste zu bewältigen und den Umgang mit Monstern zu lernen. Gerade die musikalische Umsetzung weiß zu überzeugen.