Saboteure im Eis – Operation Schweres Wasser (BR)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Saboteure im Eis – Operation Schweres Wasser

Filmkritik von Cronn

 

Ein wenig beleuchtetes Kapitel des Zweiten Weltkriegs ist der Komplex rund um die Herstellung von Hitlers potentieller Atombombe durch Werner Heisenberg.

Diesem Thema widmete sich im Jahr 2015 eine Serie aus Norwegen, die dort für einen Quotenhit sorgte: Operation Schweres Wasser – Saboteure im Eis.

Hierzulande wird die Serie u. a. auf Blu-Ray-Disc von Pandastorm Pictures herausgebracht.

Doch ist die Begeisterung rund um die Serie berechtigt?

Das soll die nachfolgende Rezension klären.

 

Verlagsinfo:

Berlin 1942. Während Europa im 2. Weltkrieg versinkt, forschen Werner Heisenberg und der Uranverein in einem Geheimprojekt des Heereswaffenamtes an der Atombombe.

Dazu benötigen sie schweres Wasser, das in einer Fabrik im besetzten Norwegen hergestellt wird. Als der norwegische Wissenschaftler Leif Tronstad davon erfährt, warnt er die Alliierten. Während die Amerikaner Bombenangriffe planen, beginnen die Briten mit der Ausbildung norwegischer Spezialkommandos. Diese sollen die Fabrik von innen zerstören, doch die Anlage wird durch die deutschen Besatzungstruppen streng bewacht. Ein erbitterter Kampf um das schwere Wasser beginnt.

 

Die offizielle Inhaltsangabe enthält die wichtigsten Handlungsstränge, so dass sofort zur Kritik übergegangen werden kann.

 

Kritik:

Die Serie »Saboteure im Eis – Operation Schweres Wasser« wurde überwiegend in Norwegen gedreht und dort produziert. Demnach kommen vor allen Dingen Schauspieler zum Zug, die dort bekannt sind. Das tut dem Erfolg der Serie indes keinen Abbruch, da die Qualität der Frauen und Männer ausschlaggebend ist und die ist sehr hoch!

Auch die Dramaturgie ist zu loben. Der Spannungsaufbau innerhalb der Folgen ist gegeben und zudem auch der übergreifende Bogen. Auf diese Weise entsteht eine in sich abgeschlossene Serie, die kompakt ist und den Zuschauer fesselt.

Die handwerklichen Fähigkeiten des Teams sind ebenso zu loben. Ab und an setzte man die Handkamera ein, um aktionsgeladene Sequenzen noch packender zu gestalten. Doch meistens bemüht man sich um Klarheit bei der Kameraführung. Auch beim Schnitt wählte man eine konservative Herangehensweise und verzichtete auf allzu heftige Gegenschnitte oder Sprünge. Es ist dadurch immer klar, in welchem Handlungsstrang man sich befindet.

Die Handlung nimmt ein Kapitel des Zweiten Weltkriegs in den Blick, das noch nicht allzu oft beleuchtet wurde. Dadurch wirkt es frisch und durch die Tatsache, dass es in Norwegen produziert wurde, stimmt auch die Authentizität in großen Teilen bezüglich der Ereignisse und der Umwelt.

 

Fazit:

»Saboteure im Eis – Operation Schweres Wasser« ist eine sehr gelungene Serie, welche in allen Bereichen punkten kann. Zwar erreicht sie nicht das millionenschwere Ausstattungsniveau amerikanischer Hochglanz-Weltkriegsserien, aber das muss sie nicht.

Durch die differenzierte Herangehensweise, in der kein Schwarz/Weiß-Denken die Überhand gewinnt, erscheinen die dargestellten Figuren glaubwürdig und das Geschehen authentisch. Auch wenn die Serie nicht den Geschichtsunterricht ersetzt, kann sie doch anregend dafür sein, sich mit dem Kapitel des Zweiten Weltkriegs näher zu beschäftigen.

Nach oben

Platzhalter

Blu Ray:

Saboteure im Eis – Operation Schweres Wasser

Norwegen, 2015

Regisseur: Per-Olav Sorensen

Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Norwegisch (DTS-HD 5.1)

Untertitel: Deutsch, Englisch

Region: Region B/2

Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1

Umfang: 2 BR

FSK: 12

Pandastorm (Edel), 26. Mai 2017

Spieldauer: 270 Minuten

 

ASIN: B06Y5CX7RR

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Christoph Bach

  • Anna Friel

  • Espen Klouman

  • Pip Torrens

  • Dennis Storhoi

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042502262928828da5
Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 04.06.2017, zuletzt aktualisiert: 07.02.2024 17:01, 15724