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Argus Panoptes
Allgemeines
Rasse: Mensch
Beruf: Schnüffler und privater Ermittler
Beschreibung
Argus ist ein blasser, hagerer Mann mit scharf geschnittenem Gesicht, das an einen Raubvogel erinnert und immer mit Bartstoppeln zu kämpfen hat.
Sein Haar ist dunkelbraun und etwas widerspenstig, sein Hauptkleidungsstück ein mausgrauer Umhang, in den er seine schlaksige Gestalt stets hüllt.
Er hat sehnige Hände, deren lange Finger nur mit Haut überzogene Knochen zu sein scheinen.
Argus wohnt in einem Zimmer des Einarmigen Gauklers und ist mit dessen Wirt Marek befreundet.
Als Waffen führt er stets einen Dolch und nach Einbruch der Dunkelheit ein Schwert mit sich, kann ob seiner Ausbildung zum Wachoffizier jedoch auch mit einer Armbrust umgehen.
Ferner ist Argus Panoptes das, was man gemeinhin als Schnüffler oder privaten Ermittler bezeichnen würde. Dabei ist er jedoch keineswegs der strahlende Wohltäter, der die Stadt gerne aus dem Sumpf des Verbrechens befreien möchte, und erst recht niemand, der dies zugeben würde, falls dem doch, irgendwo im tiefsten Inneren seiner selbst so wäre. Er ist stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht und auf Gewinn aus. Wenn selbigem etwas im Weg steht, dann sind das weder Argus’ mangelnde Fähigkeiten oder Talente, sondern seine zynische, sarkastische Art und sein bei Zeiten zu großes Ego, das er nicht immer unter Kontrolle hat, sowie sein Streben nach Ruhm, reichen Klienten und damit verbunden natürlich Geld und Wohlstand.
Er redet oft davon, einen Festpreis zu verlangen plus Spesen, aber natürlich variiert die Festigkeit des Honorars von Fall zu Fall.
Argus macht Fehler, trifft nicht immer den Kern der Sache und versemmelt schon mal etwas, gibt in der Regel aber nicht auf und hat, auch wenn es manchmal ob seines Zynismus nicht danach klingt, das Herz am rechten Fleck und einen stark ausgeprägten, jedoch nicht kleinlichen Sinn für Gerechtigkeit.
Um an seine Ziele zu gelangen, schreckt Argus auch nicht vor illegalen Mitteln zurück, wenn es denn sein muss und den Einsatz für sich oder seinen (reichen) Klienten wert ist.
Sein größter Vorteil in Saramee ist zweifellos sein weitreichendes Netzwerk aus Freunden, Bekannten und Informanten, die ihn wegen eines früheren Gefallens oder gegen Bezahlung bereitwillig mit Informationen versorgen.
Außerdem verfügt Argus über den Instinkt einer wahren Schnüfflernase. Er verfolgt seine Spuren ähnlich stur wie ein alter Olquin.
Früher einmal hatte Argus viel Geld und es in einer anderen Stadt als Ermittler weit gebracht, doch hat er, indem er sich für die falsche Frau entschieden hat, alles verspielt. Deshalb genießt er Frauen auch heute noch mit Vorsicht und muss sich wegen seiner in dieser Hinsicht eher enthaltsamen Lebensweise allerhand Unverschämtheiten seiner männlichen Kameraden – gerade dem Freudenhaus-Türsteher Chemlan – gefallen lassen. Nach seiner Flucht nach Saramee quittierte Argus jedoch auch bald schon in Saramee den Dienst, um als freier Ermittler arbeiten zu können, da er einfach nicht mehr unter anderen Autoritäten dienen konnte. Sein großer Widersacher in der Stadtwache war Hauptmann Balvin Croft.
Seit Argus Candra, der Besitzerin des Hauses der Blüte und ihrer Schwester einmal geholfen hat (Argus’ erster Fall nach seinem Austritt aus der Stadtwache), ist Candra dem Ermittler in tiefer Freundschaft verbunden und hilft ihm, wo sie kann. Weiß Argus einmal nicht weiter, zieht es ihn immer wieder gerne zu Candra und dem Haus der Blüte.
Fälle
Auftreten
- Die Grube (Saramee Band 8) Autor: Christian Endres
- Tanz der Bestien (Saramee Band 11) Autor: Christian Endres